Eintracht Frankfurt : VfB Stuttgart

Fazit: Das große Offensivspektakel blieb zwar aus. Aber in einem echten Kampfspiel begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Nach der vermeintlichen Führung durch Kostic - das Tor wurde wegen einer Abseitsposition zuvor von Jovic nicht anerkannt - ging Stuttgart in Führung, nur eine Minute später kam Kostic dann doch zu seinem Treffer. Am Ende warf die Eintracht nochmal alles nach vorne, doch es blieb beim unterm Strich gerechten Remis.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Freistoß für Frankfurt von rechts: Kostic bringt sie rein, Silva kommt aus kurzer Distanz zum Schuss, Kobel pariert zur Ecke, die auch nichts einbringt.

Und noch eine Ecke für Frankfurt: Stuttgart klärt zunächst und hat eine Konterchance durch Wamangituka, die aber nichts einbringt.

Nochmal Ecke für die SGE: Kostic bringt sie rein, Kobel faustet die Kugel weg.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Frankfurt macht jetzt in der Schlussphase nochmal richtig Druck.

Nach der Ecke köpft Jovic aufs Tor, Kobel lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte.

Ilsanker zieht vom rechten Strafraumeck ab - Kempf fälscht den Ball gefährlich mit der Schulter ins Toraus ab.

Bitter für Touré: Eben erst eingewechselt muss er verletzt vom Platz.

Jovic schaltet auf links den Turbo ein und läuft mit Ball zwei Stuttgartern davon - seine Hereingabe klärt Sosa am langen Pfosten vor Younes.

Sow kann weitermachen.

Gelb nach Foul an Sow, der erst einmal am Sprunggelenk behandelt werden muss.

Die Partie ist nach wie vor ausgeglichen und äußerst spannend. Das 1:1 ist bislang gerecht.

Und gleich die nächste Frankfurter Großchance: Einen spektakulären Drehschuss von Jovic im Strafraumzentrum lenkt Sosa für seinen geschlagenen Keeper Kobel per Kopf noch über die Latte.

Frankfurt antwortet prompt: Ein Schussversuch von Jovic wird vor die Füße von Kostic geblockt. Aus linker Position im Strafraum zieht der Serbe flach ab - durch die Beine von Wamangituka landet der Ball im langen Toreck.

Kempf spaziert durchs Mittelfeld. Statt auf links Sosa mitzunehmen, flankt er rechts in den Frankfurter Strafraum. Kalajdzic ist zur Stelle und befördert den von Hinteregger abgefälschten Ball aus kurzer Distanz ins Tor.

Jetzt flankt Kostic wieder einmal von links, Jovic am Elfer hält sofort drauf, der Ball geht aber klar übers Tor.

Auf der Gegenseite bedient Jovic Silva im Stuttgarter Strafraum. Dessen Schuss aus halbrechter Position entschärft Kobel.

Mangala schickt links Sosa. An dessen Hereingabe rauscht Kalajdzic im Strafraum nur knapp vorbei.

Der gelbbelastete Coulibaly wird in Sicherheit gebracht.

Ecke für Frankfurt - ohne Folgen.

Eine Stunde ist rum: Frankfurt bejubelte bereits die Führung durch Kostic, doch der Treffer zählte wegen vorheriger Abseitsposition von Jovic zu Recht nicht.

Gelb nach Foulspiel.

Jovic stand hauchdünn mit der Ferse im Abseits.

Videobeweis: Das Tor zählt nicht.

Das Tor wird überprüft, weil Jovic bei der Entstehung womöglich im Abseits stand.

Nach einem Einwurf landet der Ball bei Kostic an der Strafraumgrenze: Der Serbe schießt den Ball durch Mavropanos Beine flach ins lange Eck.

Freistoß für Frankfurt jetzt vom linken Flügel: Kostic trifft den Ball nicht richtig, keine Gefahr.

Gelb nach taktischem Foul.

Und schon wieder Ecke für den VfB: Sosa serviert ihn an den Fünfer, Mavropanos kommt im Rücken von Hinteregger frei zum Kopfball - knapp drüber. Das war eine super Chance, da fuhr der gesamten Frankfurter Bank der Schrecken in die Glieder.

Frankfurt kontert: Kostic ist wieder einmal nicht zu stoppen, lässt Mavropanos aussteigen, legt sich im Strafraum dann aber den Ball zu weit vor, der ins Toraus geht.

Stuttgart hat den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischt.

Mangala kommt nochmal zum Abschluss, aber der stellt Trapp vor keinerlei Probleme.

Und nochmal Sosa: Er bedient Kalajdzic im Strafraum, der holt immerhin noch eine Ecke heraus. Die faustet Trapp erst einmal aus der Gefahrenzone.

Zweite Ecke für den VfB: Sosa bringt sie an den Fünfer, wo der Ball geklärt wird.

Dann schauen wir mal, ob es nun mehr zwingendes Offensivspektakel gibt. Auf beiden Seiten hingen die Stürmer im ersten Durchgang ziemlich in der Luft.

Keine Wechsel zur Pause.

Weiter geht's in Frankfurt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Beide Mannschaften sind offensiv ausgerichtet, neutralisierten sich aber im ersten Durchgang weitgehend. Prickelnde Strafraumszenen blieben Mangelware, auch weil beiden Teams die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor fehlte. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Kostic bedient Silva am Fünfer, aber der Torjäger steht klar abseits.

Schon auffällig, dass die Stuttgarter Kostic immer wieder unbedrängt flanken lassen - bislang schon fünf Mal.

Gute Chance für die SGE: Kostic flankt von links, Silva nimmt den Ball im Strafraum direkt ab. Kobel pariert den Schuss, der zu zentral aufs Tor kam.

Erste Ecke für den VfB: Sosa bringt sie rein, Anton im Zentrum segelt am Ball vorbei.

Momentan plätschert die Partie so vor sich hin.

Auf der Gegenseite flankt Kostic von links in den Stuttgarter Strafraum - ohne Folgen.

Wieder Stuttgart: Sosa kommt über links, Ilsanker stoppt ihn.

Es bleibt dabei: Beide Mannschaften neutralisieren sich trotz aller Offensivbemühungen weitgehend.

Sosa wird links geschickt und passt nach innen. Mangalas anschließender Abschluss wird von der Frankfurter Hintermannschaft geblockt.

Einige Frankfurter wie Kostic wirken zuweilen leicht genervt, weil das Spiel der SGE noch nicht richtig auf Touren kommt.

Gelb nach taktischem Foul an Kalajdzic.

Das große Spektakel ist es noch nicht hier. Aber wenn ein Tor fällt, könnte sich das schnell ändern.

Gelb nach Foul an Wamangituka.

Fantastischer Pass von Jovic in den Stuttgarter Strafraum zu Kostic, der den Ball aber nicht richtig weiterverarbeiten kann.

Was auf beiden Seiten noch fehlt, ist die Konsequenz vor dem Tor und beim finalen Pass.

Frankfurt kommt über Younes und Silva. Schließlich landet der Ball links außen bei Kostic, dessen flache Hereingabe aber keinen Abnehmer findet.

Stuttgart bleibt seiner Kontertaktik treu: Eine Sosa-Flanke von links wird immer länger, aber Kalajdzic kommt dann am zweiten Pfosten mit dem Kopf nicht richtig hinter den Ball.

Die Eintracht gewinnt weiterhin mehr Zweikämpfe (54 Prozent) und hat auch mehr Spielanteile (ebenfalls 54 Prozent Ballbesitz).

Frankfurt erhöht jetzt den Druck, der VfB versucht zu kontern, wann immer sich die Gelegenheit bietet.

Kostic serviert den Freistoß in den Stuttgarter Strafraum, Sosa klärt den Ball.

Younes holt gegen Coulibaly vorm linken Stuttgarter Strafraumeck einen Freistoß heraus.

Angriffsversuch der Frankfurter: Doch dann hält Silva die Hand von Kempf fest - Offensivfoul, es geht weiter mit Freistoß für den VfB.

Eine Viertelstunde ist gespielt: Beide Mannschaften suchen ihr Heil im Angriff, auch Stuttgart versteckt sich hier nicht. Sieht nach einer unterhaltsamen Partie aus.

Die Partie ist weiterhin ziemlich ausgeglichen. Frankfurt hat etwas mehr Ballbesitz und gewinnt auch mehr Zweikämpfe.

Wieder Frankfurt: Durm darf ungehindert an den Stuttgarter Strafraum marschieren, zögert dann aber zu lange und findet keinen Anspielpartner mehr.

Erste Ecke für die SGE: Kostic schlägt sie, doch Ilsanker bringt anschließend keinen Druck hinter den Ball.

Beide Mannschaften sind offensiv ausgerichtet, wenngleich die großen Strafraumszenen noch fehlen.

Kostic spielt seit Wochen offensiv in herausragender Form, war im Jahr 2021 an 13 Toren beteiligt (2 Tore, 11 Assists) und sammelte in den vergangenen sechs Einsätzen immer mindestens einen Scorer-Punkt.

Auch zuletzt gegen Werder trieb Kostic unermüdlich an, legte das 1:0 auf, war an zehn Torschüssen beteiligt und schlug 17 (!) Flanken.

Munterer Beginn: Es könnte durchaus zum von Hütter ins Spiel gebrachten offenen Schlagabtausch kommen.

Erste Frankfurter Chance: Kostic sprintet über links und flankt ins Zentrum. Younes' Kopfball landet in den Armen von VfB-Keeper Kobel.

Der VfB gleich im Vorwärtsgang: Coulibaly tankt sich durchs Mittelfeld und bedient Wamangituka an der Strafraumgrenze. Der zieht erst nach innen und dann ab - deutlich übers Tor.

Frankfurt spielt in Rot-Schwarz, Stuttgart in Weiß mit rotem Brustring.

Los geht's! Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover hat die Partie angepfiffen, Frankfurt angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Hütter lässt heute also erstmals Jovic und Silva von Beginn an ran.

Einen Wechsel gibt es beim VfB im Vergleich zum 5:1 gegen Schalke: Coulibaly startet statt Castro.

Zum Personal: Drei Änderungen gibt es bei der SGE nach dem 1:2 von Bremen. Für Tuta, Rode und Kamada kommen Ndicka, Ilsanker und Jovic.

Denn nun will Stuttgart auch endlich mal eine Mannschaft schlagen, die aktuell einen Champions-League-Rang belegt - das gelang dem Aufsteiger in dieser Saison noch nie. So gab es in der Hinrunde knappe 0:1-Niederlagen gegen Wolfsburg und Leipzig, gegen Bayern wurde mit 1:3 verloren. Den einzigen Punkt gegen solche Hochkaräter schaffte der VfB beim 2:2 im Hinspiel gegen Frankfurt.

Stuttgart hat jetzt schon sein Saisonziel erreicht, hat als Aufsteiger mit dem Abstiegskampf nichts zu tun und kann sogar noch um die Vergabe der Europa-League-Ränge eingreifen. Für Frankfurt könnte diese schwäbische Leichtigkeit sehr gefährlich werden.

Nach einem kleinen Hänger zeigte der VfB zuletzt wieder einen klaren Aufwärtstrend, ist aktuell seit drei Bundesliga-Spielen ungeschlagen und feierte zuletzt sogar zwei Siege hintereinander.

Aber nirgendwo feierte Stuttgart mehr Bundesliga-Auswärtssiege als bei der Eintracht (14), die Hessen verloren auch gegen kein Team daheim öfter und kassierten gegen den VfB auch noch die meisten Heimgegentore (71). Bei den vergangenen beiden Stuttgarter Besuchen siegten aber die Hessen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo hat großen Respekt vor der Eintracht, sieht in ihr "eine Mannschaft, die in einer Top-Verfassung ist". Die Niederlage in Bremen werde das Hütter-Team "als Motivation sehen".

Mit Stuttgart steht der Frankfurter Heimstärke aber ein echter Prüfstein gegenüber, holten doch nur die Bayern auswärts mehr Punkte und schafften mehr Siege als die Schwaben.

Die Eintracht ist neben Bayern München und dem VfL Wolfsburg als einziges Team zu Hause in dieser Saison noch ungeschlagen. Die vergangenen fünf Partien im eigenen Stadion wurden gewonnen - sechs Heimsiege hintereinander innerhalb einer Saison gab es bei den Hessen letztmals am Ende der Saison 1981/82.

Durch die Niederlage in Bremen und die Siege der Verfolger schrumpfte der Vorsprung der SGE auf den Nicht-Champions-League-Platz fünf auf drei Punkte. Im Kampf um die "Königsklasse" werden Ausrutscher schnell bestraft, Frankfurt sollte also schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

Weil neben Bobic auch Sportdirektor Bruno Hübner gehen wird, sei das Bekenntnis von Trainer Adi Hütter, auf jeden Fall zu bleiben, sehr wichtig. "Wenn uns zwei Führungspersönlichkeiten verlassen sollten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Trainer als Anker erhalten bleibt", sagte Rode.

Auch Sebastian Rode, heute erstmal auf der Bank, sieht wegen des Abgangs von Bobic, der mit Hertha BSC in Verbindung gebracht wird, kein Problem: "Es war für den einen oder anderen ein Thema in der Kabine." Aber es habe auf die Arbeit auf dem Trainingsplatz keinen Einfluss: "Fredi Bobic steht schließlich nicht mit uns auf dem Feld", so Rode.

Nach der ersten Liga-Pleite in diesem Jahr bei Werder (1:2) nach elf Spielen ohne Niederlage will Hütter mit seiner Mannschaft heute "eine Reaktion" zeigen: "Wir wollen bis zum Ende um die Champions-League-Plätze fighten." Gegen die Stuttgarter Mannschaft, die er "sehr interessant" findet, erwartet Hütter "möglicherweise einen offenen Schlagabtausch".

Immerhin gilt Bobic als Baumeister des Frankfurter Erfolgs. Trainer Adi Hütter sieht allerdings keinen Grund zur Beunruhigung: "Ich bin nicht hier, um Personalien innerhalb des Vereins zu diskutieren. Wir sind alle Profis. Wir haben eine historische Chance. Der Fokus geht dahin, dass wir alles unternehmen werden, dass wir etwas Außergewöhnliches erreichen können."

Der angekündigte Abschied von Sportvorstand Fredi Bobic zum Saisonende hat seit Wochenbeginn viel Unruhe bei Eintracht Frankfurt verursacht. Ob damit auch eine fußballerische Verunsicherung einhergeht, wird sich heute im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zeigen.