Stand: 22.07.2015 | 14:17 Uhr Archiv
1 | 23 So lieben die Fans des VfL Osnabrück Addy-Waku Menga. Als der "verlorene Sohn" im Sommer 2014 an die Bremer Brücke zurückkehrt, läuft alles wie am Schnürchen. Der Stürmer glänzt als Torschütze und Vorbereiter. Nicht von ungefähr wird er von den Nutzern von NDR.de zum Nordsportler des Jahres 2014 gewählt. Dass auf das Hoch schnell ein Tief folgt, passt aber zu seiner Karriere.
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2 | 23 Über Amis Luango im Kongo und den TSV Venne kommt der Offensivspieler 2001 im Alter von 17 Jahren zum VfL. Noch im selben Jahr gibt Menga sein Debüt in der Regionalliga. In der Saison 2002/2003 läuft der Jungspund dann mehrfach für die erste Mannschaft auf. 2003 feiert der VfL die Rückkehr in die Zweite Liga. "Da als Jugendlicher dabei zu sein, mit dem Autokorso und allem drum und dran, war der Wahnsinn", sagt Menga NDR.de.
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3 | 23 Im deutschen Unterhaus fasst Menga dann bei den Profis Fuß und lässt immer wieder seine Raffinesse aufblitzen. In insgesamt zwölf Einsätzen erzielt der Stürmer zwei Tore - sein Durchbruch in Osnabrück. Trotzdem steigen die Lila-Weißen prompt wieder ab.
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4 | 23 Menga kommt nun trotz der Osnabrücker Sturm-Größen Markus Feldhoff und Thomas Reichenberger regelmäßig zum Einsatz - und entwickelt sich zum zuverlässigen Torjäger: In der Saison 2004/2005 trifft der Deutsch-Kongolese achtmal und lässt im Jahr darauf zehn Treffer folgen.
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5 | 23 Am Ende der Spielzeit 2006/2007 steht Osnabrück Kopf, die Stadt liegt dem VfL und Menga (r.) zu Füßen. Der quirlige Angreifer erzielt 15 Tore und hat damit entscheidenden Anteil am erneuten Aufstieg in die Zweite Liga. "Daran mit meiner persönlichen Leistung beteiligt gewesen zu sein, ist unglaublich", betont Menga.
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6 | 23 Für den mittlerweile 25-Jährigen geht es sogar gleich zwei Klassen höher. Er packt seine Sachen ...
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7 | 23 ... und wechselt zu Hansa Rostock in die Bundesliga. An der Warnow wird Menga aber nicht heimisch. Zwar kommt der Angreifer insgesamt zwölfmal in der Ersten Liga zum Einsatz und erzielt auch ein Tor. "Davon kann ich noch meinem Sohn erzählen", freut sich der Profi. Die Hanseaten steigen allerdings ab - und Menga ist auch in Liga zwei kein Stammspieler. "Trotzdem bereue ich den Wechsel nicht", sagt Menga, kehrt aber der Ostsee bereits im Winter 2008/2009 den Rücken.
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8 | 23 Im Januar wechselt der Stürmer zu Werder Bremen II in die neue Dritte Liga. An der Weser kämpft Menga eineinhalb Jahre lang erfolgreich gegen den Abstieg und macht mit seinem nimmermüden Einsatz Werbung in eigener Sache. So kommt er auch zu seinem ersten und bis heute einzigen Länderspiel-Einsatz für die Demokratische Republik Kongo.
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9 | 23 Im Sommer 2010 wird Menga beim SV Wehen Wiesbaden als Neuzugang vorgestellt. Werders Liga-Konkurrent hat ambitionierte Ziele, will den Zweitliga-Aufstieg realisieren.
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10 | 23 Menga wittert eine neue Chance auf höherklassigen Fußball und gibt Vollgas. Sieben Treffer sowie sieben Vorlagen verbucht die Offensivkraft...
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11 | 23 ... und macht so nicht nur wegen seiner ausgefallenen Torjubel auf sich aufmerksam.
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12 | 23 Doch die Hessen verpassen den Relegationsrang um einen Punkt. Immerhin gewinnt der SVWW im Mai 2011 den Hessenpokal.
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13 | 23 Menga wird auch in Wiesbaden zum Liebling der Fans.
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14 | 23 Beruflich und privat im Glück: Menga senior feiert mit Menga junior seine Erfolge in Hessen.
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15 | 23 Doch das Glück währt nur kurz. Menga, den zwei Bandscheibenvorfälle zurückwerfen, und der SVWW kommen 2011/2012 nicht in Schwung. Der Club reibt sich im (am Ende erfolgreichen) Kampf gegen den Abstieg auf. Dem Neuaufbau nach der Saison fällt auch der zuvor noch vergötterte Stürmer zum Opfer. "Leider konnte ich mich nicht mehr von den Fans verabschieden, weil mir so spät gesagt wurde, dass nicht mehr mit mir geplant wird", bedauert Menga.
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16 | 23 Er bleibt aber in der Dritten Liga, heuert bei Preußen Münster an. Der Endzwanziger zieht wieder in seine Osnabrücker Heimat und pendelt ins Münsterland. Sportlich kommt er aber nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Bei seinen 16 Einsätzen (zwei Tore, eine Vorlage) steht Menga nur dreimal von Beginn auf dem Platz.
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17 | 23 Menga hakt den Traum vom Profifußball ab - und wechselt zum Viertligisten VfB Oldenburg, wo mittlerweile Alexander Nouri Cheftrainer ist. Unter seinem ehemaligen Osnabrücker Mitspieler macht es klick. Menga schöpft neuen Mut und findet zu alter Stärke zurück. Mit 23 Treffern wird der 30-Jährige Regionalliga-Torschützenkönig. Oldenburg ist am Ende beachtlicher Dritter, ...
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18 | 23 ... und Menga steigt auf. Trainer Maik Walpurgis holt ihn "nach Hause" zum VfL Osnabrück. Für den Zweijahresvertrag lässt der Deutsch-Kongolese sogar seine Pläne, eine Ausbildung zum Erzieher zu beginnen, vorerst sausen.
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19 | 23 Der Senior in der Mannschaft muss sich zwar zunächst hintanstellen, überzeugt aber schnell mit Leistung und Toren. "Ich bin mit Selbstvertrauen aus Oldenburg nach Osnabrück gekommen und bin die ganze Zeit fit geblieben", erklärt Menga NDR.de.
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20 | 23 Gemeinsam mit Stanislav Iljutcenko (r.) bildet er ein kongeniales Sturmduo, von den Zahlen her das beste der ganzen Liga. Nach dem ersten Halbjahr hat Liga-Topscorer Menga elf Tore und sieben Vorlagen auf dem Konto, sein deutsch-russischer Partner neun Tore und acht Vorlagen.
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21 | 23 Menga ist wie Phönix aus der Asche gestiegen. Zu Hause ist es eben doch am schönsten. Sein Ziel: mit dem VfL zum dritten Mal aufsteigen. "Ich habe dem Club viel zu verdanken und die Fans haben es verdient, dass die Mannschaft immer Vollgas gibt und angreift bis zum Gehtnichtmehr. Die Chance aufzusteigen, ist in dieser Saison sehr gut."
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22 | 23 Doch die Saison geht ganz anders weiter als gehofft: Der VfL stürzt in der Tabelle ab, auch weil Menga nicht mehr trifft. Am Ende steht Rang elf.
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23 | 23 Der 31-Jährige hadert aber nicht, sondern konzentriert sich schnell auf die neue Saison. Der Stürmer ist sich sicher: "Ich werde wieder treffen - und die Mannschaft wird erneut überraschen."
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