VfL Osnabrück verbucht 730.000 Euro Gewinn
Fußball-Drittligist VfL Osnabrück hat für das vergangene Geschäftsjahr ein Plus von 730.000 verbucht. Damit habe man nicht gerechnet, sagte Geschäftsführer Michael Welling.
Welling präsentierte die überraschend guten Zahlen am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung des Clubs. Dass die Niedersachsen keinen Verlust eingefahren haben, sei aber auch mit Sondereffekten, Transfereinnahmen, nicht einkalkulierten Einnahmen aus DFB-Pokalspielen und Solidaritätszahlungen der anderen DFL-Clubs nach dem Zweitliga-Abstieg im Sommer 2021 zu erklären, so Welling.
Eigenkapital auf 2,3 Millionen Euro erhöht
Mit diesen Einnahmen könne man aber grundsätzlich nicht planen, betonte der Geschäftsführer. Gleichwohl sieht die finanzielle Lage besser aus als in den vergangenen Jahren. Unter anderem wurde das Eigenkapital auf 2,3 Millionen Euro erhöht. "Damit haben wir vor der Saison nicht gerechnet", sagte Welling.
Minus für die laufende Saison zu erwarten
Für die laufende Spielzeit erwartet der VfL ein Minus von 1,1 Millionen Euro. Dies falle nach jetzigem Stand aber um eine Million Euro geringer aus, als vor der Saison zu erwarten war, so Welling. Durch die Ablösen für Trainer Daniel Scherning (nach Bielefeld) und Maurice Trapp (nach Mainz) habe der Drittligist bereits einen relevanten Betrag eingenommen, der nicht einkalkuliert war.
Keine Abstimmung über Satzungsänderungen
Da lediglich 128 Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung anwesend waren, konnte über Satzungsänderungen nicht abgestimmt werden. Dafür hätten zehn Prozent der 4.265 Mitglieder, also 427, teilnehmen müssen. Deshalb soll es im Januar eine Folgeveranstaltung mit den entsprechenden Abstimmungen geben.