Stand: 15.04.2020 14:05 Uhr

Kapitänin Popp bleibt VfL-Frauen bis 2023 treu

Alexandra Popp freute sich über "die Wertschätzung des Vereins", Wolfsburgs Manager Ralf Kellermann hofft auf die Fortsetzung der "Erfolgsgeschichte der VfL-Frauen, die eng mit ihrem Namen verknüpft ist": Mitten in der Corona-Krise hat die Kapitänin des VfL Wolfsburg ein Zeichen gesetzt und ihren ohnehin noch bis 2022 laufenden Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. "Ich fühle mich pudelwohl in Wolfsburg und freue mich sehr über die vorzeitige Vertragsverlängerung", sagte die 29-Jährige. "Ich hoffe, noch viele weitere Titel mit dem Verein feiern zu können."

VfL-Frauen + Popp = erfolgreiche Zeit

Triumphe pflastern den gemeinsamen Weg. Schon in ihrer ersten Saison, Popp kam 2012 aus Duisburg zu den Niedersächsinnen, feierten die "Wölfinnen" das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Gewinn der Champions League. Auch 2014 gab es den Triumph in der "Königsklasse", dazu vier weitere Meisterschaft und fünf Pokalsiege. 2014 und 2016, als sie auch den Olympia-Siegerin feierte, wurde Popp zudem zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gewählt.

Stürmerin und Teamplayerin - auch in der Nationalelf

Längst ist sie zur Führungsspielerin gereift - und trägt, seit Martina Voss-Tecklenburg Bundestrainerin ist, in der Nationalmannschaft die Kapitänsbinde. Aus einer Vollblutstürmerin mit Gardemaß (1,74 Meter) ist eine Allrounderin geworden, die immer wieder den eigenen (Tor-) Erfolg dem des Teams unterordnet.

Und so spielt Popp, die im Team von Trainer Stephan Lerch mit Pernille Harder und Almuth Schult ein Kapitäninnen-Trio bildet, auch schon mal im zentralen Mittelfeld und ackert in der Defensive mit. "Alex hat sich bei uns von einem aufstrebenden Youngster zu einer Führungspersönlichkeit entwickelt, die nicht erst Verantwortung übernimmt, seit sie Kapitänin ist", lobte Kellermann.

In dieser Saison sieht Popp eigentlich gute Chancen, dass ihr Team erneut das Tripple gewinnt: Die Wolfsburgerinnen sind souveräner Tabellenführer, stehen im DFB-Pokal und Europapokal im Viertelfinale. "Wir haben seit langem nicht so eine Saison gespielt wie jetzt. Es wäre sehr hart, denn wir sind nah dran, das Triple zu holen", meinte Popp. Denn ob der Corona-Krise ist vollkommen offen, ob die Saison überhaupt sportlich zu Ende gebracht wird.

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Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg © imago images/Hübner Foto: Susanne Hübner

"Wölfinnen": Zwischen Hoffen und Helfen

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Sportclub | 12.04.2020 | 22:45 Uhr

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