Dritte Liga: Keine Pause im engen Aufstiegskampf
Ronald Maul brachte es auf den Punkt: "Die dritte Fußball-Liga ist ein tolles Produkt mit tollen Mannschaften und tollen Spielen", hatte der Geschäftsführer des SV Meppen vor einer Woche im NDR Sportclub für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs geworben. Jetzt, nach dem geglückten Neustart mit Geisterspielen lässt sich hinzufügen: Die Dritte Liga ist auch enorm spannend. Die Konstellation im Aufstiegskampf - mit den drei Nordclubs aus Braunschweig, Meppen und Rostock - ist eng wie nie. Drei Punkte trennen den ersten Platz vom siebten, lediglich fünf den Ersten vom Elften.
Und es gibt keine Verschnaufpause: Der SV Meppen holte am Dienstag beim KFC Uerdingen einen Punkt (0:0). Hansa Rostock kassierte gegen Waldhof Mannheim (0:1) die erste Heimniederlage 2020. Bereits am Mittwoch (19 Uhr, im NDR Livecenter) geht es weiter. Eintracht Braunschweig tritt beim Halleschen FC an.
Braunschweig: Glücklich, aber nicht wunschlos
Ein Spektakel bot Eintracht Braunschweig beim 4:2-Erfolg gegen Viktoria Köln. Die "Löwen" siegten als einziges Nordteam und könnten bei einem weiteren Dreier und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz sogar auf einen Aufstiegsplatz klettern. Für Sportchef Peter Vollmann dennoch nur eine glückliche Momentaufnahme: "Ich wünsche mir, dass die neue Saison wieder mit Zuschauern starten kann, denn sonst glaube ich, sind alle 20 Vereine irgendwann pleite." Und das "tolle Produkt Dritte Liga" wäre dann Geschichte.
