Härtel schwört Hansa Rostock aufs Aufstiegsrennen ein
In den vergangenen Jahren wurde bei Hansa Rostock im Winter oftmals vieles über den Haufen geworfen. In diesem Jahr ist das anders: Vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching weiß Trainer Jens Härtel um Hansas Stärken.
Gerade einmal zwei Punkte liegen die Mecklenburger vor dem Restrundenstart gegen die Münchner Vorstädter heute (14 Uhr/im NDR Livecenter) hinter Aufstiegsrang zwei zurück. Mit Defensivallrounder Simon Rhein und Mittelstürmer Lion Lauberbach hat Härtel sogar noch Verstärkungen für seinen Kader bekommen. Der Hansa-Coach ist sich der Fähigkeiten seines Kaders bewusst: "Mit den Neuzugängen haben wir andere Optionen, aber grundlegend anderer Fußball ist nicht zu erwarten."
Während andere Clubs am Hungertuch nagen, sind die Rostocker sehr gut aufgestellt. Im Dezember ist der Club zum zweiten Mal in Folge vom DFB für das beste Finanzmanagement in der Liga ausgezeichnet worden. Härtel sieht keine Not für weitere Zugänge. Ausgeschlossen ist es allerdings nicht, dass Manager Martin Pieckenhagen in diesem Winter noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wird.
"Oben dranbleiben und Tuchfühlung wahren"
Sein Aufgebot hat Härtel bereits auf das Aufstiegsrennen eingeschworen. "Wir wollen oben dranbleiben, Tuchfühlung wahren", betonte der Fußball-Lehrer, der 2018 den 1. FC Magdeburg in die Zweite Liga geführt hatte. Der 51-jährige Sachse weiß, worauf es ankommt: "Es wird Momente geben, die wir nutzen müssen."
Zu oft waren die Rostocker in den Jahren nach dem Zweitliga-Abstieg 2012 in den entscheidenden Situationen nicht nervenstark genug. "Wir müssen unsere Ballverluste reduzieren", gab Härtel als Maxime für den zweiten Saisonteil aus. Ohne die drei (unnötigen) Niederlagen im Dezember - hintereinander in Wiesbaden (1:2), gegen Meppen (0:2) und in Ingolstadt (0:1), könnte die Ausgangslage noch deutlich besser sein.
Einstellung der Mannschaft stimmt optimistisch
Doch nach drei sechsten Plätzen in den Abschlusstabellen von 2018 bis 2020 sind die Sinne geschärft. "Wir sind sehr zufrieden mit der Einstellung der Mannschaft. Alles, was wir vorhatten, konnten wir umsetzen", fasste Härtel die kurze Vorbereitung auf das Spiel gegen Unterhaching zusammen.
Eine ganze Region lechzt nach der Rückkehr in die Zweite Liga. Und womöglich hängt daran auch der Job des Trainers. Das war auch in den Vorjahren schon so.
So könnten sie spielen:
Hansa Rostock: Kolke - Neidhart, Riedel, Sonnenberg, Scherff - Löhmannsröben, Rhein - Omladic, Bahn, Vollmann - Verhoek
SpVgg Unterhaching: Mantl - Schwabl, R. Müller, Greger, Dombrowka - Stierlin, Grauschopf - Heinrich, Anspach, Marseiler - Hasenhüttl
