SC Freiburg : Hertha BSC Berlin

Fazit: Ein verrücktes Spiel. Im ersten Durchgang war Freiburg klar das bessere Team. Nach der Pause kam die Hertha wie verwandelt aus der Kabine, traf verdient zum Ausgleich und war dem 2:1 näher als der Sport-Club. Doch ausgerechnet in der starken Berliner Drangphase antwortete Freiburg mit zwei Treffern in acht Minuten und nimmt unterm Strich verdient die drei Punkte mit.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Petersen schickt Schwolow in die falsche Ecke und netzt flach rechts ein. Der Schlusspunkt.

Jetzt wird Höler im Strafraum von Zeefuik gehalten - Strafstoß für Freiburg.

Freistoß nochmal für Berlin aus dem Halbfeld - zu zentral, Müller hat die Kugel.

Die Luft ist raus.

Drei Minuten Zugabe.

Das Spiel geht jetzt doch seinem zu erwartenden Ende entgehen.

Berlins Darida versucht es nochmal aus der Distanz - der Ball geht links am Tor vorbei.

Freistoß für Freiburg von links: Der wird zunächst geklärt. Auch der zweite Anlauf bringt nichts ein.

Jetzt bedürfte es nochmal eines echten Kraftakts der Bertliner, wenn sie hier doch noch etwas mitnehmen wollen.

Ecke für Berlin: Piatek bringt den Ball am ersten Pfosten per Kopf aufs Tor, Müller pariert stark.

Hoppla: Santamaria versucht mit einem Schuss aus 40 Metern Schwolow zu überlisten - der Keeper lenkt den Ball gerade noch über die Latte. Die anschließende Ecke verpufft.

Lukebakio marschiert auf Freiburgs Schlussmann Müller zu. Günter flankiert den Belgier und spitzelt ihm im richtigen Moment den Ball vom Fuß. Starke Aktion.

Diese Ecke bringt nichts ein.

Höler und Jeong im Angriffsmodus: Der Ball landet dann links bei Grifo, dessen Schuss Schwolow zur Ecke pariert.

Was geht jetzt noch bei der Hertha? Momentan nicht viel, die beiden Gegentreffer im zweiten Durchgang zeigen Wirkung.

Fast das 4:1: Günter bringt den Ball von links scharf vors Tor. Höler im Fünfer bekommt nur noch die Stollen dran, die Kugel rauscht knapp am langen Pfosten vorbei.

Ja, da schaut Herthas Trainer Labbadia nachvollziehbarerweise bedröppelt drein.

Die Ecke landet am Fünfer, wo Gulde heranstürmt und den Ball per Kopf rechts im Tor versenkt.

Freiburgs Jeong nimmt von der Strafraumgrenze Maß - Schwolow faustet den Ball übers Tor zur Ecke.

Mal schauen, wie die Berliner den neuerlichen Rückstand wegstecken.

Das ist natürlich bitter für die Berliner, die dem 2:1 näher waren als die Freiburger.

Was für ein Ding: In der Drangphase der Berliner gehen die Freiburger, von denen im zweiten Durchgang noch nichts zu sehen gewesen war, in Führung. Nach einem Einwurf kommt die Hereingabe perfekt zu Demirovic im Berliner Strafraum. Der lässt sich die Chance aus 14 Metern nicht entgehen und netzt mit rechts ein.

Die nächste Riesenchance für Berlin: Darida passt nach innen zu Piatek, doch der schießt aus kurzer Distanz neben das Tor.

Die nächste Berliner Chance: Dilrosun kommt rechts im Strafraum aus spitzem Winkel zum Schuss - Außenpfosten.

Jetzt hat sich gerächt, dass Grifo kurz vor der Pause die Riesenchance zum 2:0 überheblich verdaddelt hat.

Der Treffer hatte sich abgezeichnet, Berlin spielt jetzt wie verwandelt im Vergleich zur ersten Halbzeit. Dilrosun flankt vom linken Flügel in den Freiburger Strafraum. Den abgefälschten Ball netzt Lukebakio am langen Pfosten aus kurzer Distanz ein. So frei darf der da auch nicht stehen.

Die Berliner reklamieren Handspiel, weil Gulde bei Piateks Kopfballverlängerung den Ball an den Arm bekam. Reichel lässt dennoch weiterspielen.

Erste Ecke für die Hertha: Der Ball wird von Piatek verlängert, Starks Kopfball landet an der Latte.

Die Berliner sind mit mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine gekommen.

Lukebakio versucht eine Flanke in den Freiburger Strafraum - der Ball landet in den Armen von Müller.

Schlotterbeck und Piatek stoßen unsanft zusammen. Für beide geht es aber weiter.

Labbadia hat auf die Sturmflaute reagiert und den schwachen Cunha rausgenommen.

Weiter geht es in Freiburg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Freiburg geht völlig verdient mit der Führung in die Halbzeit. Das Streich-Team war den Berlinern haushoch überlegen, sowohl defensiv als auch offensiv. Die Hertha agierte viel zu passiv und ängstlich, um die Freiburger Defensive wirklich einmal in Gefahr zu bringen. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Eine Minute Zugabe.

Jetzt wird Grifo steil geschickt und marschiert auf Schwolow zu. Doch dann will er ein Kabinettstückchen zeigen und versucht, den Ball über den Berliner Keeper zu lupfen. Das klappt nicht. Riesenchance verspielt.

Sallai bedient Grifo links außen. Nach seiner Hereingabe machen es die Freiburger zu kompliziert, Chance vertan.

Und ein Berliner Torschuss: Darida zieht ab, Müller taucht runter und hat den Ball.

Freiburg hat jetzt nicht mehr den Zug zum Tor wie in der Anfangsphase. Berlin kann aber bislang überhaupt kein Kapital daraus schlagen, auch wenn es etwas besser im Spiel ist.

Da hatte Lukebakio Glück, nicht die Gelbe zu sehen. Der Stürmer hat sich bei seinem Kontrahenten auch sofort entschuldigt.

Jetzt lässt Lukebakio Schlotterbeck über die Klinge springen. Sah übel aus, aber der Freiburger ist nach kurzer Behandlung wieder auf den Beinen.

Erster Abschluss für die Hertha: Mittelstädt schießt links im Freiburger Strafraum aufs Tor, der Ball wird jedoch geblockt.

Freiburg lässt die Berliner jetzt häufiger kommen und presst nicht mehr so hoch. Doch die Berliner scheuen nach wie vor jedes Risiko.

Bezeichnend: Die Hertha hat noch nicht einen Torschuss zustande gebracht, Freiburg schon deren fünf.

Und wenn die Berliner mal einen Angriff versuchen, finden sie keine Lücken im gut organisierten Freiburger Defensivverbund.

Labbadia wirkt denn auch ausgesprochen unzufrieden mit dem bisherigen Auftritt seiner Mannschaft - zu Recht.

Berlin hat fast 60 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen, dennoch kommt dabei nichts heraus.

Bislang ist das hier eine ganz klare Sache für Freiburg. Berlin agiert nach wie vor viel zu passiv und unpräzise.

Jetzt zieht Sallai von der Strafraumgrenze ab - abgefälscht, zweite Ecke für den SC. Die wird kurz gespielt, die anschließende Hereingabe in den Berliner Strafraum findet keinen Abnehmer.

Freiburg kombiniert sich fast nach Belieben durch die Berliner Reihen. Von der Hertha ist nichts Konstruktives zu sehen bislang.

Zaghafter Angriffsversuch der Hertha: Doch Lukebakio steht abseits.

Freiburg macht weiter das Spiel, Berlin reagiert nur und setzt bislang keinerlei Akzente.

Erste Ecke für Freiburg nach einer abgewehrten Freistoßflanke: Die wird zunächst abgewehrt. Auch die anschließende Hereingabe von Günter kann keiner seiner Mitspieler nutzen.

Bei den Berlinern läuft derzeit wenig zusammen, sie kommen so gut wie gar nicht zu Entlastungsangriffen.

Wieder Freiburg: Sallai zieht von links aus ziemlich spitzem Winkel ab, trifft aber das Tor nicht.

Freistoß für Freiburg aus dem rechten Halbfeld: Grifo spielt ihn in den Berliner Strafraum, Boyata klärt und ist auch beim Nachschuss zur Stelle.

Berlin wirkt verunsichert, Freiburg ruht sich nicht auf dem Vorsprung aus und versucht nachzulegen.

Zehn Minuten sind gespielt: Freiburg ist das aktivere Team und führt verdient zu diesem frühen Zeitpunkt.

Mal schauen, wie die Herthaner den frühen Rückstand verarbeiten.

Und da ist es schon passiert: Cunha verliert im Mittelfeld den Ball an Schmid. Der geht über rechts und flankt an den zweiten Pfosten, wo der unbedrängte Grifo per Flugkopfballeinlage zur Führung trifft.

Nochmal Freiburg: Günter schubst dann an der Grundlinie aber Boyata weg, wieder Offensivfoul.

Erster Angriffsaktion der Freiburger: Santamaria spielt den Ball im Berliner Strafraum zu Sallai, der aber zu nahe an Stark einen Fallrückzieher versucht. Reichel pfeift wegen Offensivfouls ab.

Hertha startet mit hohem Pressing, um den Freiburger Spielaufbau schon im Ansatz zu stören.

Los geht's! Schiedsrichter Tobias Reichel hat die Partie angepfiffen. Anstoß hatte Berlin.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Auch diese Partie geht natürlich ohne Zuschauer über die Bühne.

Drei Wechsel gibt es bei der Hertha: Mittelstädt, Pekarik, Darida und Lukebakio kommen für Plattenhardt, Zeefuik, Tousart und Dilrosun (alle Bank).

Eine Änderung gibt es bei Freiburg gegenüber dem 2:2 in Gelsenkirchen. Demirovic stürmt statt Petersen.

Effektiv: Die Hertha nutzte in dieser Bundesliga-Saison 73 Prozent ihrer Großchancen (acht von elf), ist damit ligaweit die Nummer 1. Auch Freiburg weist hier eine sehr gute Quote auf (65 Prozent, 11 von 17 genutzt). Hinter Werder Bremen bedeutet das den dritten Platz im Ranking.

Die Hertha ist seit drei Auswärtsspielen ungeschlagen (ein Sieg, zwei Remis), punktete dabei in Leverkusen (0:0) und in Mönchengladbach (1:1). Die einzigen Auswärtsniederlagen dieser Saison gab es bei den Topteams Bayern (3:4) und Leipzig (1:2), sie fielen knapp aus. In der Fremde sammelten die Berliner in dieser Saison fast doppelt so viele Punkte (8) wie zu Hause (5).

Zuletzt gegen Mainz tat sich die Hertha gegen eine kompakte und konzentriert arbeitende Defensive sehr schwer, Chancen zu kreieren. Die Berliner brachten gegen das Kellerkind keinen einzigen Torschuss wirklich auf den Kasten.

Wie Freiburg ist auch die Hertha seit vier Bundesliga-Spielen ungeschlagen, in drei der vier Partien wurden aber die Punkte geteilt. Das 0:0 zuletzt gegen den 1. FSV Mainz machte die Berliner nicht glücklich. Nun kann es einen Rekord unter Labbadia geben, unter ihm blieb Hertha noch nie fünf Bundesliga-Spiele in Folge ohne Niederlage.

Statistisch kommt Schwolow nicht so gut weg. In dieser Saison parierte er nur 58 Prozent der Bälle - von den Liga-Stammkeepern hat keiner eine schlechtere Quote. In der Vorsaison beim SC war er auf einen Wert von 74 Prozent gekommen.

Schwolow setzte sich in Berlin im Duell um die Nummer eins gegen den vorigen Stammtorwart Jarstein durch und stand in allen zwölf bisherigen Ligaspielen im Tor. "Ich habe das Gefühl, dass er sich hier wohlfühlt und seine Leistungen immer besser werden", lobte Labbadia den 28 Jahre alten Schlussmann.

"Das mache ich schon gerne, dass ich mal reinhöre bei einem Spieler", sagte Labbadia und fügte hinzu: "Das wäre ja blöd, wenn wir das nicht ausnutzen würden."

Herthas Trainer Bruno Labbadia machte sich vor der heutigen Partie bei seinem Torwart Schwolow schlau. Der war im vergangenen Sommer von Freiburg in die Hauptstadt gewechselt.

Hertha war mal ein Angstgegner der Freiburger, doch das hat sich geändert. In den 13 Duellen seit dem Amtsantritt von Streich gab es fünf Siege, sechs Remis und nur zwei Niederlagen aus Sicht des SC. Von den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen gegen die Hertha verlor Freiburg nur eines (am 14. Dezember 2019 auswärts mit 0:1).

Mit dem 2:0 gegen Arminia Bielefeld glückte Freiburg im sechsten Anlauf endlich der erste Heimsieg dieser Spielzeit.

An den ersten zehn Spieltagen blieb Freiburg nie ohne Gegentor, zuletzt dann aber zweimal in Folge (2:0 gegen Bielefeld und 2:0 beim FC Schalke). Drei Bundesliga-Partien in Serie ohne Gegentreffer überstand der SC zuletzt im Frühjahr 2015. Drei Liga-Siege in Folge ohne Gegentor gab es für die Breisgauer letztmals 1994.

Der SC Freiburg ist seit vier Bundesliga-Spielen ungeschlagen (erst zwei Remis, dann zwei Siege). Für die Breisgauer ist das die längste Serie seit über einem Jahr. Fünf Liga-Partien in Serie ohne Niederlage überstand der SC zuletzt vor knapp drei Jahren.

Nach zwei Siegen gegen Arminia Bielefeld und Schalke 04 in Serie "waren wir schon glücklich und es gab eine warme Ruhe bei uns. Aber jetzt wollen wir mehr", ergänzte Streich.

Der SC Freiburg will mit dem dritten Sieg in Serie für mehr Ruhe vor Weihnachten sorgen. "Wir sind uns darüber bewusst, dass wir eine tolle Chance haben", sagte Trainer Christian Streich. Mit neun Punkten aus drei Spielen "würdest du plötzlich ganz gut dastehen", sagte der SC-Coach.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen zu den Sonntags-Partien des 13. Bundesliga-Spieltags. Auf dem Programm stehen die Partien SC Freiburg – Hertha BSC und VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart. Sportschau.de wünscht Ihnen einen spannenden Fußball-Sonntag.