HSV hält die Fortuna auf Distanz - und verteidigt Tabellenführung
Der Hamburger SV grüßt auch nach dem 18. Spieltag von der Tabellenspitze der Zweiten Liga. Mit dem 0:0 bei Fortuna Düsseldorf am Dienstagabend sind die Hanseaten nicht von Rang eins zu verdrängen.
Es gibt Topspiele, in denen es richtig zur Sache geht. Und es gibt Topspiele wie das zwischen der Fortuna und dem HSV. Beide Teams spielten zu lange mit angezogener Handbremse und wollten vor allem eines: nicht verlieren. Weder die Hamburger noch die seit nun neun Ligaspielen ungeschlagenen Düsseldorfer gingen ins Risiko. Und so war es eher ein enttäuschendes Duell, das zu Recht keinen Sieger fand und folgerichtig torlos blieb.
"Wenn man bei der heimstärksten Mannschaft auftritt, dann sollte man nach 90 Minuten auch mit einem 0:0 zufrieden sein. Das bin ich auch", erklärte HSV-Trainer Daniel Thioune nach der Partie.
HSV beherrscht die Fortuna mit Zweikampfstärke
Der HSV bestimmte in der ersten halben Stunde allerdings klar das Spiel. Das Thioune-Team war viel präsenter in den Zweikämpfen und schnürte die Fortunen immer wieder rund um den eigenen Strafraum ein. Allen voran Jeremy Dudziak und Sonny Kittel waren kaum vom Ball zu trennen und hatten häufig gute Ideen. Allerdings fehlte es den Hamburgern im letzten Moment meist an Genauigkeit. So waren Chancen Mangelware - und auch Khaled Narey (19.) und Toni Leistner (21.) hätten ihre Kopfbälle besser platzieren müssen.
Düsseldorf wartete ab und versuchte nach Ballgewinnen umzuschalten. Doch das gelang eher schlecht als recht. Zumal Leistner und sein Innenverteidigerkollege Stephan Ambrosius sehr konzentriert agierten. HSV-Keeper Sven Ulreich musste nach einem Freistoß der Fortuna in der Nachspielzeit das erste Mal eingreifen, hatte mit dem Kopfball von Kevin Danso aber keinerlei Probleme.
Beide Teams offenbar mit 0:0 zufrieden
Die zweite Hälfte war lange eine Kopie der ersten. Allerdings begann die Schlussphase vielversprechend: In der 69. Minute hätte der bis dahin unscheinbare Simon Terodde aber um ein Haar den Ball im Tor der Hausherren versenkt. Seinen Flugkopfball lenkte Florian Kastenmeier aber noch mit den Fingerspitzen am Pfosten vorbei. Damit stellte sich die Frage nicht, ob das Tor dem Videobeweis standgehalten hätte. Vier Minuten später war Ulreich gegen Fortuna-Stürmer David Kownacki zur Stelle (73.). Doch danach schienen beide Mannschaften das letzte Risiko zu scheuen. Erst in den Schlussminuten trauten sich die Gastgeber noch mal nach vorn, doch Ulreich hielt die Null fest.
