FC Augsburg : Werder Bremen

Fazit: Rani Khedira und Daiel Caligiuri sichern dem FC Augsburg den Klassenerhalt und stürzen Bremen erneut in ein Endspiel am letzten Spieltag. Werder hat es in der ersten Halbzeit verpasst, mehr aus der Überzahl zu machen. Denn ab der 13. Minute waren die Hanseaten ein Mann mehr auf dem Platz, schafften es aber nicht, daraus etwas Zählbares zu machen. Als dann kurz nach der Halbzeit der Bremer Groß vom Platz flog, war Augsburg schnell zur Stelle. Nach einer Ecke traf Khedira. Pech hatten die Bremer bei einem Pfostenkracher von Bittencourt. Mehr Torgefahr brachten die Bremer aber nicht zustande. Caligiuri machte mit dem Elfer den Deckel drauf.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Rashica mit einem Schussversuch. Aber die Kugel fliegt zwei Meter über das Augsburger Tor.

Bremen bekommt noch einmal einen Freistoß.

Das Ding ist natürlich durch.

Zwei Minuten noch.

Und bei Bremen gehen die Köpfe runter.

Caligiuri macht den Deckel drauf. Augsburg ist geretttet.

Rashica trifft Hahn im Strafraum. Ist vertretbar.

Elfmeter für Augsburg. Aber das wird sicher noch mal geprüft.

Wieder ist Oxford für Augsburg zur Stelle und kann klären.

Noch mal Feistoß für Werder.

DIe Augsburger Defensive ist weiter sehr aufmerksam. Oxford und Gouweleeuw köpfen da alles raus, was die Bremer hoch in den Strafraum bringen.

Bremen versucht es über die linke Seite, aber Gumny ist da, wird gefoult. Das bringt den Augsburgern einige Sekunden.

Kurz darauf sind die Augsburger wieder vor Pavlenkas Kasten. Benes versucht es nach einer Ablage von Caligiuri, aber kein Problem für den Bremer Keeper.

Augsburg mit einem Freistoß. Der Ball landet bei Hahn, aber dessen Schuss wird geblockt.

FReistoß Bremen. Langer Ball, Kopfball von Eggestein, aber Gikiewicz ist zur Stelle.

Dieses Mal können die Bremer das sauber wegverteidigen. Keine Gefahr für Pavlenkas Kasten.

Augsburg macht fast den Deckel drauf. Andre Hahn steckt auf Iago durch, dessen Schuss aber kein Problem für Pavlenka ist. Es gibt dennoch Eckball für den FCA.

Etwa eine Viertelstunde bleibt den Bremern noch.

Der Ausgleich wäre durchaus verdient. Aber das hilft den Bremern wenig. Stand jetzt müssen sie am nächsten Wochenende richtig zittern. Bremen steht auf dem Relegationsplatz.

Wow, was für ein Hammer von Bittencourt. Dropkick aus 20 Metern an den Innenpfosten. Was für ein Pech für Bremen. Gikiewicz konnte der Kugel nur hinterher schauen.

Auf der anderen Seite setzt sich Andre Hahn auf der rechten Seite durch, flankt in die Mitte, wo Niederlechner hochsteigt, den Ball aber nicht richtig drücken kann. Kein Problem für Pavlenka.

In Summe sind die Angriffe der Bremer zu einfach zu durchschauen. Sie kommen einfach nicht richtig durch, weil es aber bis jetzt auch immer zu langsam geht.

Füllkrug mit der Chance für Bremen. Aber Gikiewicz hat gegen Füllkrug aufgepasst.

Richter will nach einer leichten Berührung im Strafraum einen Elfer und lässt sich fallen, als wäre er schwer getroffen. Für diese schauspielerische Leistung gibt es Gelb von Sschiedsrichter Schröder.

Bremen jetzt mit allen neun Feldspielern in der Augsburger Hälfte. Aber der Ball wandert zu oft quer von der einen zur anderen Seite. Das ist zu behäbig, um die Augsburger Defensive vor Probleme zu stellen.

Aber es bleiben ja noch 30 Minuten.

Augsburg ist - Stand jetzt - gerettet. 36 Punkte reichen zum Klassenerhalt.

Oh Mann, werden die Bremer sich jetzt ärgern. Da spielen sie mehr als 30 Minuten in Überzahl und bekommen nicht eine wirklich zwingende Torchance auf die Reihe. Kurz nach dem Anpfif gibt es dann Gelb-Rot für den Bremer Groß und jetzt schlagen die Augsburger eiskalt zu.

Nach einer Ecke landet der Ball bei Khedira etwa am Elfmeterpunkt. Er trifft den Ball nicht voll und dann landet die Kugel nach einem Innenpfostentreffer im Netz.

Was für ein krummes Ding

Bei den Bremern bleibt es bisher beim Angriffsmuster aus der ersten Halbzeit. Meist versuchen sie es zunächst mit hohen Bällen auf Selke.

Auf der anderen Seite versucht es Rani Khedira aus 18 Metern. Aber der Ball fliegt doch ein oder zwei Meter über den Bremer Kasten.

Guter Bremer Angriff. Toprak setzt sich gegen drei Augsburger durch und past auf Füllkrug. Der will flach an den zweiten Pfosten passen, da schießt sich der Augsburger Gumny beim Klärungsversuch selbst an und dann landet der Ball bei Gikiewicz.

Ein bisschen "Geschmäckle" bleibt aber bei der Sache - auch weil die Augsburger den Platzverweis des Bremers wie einen eigenen Treffer gefeiert haben. Das zeigt: Die Nerven liegen wirklich blank.

Harte aber vertretbare Entscheidung. Es ist Platz auf dem Platz...

So, beide Mannschaften wieder komplett. Groß kommt zu spät gegen Niederlechner. Das ganze passiert vor der Augsburger Bank, da springen alle auf. Und Schiedsrichter Schröder zieht Gelb. Weil es die zweite Gelbe ist, muss Groß vom Platz.

In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften ihrem Ruf alle Ehre gemacht. Denn sie sind nicht gerade für Offensivspektakel bekannt. Bremen hat bisher erst 34 Tore, Augsburg sogar noch zwei weniger erzielt.

Weiter geht's. Beide Trainer verändern die Aufstellungen nicht. Keine Wechsel.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Halbzeit in Augsburg. Bremen spielt seit der 13. Minute in Überzahl. Ist seither auch überlegen, aber auch ziemlich einfallslos. Meist versuchen sie es mit langen Bällen auf Selke, der dann für Sargent oder Füllkrug ablegt. Das hat noch nicht zum Erfolg geführt. Augsburg hatte nur eine richtige Torchance - kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs testete Richter Pavlenka im Kasten der Bremer aus spitzem Winkel. Aber der Werder-Keeper war zur Stelle. Wir sind es gleich mit zweiten Durchgang auch wieder.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Kuriose Gelbe Karte übrigens für Gikiewicz. Der hatte sich nach Ansicht von Schiedsrichter Schröder zu lange bei einem Freistoß Zeit gelassen.

Richter mit einer guten Chance. Aus ganz spitzem Winkel zwingt er Pavlenka zu einer Parade. Es gibt Eckball für den FCA.

Auf der Gegenseite die beste Chance für Bremen. Sargent mit einer knallharten Heringabe von der halbrechten Seite oder war es vielleicht sogar ein Torschuss? Selke ist in der Mitte, hält aber seinen linken Fuß nicht rein, sonst wäre die Kugel vielleicht im Netz gelandet. So rauscht der Ball knapp hinteren Augsburger Pfosten vorbei.

Immerhin: Augsburg ist mal im Bremer Strafraum. Nach einem Freistoß von Richter ist Oxford mit dem Kopf zur Stelle. Aber der Ball hat große Mühe bis in die Arme von Pavlenka zu gelangen, so zaghaft war er geköpft.

Fünf Minuten noch, dann können sich die Gemüter erst mal wieder etwas beruhigen.

Die Sezne ist ganz typisch für das Spiel. Bei der kleinsten Situation sind sofort Spieler, Bank und sogar die Funktionäre auf den Rängen gleich auf 100 und fordern lautstark eine Entscheidung zugunsten der eigenen Mannschaft. Zerfahrenes, hektisches Spiel bis hierhin.

Nächster Aufreger. Fast alle Augsburger stürmen auf Schiedsrichter Schröder zu, wollen ein Handspiel gesehen haben. Selke war tatsächlich nach einer Flanke von Hahn mit der Hand ganz leicht am Ball. Aber das reicht nicht. Außerdem hatte Schröder zuvor auf Abseits erkannt.

Keine Frage: Seit dem Platzverweis gegen die Augsburger ist Bremen hier überlegen. Aber es fehlen bisher auch die spielerischen Mittel, um eine wirkliche Torchance herauszuspielen.

Sargent und Gebre Selassie über die rechte Seite für die Bremer. Der Tscheche flankt den Ball dann vor den Kasten von Gikiewicz, aber Füllkrug kann den Ball nicht aufs Tor bringen.

Niederlechner kann einem schon ein wenig Leid tun. Der Augsburger Angreifer steht da immer wieder allein auf weiter Flur. Die Weißen dreschen den Ball meist lang hintan raus nach vorne. Da ist nur Niederlechner, der der Kugel hinterher hecheln muss.

Bremen drückt jetzt. Aber die ganz klare Torchance kommt dabei noch nicht heraus. Jetzt versucht es Groß aus der zweiten Reihe. Aber da muss sich Gikiewicz nicht mal strecken. Zu zentral ist der Schuss aus 18 Metern und damit keine Probleme für den FCA-Keeper.

Doppelchance für Bremen. Zuerst wird Sargents Schuss geblockt. Dann legt Selke für Füllkrug auf, aber der Angreifer steht erneut im Abseits.

Auch dieser Freistoß verpufft ohne Wirkung.

Richtiger Spielfluss will hier nicht aufkommen. Viele Fouls sorgen immer wieder für Unterbrechungen. Nächster Freistoß. Diess Mal darf Augsburg es versuchen. 30 Meter vor dem Tor der Bremer.

Füllkrug mit der nächsten Chance für Werder. Nach einer Kopfballvorlage von Selke kommt er am Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball und setzt dan Ball neben das Tor. Aber es war abseits.

Gut 20 Minuten sind gespielt. Es ist der erwartete Abstiegskampf, das Nervenspiel. Vargas waren die Nerven allerdings schon nach gut 13 Minuten durchgegangen. Der Augsburger Offensivmann ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Augsburg spielt seither in Unterzahl.

Beste Bremer Chance bisher. Sargent kommt recht zufällig im Strafraum an den Ball. Aber dann blocken gleich mehrere Augsburger seinen Schuss zur nächsten Ecke für Werder. Die bringt nichts ein.

Schon wieder liegt ein Bremer am Boden. Im Strafraum kugelt sich Niklas Füllkrug nach einem Freistoß von Augustinsson.

Augsburg verteidigt jetzt mit zwei Viererketten. Vorne ist dann Niederlechner der Alleinunterhalter.

Das werden lange 75 Minuten für den FCA.

Das Spiel läuft inzwischen weiter, nachdem sich auch draußen an der Seitenlinie die Gemüter wieder etwas beruhigt haben.

Und jetzt ist er den Tränen nah. Aber wie hat er sich zu diesem Tritt hinreißen lassen können. Es war ein normaler Zweikampf im Mittelfeld. Und als der Ball schon weg ist, kommt die Trittbewegung. Es war Glück für Gebre Selassie, das der Augsburger den Bremer nicht voll trifft.

In einem Zweikampf mit Gebre Selassie hat Ruben Vargas nachgetreten. Die Entscheidung ist vertretbar. Aber Schröder schaut sich das noch mal an. Und es bleibt dabei. Vargas sieht Rot.

Da hat Schiedsrichter Schröder jetzt gleich viel zu tun. Die erste Rudelbildung. Selke ist mittendrin dabei und auch Khedira.

Bremen läuft die Augsburger früh an. Das schmeckt dem FCA bisher gar nicht.

Richter für Augsburg aus der zweiten Reihe. Ein Bremer wirft sich in den Schuss und kann ihn abblocken.

Erste gute Chance der Bremer: Sargent verlängert mit dem Kopf auf Füllkrug, der zieht in den Strafraum und dann mit dem rechten Fuß ab. Aber er trifft die Kugel nicht richtig und so trudelt diese einige Meter am Tor von Rafal Gikiewicz vorbei.

Toprak räumt Hahn nach einem langen Ball von Gouweleeuw mit fairen Mitteln ab. Es gibt nur Einwurf für den FCA.

Guter Seitenwechsel von Eggestein der von links auf Gebre Selassie auf die rechte Seite passt. Aber seine Flanke landet im Gesicht von Iago.

Ja, Standards könnten heute durchaus eine wichtige Rolle spielen. Kohfeldt hatte die unter der Woche noch einmal speziell trainieren lassen. Mal sehen, ob Werder im Laufe des Spiels noch einmal mit einer überraschenden Variante um die Ecke kommt.

Bremen mit der ersten Ecke. Aber auch die bringt keine Gefahr.

Richter bringt den Ball vor das Tor, aber dann stehen sich Moravek und Hahn im Weg. Keine Gefahr für das Bremer Tor, in dem Jiri Pavlenka wieder zwischen den Pfosten steht.

Erster Freistoß für Augsburg an der rechten Außenlinie.

Puh - was waren das angespannte Gesichter, in die man da gerade kurz vor dem Anpfiff blicken konnte. Jedem ist hier klar, worum es geht.

Der Ball rollt in Augsburg.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Augsburg hat übrigens die weißen Trikots aus dem Koffer geholt. Bremen spielt in Schwarz. Von uns aus kann es losgehen.

Der Mann, der die Nerven immer wieder beruhigen soll, ist Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover. Die Mannschaften kommen auf den Platz. Gleich geht es los.

Kohfeldt glaubt jedenfalls an seine Mannschaft: "Ich glaube, dass es in der Mannschaft ein gutes Gespür für die Situation gibt. Und auch ein Vertrauen in sich selbst. Das macht mich optimistisch, dass die Mannschaft eine Leistung zeigen wird, die ausreicht, dort drei Punkte zu holen."

Im Vergleich zum Spiel gegen Leverkusen wechselt Kohfeldt nur auf einer Position. Ömer Toprak meldet sich zurück und rückt in die Innenverteidigung. Dafür ist Milos Veljkovic nicht dabei. Toprak soll Erfahrung und Stabilität bringen.

Das hat zuletzt zwei Mal ganz gut funktioniert. Im Pokalhalbfinale gegen Leipzig hielt Werder mit und im Ligaspiel gegen Leverkusen in der vergangenen Woche erkämpfte sich der SV einen achtbaren Punkt.

Bremens Trainer Florian Kohfeldt setzt beim Unternehmen Klassenerhalt eher auf die Basics als auf spielerische Finessen: "Das Hauptmotto - ohne wenn und aber - bleibt und ist: Den Kampf, diese absolute Energie auf den Platz zu bringen", so Kohfeldt vor dem Spiel.

Aber dafür muss heute das erste Endspiel erst mal gespielt werden. Bremen kennt diese Situation noch allzu gut aus dem Vorjahr. Damals kämpfte sich die Werder-Elf im Endspurt noch in die Relegation.

An der Weser warten sie schon acht Spieltage auf einen Dreier. Und wie sehr würden die drei Punkte Bremen heute helfen. Dann hätte man es auf jeden Fall in der kommenden Woche am letzten Spieltag gegen Gladbach noch selbst in der Hand.

Klingt trotzdem nach Attacke im Abstiegskampf. Heute soll der Knoten nach zuletzt fünf Spielen in Folge ohne Sieg endlich aufgehen. Nur eine Mannschaft ist derzeit in der Bundesliga länger ohne Sieg und das ist der heutige Gegner.

An der Grundausrichtung will der Coach auch beim heutigen "Matchball-Spiel" gegen Bremen nichts ändern: "Wir werden nach vorne spielen, mit dem Ziel, zu gewinnen. Wir werden uns nicht verstecken, aber wir werden auch nicht Harakiri spielen", so Weinzierl.

Der Auftritt in Stuttgart hat Weinzierl trotz der 1:2-Niederlage offensichtlich so gut gefallen, dass er keine Wechsel vornimmt. Die Augsburger hatten sich gegen den VfB etliche Chancen herausgespielt. Doch durch Patzer in der Abwehr standen sie am Ende wieder mit leeren Händen da.

In dieser Aussage schwingen Mut und Optimismus mit. Beides will die Mannschaft heute auch auf den Platz bringen. Weinzierls Ausrichtung für den FCA ist wesentlich offensiver als die unter seinem Vorgänger Heiko Herrlich. Das hat der erste Auftritt unter dem neuen Trainer in der vergangenen Woche gegen Stuttgart schon gezeigt.

Deshalb versucht Weinzierl die Situation auch positiv zu sehen. Im Vorfeld sprach der Coach von einem Matchball für seine Mannschaft. "Wenn wir gewinnen, dann können die anderen machen was sie wollen", so der Augsburger Trainer.

Ein Sieg heute und es wären 36 Punkte. Eine Ausbeute, die sowohl die schon längst abgeschlagenen Schalker als auch Köln (29 Punkte) und der heutige Gegner Bremen (aktuell 31 Punkte) dann am letzten Spieltag nicht mehr erreichen könnten. Augsburg wäre gerettet.

Es ist also ein "Nervengipfel" zwischen dem 14. und 15. der Tabelle. Mit der besseren Ausgangslage bei den Augsburgern. Ganz klar. Denn die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl hat vor diesem Spieltag 33 Zähler auf der Habenseite und damit zwei mehr als Bremen.

Auch in Augsburg geht es heute um den Klassenerhalt. Mit einem Sieg könnte der FCA alle Abstiegssorgen loswerden. Für den heutigen Gast könnte es dann aber zappenduster werden: Werder Bremen muss unbedingt etwas Zählbares aus Augsburg mitnehmen. Mit einem Sieg könnten die Hanseaten sogar an Augsburg vorbeiziehen.