SC Verl : Dynamo Dresden

Fazit:
Am Ende einer unterhaltsamen Partie kann sich Dynamo Dresden mit 3:2 beim SC Verl durchsetzen und greift damit wieder im Kampf um den Aufstieg an. Die Teams lieferten sich ein packendes Spiel auf hohem Drittliga-Niveau und letztlich hatte die SGD das notwendige kleine Quäntchen mehr Glück und vor allem einen zuverlässigen Stefan Drljača auf ihrer Seite. Für den Dorfklub aus Verl sehr schade, denn über weite Strecken konnte man mit dem Zweitliga-Absteiger mithalten und hätte hier auch mindestens einen Punkt verdient. Insbesondere bei den Wechseln zur Halbzeit bewies Michél Kniat ein glückliches Händchen. Der SC Verl hat weiterhin ein bequemes Polster auf die Abstiegszone, Dynamo Dresden klopft wieder im Kampf um den Relegationsrang an die Tür.

Niclas Thiede war für eine letzte Ecke für den SC nochmal mit nach vorne gelaufen, doch der Ball landet in den Armen von Stefan Drljača. Direkt danach erfolgt der Schlusspfiff!

Dresden presst früh in der Hälfte der Ostwestfalen und lässt überhaupt keinen langen Ball nach vorne mehr zu.

Die Hälfte der Nachspielzeit ist bereits gespielt. Lange Zeit sah es hier nach einem Remis aus, doch jetzt muss der mehrmalige DDR-Meister die Führung nur noch über die Zeit retten.

Am Sechzehner kommt Arslan zentral zum Torschuss, der Ball wird aber von einem Defensivmann so abgefälscht, dass er keinerlei Gefahr für den Kasten von Niclas Thiede darstellt.

Paul Will wird derweil auf einer Trage aus dem Innenbereich der Home Deluxe Arena getragen. Das sah auch wirklich übel aus.

Aua! Claudio Kammerknechts Schuh wandert unabsichtlich im Zweikampf mit Yari Otto der Stollen mit voller Kraft auf das Knie seines Gegenspielers, der erstmal liegen bleibt. Nach kurzer Behandlungszeit geht es dann aber weiter. Kammerknecht hat Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen muss.

Etwas weniger als zehn Minuten plus Nachspielzeit bleiben hier noch zu spielen. Hier geht es Schlag auf Schlag, es kann noch alles passieren.

Das Spiel ist unterbrochen. Paul Will ist im eigenen Strafraum ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängengeblieben und hält sich den rechten Knöchel. Die medizinische Abteilung der SGD kommt herbeigelaufen, es wird wohl für Will nicht weitergehen.

Wieder Aluminium! Der eingewechselte Nikos Zografakis dreht sich geschickt auf der rechten Seite gegen Jonathan Meier und gibt eine Flanke in die Gefahrenzone, wo Maximilian Wolframs Kopfball an den kurzen Pfosten geht.

Da macht es bumm, ja und dann kracht's! Doch anders als in dem Gerd Müller gewidmeten Schlagerlied senkt sich die Kugel nicht in die Maschen. Auf der linken Seite gibt Stefan Kutschke nach innen, wo zunächst keiner zum Einlochen da ist, doch das Leder landet nach einer kurzen Tour durch den Fünfmeterraum bei Christian Conteh, der aus spitzem Winkel den Pfosten trifft!

Wildes Ping-Pong im Fünfmeterraum der Dresdner! Michel Stöcker bringt das Leder von links in die Gefahrenzone, wo zunächst Jonathan Meier vor Maximilian Wolfram rettet und anschließend Tim Knipping auf dem Ball ausrutscht, ehe Kutschke über beide drüberfällt und der Ball letztlich von einem Verler weggehauen wird.

Der SC Verl ist etwas besser aus der Kabine gekommen, die von Michél Kniat vorgenommenen Wechsel haben bisher gefruchtet. Das muss aber nichts heißen, denn in der ersten Hälfte kam Dynamo ebenfalls schleppend ins Spiel.

Nach einem Bodycheck eines Verler Mittelfeldspielers liegt Paul Will am Boden. Dass der Super Bowl erst morgen stattfindet, hat sich nach Ostwestfalen noch nicht herumgesprochen. Tim Knipping spielt den Ball vorsorglich ins Aus, doch Will kann weitermachen.

Und auch hier ist der SGD-Schlussmann gefragt: Die Ecke kommt von der linken Seite und ein Verler Stürmer springt am höchsten zur Kugel, doch Drljača taucht nach rechts ab und begräbt das Ding unter sich.

Wieder rettet Stefan Drljača die Führung! Nach einem langen Ball von Mael Corboz kann Stijn Meijer im Strafraum den Ball sogar noch verarbeiten und findet sich direkt vor dem Dresdner Keeper, der aber rechtzeitig rausgekommen ist und mit dem rechten Fuß zur Ecke klärt.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte haben es jetzt schon in sich, beide Mannschaften wollen mehr.

Was für eine Rettungstat von Stefan Drljača! Der eingewechselte Maximilian Wolfram gibt von der rechten Seite nach innen zu Yari Otto, der das Leder aus 20 Metern mit dem Vollspann nimmt. Stefan Drljača bleibt auf der Linie und fliegt nach rechts unten, wo er das Ding letztlich wegfausten kann. Es bleibt beim 2:1 für die Gäste!

Direkt ein Ausrufezeichen der Dresdner! Stefan Kutschke startet bis zur Grundlinie und legt auf der linken Seite zurück, wo Jonathan Meier den Ball flach ans linke Außennetz haut.

Weiter geht's! Verl-Coach Kniat tauscht auf drei Positionen, Dynamo kommt erstmal unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Nach einer temporeichen ersten Hälfte führt Dynamo Dresden nach anfänglichem Rückstand mit 2:1 beim SC Verl. Die Hausherren hatten den besseren Start in die Partie und überzeugten mit gut gestricktem Kombinationsfußball, nach zehn Minuten konnte man die Führung verbuchen. Doch mit der Zeit fanden auch die Sachsen besser ins Match und nahmen schnell das Heft in die Hand, weshalb die Führung so in Ordnung geht. Der SCV muss sich wieder auf den Elan der ersten fünfzehn Minuten berufen, wenn hier noch was gehen soll.

Wumms! Es gibt wieder Freistoß für Dresden aus zentraler Position unmittelbar vor der Strafraumlinie. Ahmet Arslan haut einen satten Schuss aufs Torwarteck und Niclas Thiede muss sich sehr lang machen, um das Ding rechts neben den Pfosten zu lenken.

Rechts neben dem Sechzehner weiß sich Joel Grodowski nur mit unfairen Mitteln gegen den heransprintenden Paul Will zu helfen. Den anschließenden Freistoß führt der Gefolute selbst aus, jagt das Ding aber in die zweite Etage.

Und auch diese Ecke lässt sich dann unter maximal harmlos verbuchen, denn sie geht bis ans andere Ende des Spielfelds.

Das kann man schon so machen! Ahmet Arslan versucht es aus dem rechten Halbfeld mit einem weiten Heber ins letzte Drittel. Der Ball flattert sehr unberechenbar und erreicht in der Nähe der Grundlinie fast noch Dennis Borkowski am langen Pfosten, doch Nico Ochojski hat seinen Fuß dazwischen und klärt zur Ecke.

Knappe zehn Minuten bis zum Pausenpfiff! In den vergangenen Minuten ist Dynamo etwas stärker geworfen und traut sich jetzt auch mehr. Das Resultat geht deswegen auch zu diesem Zeitpunkt in Ordnung.

Der von der rechten Seite getretene Eckstoß segelt an Freund und Feind vorbei zur leerstehenden Haupttribüne ins Aus.

Fast drehen die Dresdner das Spiel direkt im Nachzug! Niklas Hauptmann haut zentral aus dem Sechzehnerhalbkreis mit dem Außenspann drauf - im Sichtfeld von Niclas Thiede stehen zwei Verler Abwehrspieler, sodass er den Flatterball erst spät sieht. Nichtsdestotrotz macht er sich lang und lenkt das Ding mit der Hand über den Balken.

Die Hände der Dynamo-Spieler sind oben! Nach einer per Volleyschuss getretenen Flanke von Conteh in den Strafraum kommt das Rund zu Dennis Borkowski, der es aus etwa vierzehn Metern mit einem Abschluss versucht. Ochojski wirft sich in den Abschluss und klärt kurz vor der Linie. Einige der SGD-Akteure wollen ein Handspiel gesehen haben, doch der Referee lässt weiterlaufen - zu Recht.

Wieder Conteh! Er macht auf dem rechten Flügel ordentlich Tempo und passt dann nach innen, wo die Kugel zwar nicht zu Dennis Borkowski oder Stefan Kutschke kommt, jedoch Torge Paetow in gefährlicher Nähe zum Torhüter den Oberschenkel dazwischenkriegt. Doch Thiede schaltet schnell und kann dank seiner Reflexe den Ball festhalten.

Der blitzschnelle Christian Conteh läuft rechts bis zur Grundlinie und lässt die ganze rechte Verler Seite hinter sich, doch der letzte Pass nach innen findet keinen Abnehmer.

In den ersten zwanzig Minuten des Spiels präsentiert der SC Verl sich sehr aktiv und kombinationsfreudig, Dynamo tut sich schwer im Anlaufen.

Dennis Borkowski kann auf der anderen Seite im Sprint auch erstmal zwei Verler hinter sich lassen, findet seinen Meister aber in Torge Paetow, der sich geschickt zwischen Borkowski und das Spielgerät stellt.

Oliver Batista-Meier scheint heute richtig motiviert zu sein! Die Verler schalten im Mittelfeld schnell um und so bekommt der Ex-Dresdner von Joel Grodowski eine scharfe Hereingabe in den Strafraum. Er kann zwei Defensivspieler aussteigen lassen und schlägt dann noch einen Übersteiger, sein Versuch eines Abschlusses wird aber von einem Gegenspieler weggeblockt.

Fünfzehn Minuten sind gespielt. In dieser Partie ist schon jetzt viel Tempo drin. Verl kombiniert schnell durch die Mitte, Dresden muss nach dem frühen Rückstand erstmal für Entlastung sorgen.

Jetzt auch der erste Torschuss der Dorfelf aus Verl! Nicolás Sessa versucht es im ersten Anlauf zentral vom Sechzehnerhalbkreis mit einem satten Schuss. Tim Knipping kann erfolgreich blocken, doch Sessa bekommt mit dem Abpraller eine erneute Möglichkeit - und Knipping nochmal einen drauf, denn er wirft sich wieder erfolgreich in die Flugbahn.

Dennis Borkowski startet auf der linken Seite und sieht, dass sich mittig Lücken bieten. Er startet in die Mitte und sucht den Abschluss, doch der Kapitän des SC Verl, Mael Corboz, stellt sich geschickt rein und haut den Ball weg.

Das Stadion ist nur bedingt gefüllt, da Verl weiterhin nach Paderborn ausweichen muss und weil ein Zug mit Dynamo-Anhängern noch Verspätung hat.

Der erste Vorstoß der SGD: Niklas Hauptmann erobert im Mittelfeld rechts den Ball und will nach vorne zu Christian Conteh weitergeben, der das Leder aber nicht mehr erreicht.

Und damit sind wir auch mittendrin in der Partie! Die in den gestreiften schwarz-weißen Trikots spielenden Hausherren haben Anstoß und spielen zunächst auf die eigenen Fans.

Vor dem Spiel wird sich aber noch um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens gekümmert: Es wird den Opfern des Erdbebens in der Türkei, Syrien und Kurdistan mit einer Schweigeminute gedacht.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Assad Nouhoum.

Dynamo Dresden geht mit einer Serie von drei Siegen in Folge ins Spiel, wohingegen die Gastgeber die letzten fünf Ligaspiele keine Niederlage einstecken mussten.

Dann werfen wir noch einen Blick auf die Statistik: In der eingleisigen 3. Liga trafen die beiden Teams erst dreimal aufeinander, die Dorfelf aus Verl konnte dabei noch keinen Sieg einfahren.

Für Oliver Batista-Meier ist die heutige Partie auch ein Wiedersehen: SGD-Coach Markus Anfang fand für den ehemaligen Bayern-Reservisten keine Verwendung und so wurde er erst vor paar Wochen nach Ostwestfalen ausgeliehen, wo er heute in der Startelf steht.

Im Vergleich zum Torspektakel gegen den HFC gibt es für Markus Anfang eigentlich kaum einen Anlass für Veränderungen. Dennoch wechselt er auf einer Position: Auf der Position des Linksverteidigers ersetzt Jonathan Meier Max Kulke.

Der Trainer des SC Verl, Michél Kniat, schickt fast die gleiche Startelf ins Rennen, die in Mannheim einen Punkt holen konnte. Lediglich in der Sturmspitze kommt es zu einer Änderung. denn Joel Grodowski startet für Maximilian Wolfram, dem eine Gelbsperre droht.

Die Ausgangssituation: Die Hausherren stehen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und punkteten zuletzt bei Waldhof Mannheim. Dynamo Dresden hingegen zerlegte letzte Woche den Halleschen FC im Ost-Derby mit 7:1 und kann mit einem Sieg Anschluss an den Relegationsrang halten.