Eintracht Frankfurt : Hertha BSC Berlin

Fazit: Silva macht den Deckel drauf. Es ist ein verdienter Sieg für die Eintracht, wenngleich die Hertha keine schlechte Leistung gezeigt hat und nach dem Führungstor durch Piatek sogar kurz am Sieg schnuppern durfte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Silva verwandelt souverän.

Cunha trifft Silva deutlich. Klarer Elfmeter.

Elfmeter für Frankfurt. Am Ende eines Konters senst Cunha Silva um.

Freistoß für Berliner aus der eigenen Hälfte - hoch und lang heißt es nun.

Frankfurt hält den Ball fern vom eigenen Tor.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. Nur noch wenig Zeit für die Berliner, um hier auszugleichen.

Die Chance für Piatek! Der Pole kommt nach Cunha-Vorarbeit völlig freistehend zum Abschluss, schießt den Ball aber über das Tor. Bitter für die Hertha.

Silva will den Konter einleiten, wird aber von Piatek abgeräumt. Freistoß und viel Zeitgewinn für die SGE.

Frankfurt zeigt jetzt Robustheit in den Zweikämpfen. Es wird hitziger.

Den Freistoß klären die Berliner zunächst, dann flankt Touré auf den kurzen Pfosten, wo Hinteregger heranrauscht und den Ball wuchtig per Kopf ins kurze Eck versenkt. Führung für die Frankfurter!

Stark senst Rode um - Freistoß für die SGE.

Wer setzt hier den Lucky Punch? Es bleibt spannend.

Man muss Piatek ein Sonderlob aussprechen. Dem Polen gelingt nicht alles, doch er ist stets unterwegs und sorgt mit seinen wuchtigen Abschlüssen immer wieder für Gefahr - nicht nur mit seinem Schuss, der zum Tor führte.

Piatek kommt nach dem Eckball zum Schuss, trifft aber nur das Außennetz.

Mittelstädts Hereingabe wird länger und länger, sodass Trapp eingreifen muss und gerade noch so die Kugel über das Tor lenkt.

Bemerkenswert: Über weite Strecken hat sich Hertha BSC hier auf die Defensive beschränkt, in den letzten Minuten aber zeigen die Berliner, dass sie gerne den "Dreier" mitnehmen würden und spielen nach vorne.

Kostic nimmt Ndicka mit, der Zeit für die Flanke hat. Diesmal kommt Silva aber nicht an den Ball, Torunarigha ist da.

Sow erobert den Ball für Frankfurt. Am Ende des Gegenstoßes gewinnt Klünter den Ball gegen Kostic. Es geht nun hin und her.

Trapp faustet die Hereingabe weg, aber Berlin bleibt jetzt dran.

Cunha macht das gegen Tuta gut und gibt flach ins Zentrum. Hinteregger ist mit dem langen Bein da und klärt zum Eckball.

Was hält dieses Spiel noch für uns bereit? Frankfurt ist die aktivere Mannschaft, doch Berlin hat gezeigt, dass man jederzeit aus dem Nichts einen Treffer erzielen kann.

Tousart setzt Cunha ein, doch der Brasilianer wird von Hinteregger gestoppt.

Die Eintracht will nachlegen und drängt nun auf den Führungstreffer.

Eine Minute und 33 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern - und wir sind wieder "bei Null".

Postwendend der Ausgleich. Sow spielt raus zu Kostic, der eine ganz präzise Flanke in den Strafraum zirkelt. Silva ist den nötigen Schritt schneller als Torunarigha und versenkt den Ball stark per Kopf.

Und auf einmal ist Piatek da! Cunha dribbelt in den Strafraum und legt quer zu Piatek, der von Ndicka nicht eng genug gedeckt wird. Der Pole schließt zügig ab und trifft präzise flach ins lange Eck.

Es ist etwas dürftig, was die Hertha hier bietet. Mittlerweile kann man von Glück reden, dass die Hausherren noch nicht führen.

Auf der anderen Seite zeigen sich die Berliner in Person von Cunha und Tousart mal, aber wirklich gefährlich wird es nicht.

Wieder die Eintracht. Diesmal schickt Hasebe Kamada, der abermals links im Strafraum ganz viel Platz hat. Der Japaner will Silva in Szene setzen, aber Jarstein hechtet dazwischen und klärt den Ball aus der Gefahrenzone.

Kostic! Riesenchance! Younes hat auf einmal viel Platz im Zentrum und nimmt Kostic mit. Der Serbe hat dann alle Zeit der Welt für seinen Abschluss, der nur knapp am rechten Pfosten vorbeirauscht.

Wenig überraschend: Jovic macht sich für seinen Einsatz bereit.

Sow lässt sich von Cunha ganz leicht austanzen, die Hereingabe des Brasilianers wird aber zur Ecke geklärt. Diese fängt dann Trapp sicher ab.

Kostic setzt sich gegen Klünter durch und hat dann Zeit für das Zuspiel auf Silva. Frankfurts Top-Torjäger verpasst den Ball knapp - das war gefährlich.

Berlin nun mit einer längeren Phase in Ballbesitz. Mittelstädt versucht es dann mit einer Flanke. Trapp kommt aus seinem Tor und fängt den Ball.

Aufseiten der Frankfurter drängt sich die Frage auf: Wann kommt Jovic? Der Top-Joker der letzten Partien könnte der SGE jetzt guttun und noch einmal Schwung bringen.

Lukebakio hat mal Platz und macht über rechts Dampf - Hinteregger kommt da nicht ganz hinterher. Der Belgier legt dann im Strafraum quer, doch der mitgelaufene Guendouzi kommt nicht an den Ball.

Frankfurt sucht den Weg nach vorne, aber die Berliner verteidigen es gut, sind eng am Mann und giftig in den Zweikämpfen.

Der erste Abschluss nach Wiederanpfiff gehört aber den Berlinern: Piatek nimmt einen langen Ball von Mittelstädt stark an und erarbeitet sich gegen Hinteregger die Schussposition. Der Österreicher bleibt aber an Piatek dran und verhindert einen gezielten Abschluss.

Mehr Ballbesitz jedenfalls verzeichnen die Frankfurter auch nun für sich.

10 zu 5 Torschüsse zur Halbzeit für die Eintracht. Nutzt die SGE ihre Überlegenheit im zweiten Durchgang zur Führung? Oder kommt die Hertha mehr auf?

Positionsgetreuer Wechsel zum Start des zweiten Durchgangs bei den Berlinern.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Hier geht es gleich mit dem zweiten Durchgang weiter.

Halbzeitfazit: Torloses Remis bislang in Frankfurt. Die Eintracht ist die überlegene Mannschaft und hatte die besseren Torchancen. Berlin steht dennoch defensiv ordentlich und wird froh sein, gegen die offensivstarke SGE bislang keinen Gegentreffer kassiert zu haben.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit nochmal Ecke für Hertha BSC, doch es entwickelt sich keine Torchance daraus.

Größte Chance des ersten Durchgangs! Younes schickt Silva ins Laufduell mit Torunarigha. Der Portugiese bringt sich geschickt in Position und visiert das lange Eck an. Jarstein ist da und dreht den Ball um den Pfosten - super Parade.

Cunha tritt beherzt an, schüttelt Tuta ab, wird dann aber von mehreren Frankfurtern vom Ball getrennt.

Barkok spielt eine halbhohe Flanke in den Berliner Fünfmeterraum. Jarstein packt dort ganz sicher zu.

Berlins Kapitän Stark fordert seine Mitspieler mit einem lautstarken "Auf geht's" zu etwas mehr Aktivität auf.

Berlin beschränkt sich seit geraumer Zeit auf die kompakte Verteidigung. Immerhin das gelingt ganz gut, die Hausherren kamen nur selten aussichtsreich zum Abschluss.

Ndicka köpft eine Freistoßflanke von Barkok klar am Tor vorbei. Momentan gibt es keine größeren Chancen zu vermelden.

Der Spieler mit den meisten gelaufenen Kilometern (5,0) ist bislang übrigens Ascacibar, der allerdings in Ballbesitz für Berlin wenig auffällt.

Tuta zieht Piatek - Gelbe Karte.

Cunha gewinnt gegen Hinteregger den Ball und spielt ab auf Lukebakio. Dessen harmloser Schuss ist kein Problem für Trapp. Cunha beschwert sich auf dem Boden sitzend über den Einsatz von Hinteregger nach dem Abspiel Cunhas, aber Badstübner hatte auf Vorteil entschieden und das Spiel dementsprechend nicht unterbrochen.

Ndicka spielt einen sehenswerten Seitenwechsel zu Barkok, der in die Mitte zieht und mit links abschließt - weit vorbei.

Barkoks Flanke köpft Stark weg, und es entwickelt sich ein Berliner Konter. Dann vertändelt Guendouzi gegen Ndicka aber den Ball.

Die Berliner zeigen zwar viel Willen, im Offensivspiel läuft aber bislang, das muss man mittlerweile so sagen, nur wenig zusammen.

Kamada setzt sich im Strafraum durch und schließt freistehend ab - Jarstein ist da und pariert glänzend. Der Schachzug von Dardai, den norwegischen Schlussmann heute zu bringen, scheint kein schlechter gewesen zu sein.

Younes geht da gegen Lukebakio hart in den Zweikampf und bekommt das Foul gegen sich gepfiffen. Der Dribbler regt sich daraufhin fürchterlich über die Entscheidung Badstübners auf, aber das geht schon so in Ordnung.

Die Partie hat sich mittlerweile beruhigt. Die Eintracht kontrolliert das Spiel (60% Ballbesitz) und spielt sich nun auch vermehrt Abschlusssituationen heraus. Von den Berlinern kommt seit einigen Minuten nichts mehr.

Der Eckstoß bringt für die Eintracht zunächst nichts ein, über Umwege kommt allerdings Sow aus dem Rückraum zum Schuss. Guendouzi steht im Weg und blockt.

Kostic bringt den auf den kurzen Pfosten, wo Guendouzi mit dem langen Bein vor Silva zur Ecke klärt.

Torunarigha grätscht Kamada um - Freistoß für die Eintracht.

Hinteregger spielt beim Tackling gegen Piatek den Ball, rauscht aber auch in Piatek hinein. Der Pole schreit laut auf, kann aber wohl weiterspielen.

Ndicka mit dem ersten Abschluss aufs Tor der Berliner. Der Innenverteidiger taucht plötzlich in guter Position vorm Berliner Tor auf, doch seinen Flachschuss pariert Jarstein stark.

Dichtes Schneetreiben weiterhin in Frankfurt.

Kostic versucht es aus der Distanz - weit über das Tor.

Younes kommt nach einem Abpraller im Strafraum zum Schuss, doch ein Berliner Bein steht dem Abschluss im Weg.

Die Eintracht hat bereits das ein oder andere Mal ihr ansehnliches Kombinationsspiel gezeigt. Über Younes, Kamada und Co. geht es das ein oder andere Mal sehr schnell.

Cunha wird von Schiedsrichter Badstübner ermahnt, nachdem er Sow beim Tempogegenstoß foult. Beim nächsten Mal wird es wohl Gelb geben.

Younes geht am rechten Strafraumeck spielend leicht an Lukebakio vorbei und visiert den linken oberen Torwinkel an, doch der Schlenzer ist zu ungenau.

Younes hält Cunha im Mittelfeld. Der Brasilianer schlägt daraufhin leicht mit dem Arm aus, beruhigt sich aber noch rechtzeitig.

Durchaus muntere Szenen hier in den letzten Minuten. Die Berliner machen keinen schlechten Eindruck und können bereits zwei Abschlüsse für sich verbuchen.

Auf der Gegenseite setzt Guendouzi den mitgelaufenen Netz ein, der aus spitzem Winkel den Ball am Tor vorbeiballert.

Klasse gespielt von der Eintracht! Über Younes und Hasebe wird Kostic im linken Strafraum freigespielt. Der Serbe gibt den Ball flach ins Zentrum, wo Torunarigha in höchster Not klärt. Silva wäre da gewesen und hätte nur den Fuß hinhalten müssen, um den Führungstreffer zu erzielen.

Diesmal kommt Cunhas Ecke gut - Tousart kommt frei zum Abschluss per Kopf, doch der Ball geht klar am Tor vorbei.

Lukebakios Hereingabe landet am Rücken von Kostic - nächster Eckball für die Gäste.

Cunha spielt die Ecke etwas zu lässig direkt aufs Tordach und damit ins Toraus. Wollte er den direkt aufs Tor zirkeln?

Cunha hat vor dem Frankfurter Strafraum viel Raum und kann sich den Ball für den Fernschuss zurechtlegen. Dann rauscht Sow im letzten Moment dazwischen und fälscht den Ball zum Eckball ab.

Kontersituation für die Eintracht: Younes schickt Kamada, doch der Pass ist zu steil und landet bei Jarstein.

Nun die Berliner mal etwas länger in Ballbesitz. Über mehrere Stationen läuft der Ball ganz ordentlich, der Weg nach vorne wird aber vorerst nur zögerlich gesucht.

Dardai zeigt sich am Spielfeldrand aktiv und coacht seine Mannschaft mit gestenreichen Anweisungen.

Die Frankfurter zeigen sich erstmals in er Offensive. Kamada nimmt Barkoks Pass im Strafraum an, wird aber von Torunarigha eng markiert und muss wieder abdrehen. Es entsteht keine Gefahr für Jarstein im Tor der Hertha.

Die Berliner gehen es forsch an, attackieren die SGE direkt beim Aufbauspiel.

Auf geht's, der Ball rollt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften stehen bereits auf dem Platz, Schiedsrichter Florian Badstübner widmet sich nun mit den Kapitänen der Platzwahl. In Kürze geht es hier im Frankfurter Schneetreiben los.

Frankfurts Adi Hütter sieht seine Mannschaft für den heutigen Gegner gut eingestellt: „Ich erwarte einen Gegner, der versuchen wird, taktisch diszipliniert und etwas defensiver, kompakter aufzutreten. Auf diese Variante haben wir uns vorbereitet.“

Hat es Dardai in dieser kurzen Zeit geschafft, den Teamgeist seiner Mannschaft zu verbessern? Man darf äußerst gespannt sein, wie die Hertha heute auftritt. Der Ungar versprüht jedenfalls Optimismus: „Ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Trainingsarbeit der Jungs. Wir müssen uns schnell kennenlernen und hart arbeiten. Diese Mannschaft hat ein Riesenpotenzial, ich bin sehr positiv und spüre eine gute, professionelle Einstellung bei allen.“

Dardai hingegen verändert die zuletzt desolate Hertha-Elf hingegen auf gleich sechs Positionen: Rune Jarstein, Lukas Klünter, Santiago Ascacibar, Krzysztof Piatek, Dodi Lukebakio und Jordan Torunarigha dürfen von Anfang an spielen. Unter anderem müssen dafür Alexander Schwolow und Vladimir Darida auf der Bank Platz nehmen.

Für Jovic geht es aber auch heute zunächst auf die Ersatzbank – Trainer Adi Hütter hat angesichts des starken Laufs seiner Mannschaft wenig Anlass, seine Elf zu verändern. Einzig Aymen Barkok rückt neu ins Team, er ersetzt Erik Durm (Knieprobleme) auf der rechten Außenbahn.

Insbesondere Flügelspieler Filip Kostic wirkt nach mäßigem Start in die Saison spritzig und torgefährlich wie zu seinen besten Zeiten. Ein begünstigender Faktor für seine positive Entwicklung dürfte die Verpflichtung von Landsmann Luka Jovic sein. Der Stürmer erzielte in seinen ersten drei Spielen für die SGE drei Tore.

Ob den Berlinern beim Dardai-Debüt die Trendwende gelingt? Bei genauerer Betrachtung der Form des heutigen Gegners erscheint dies fraglich: Eintracht Frankfurt ist in der Bundesliga so lange ungeschlagen wie aktuell keine andere Mannschaft - in den vergangenen sieben Spielen gab es fünf Siege und zwei Remis. Nur die Bayern sammelten in den letzten sieben Runden mehr Zähler (18) als die Hessen (17), die angesichts von nur zwei Punkten Rückstand auf Rang vier plötzlich ein ernsthafter Anwärter auf einen Champions-League-Platz sind.

Die tabellarische Situation auf Seiten der Gäste ist natürlich alles andere als zufriedenstellend. Hertha hatte große Ambitionen in dieser Saison, der Big-City-Club hinkt den Ansprüchen aber meilenweit hinterher und hat nur so viele Punkte geholt wie Aufsteiger Bielefeld. Statt um die Europapokalplätze mitzuspielen, geistert plötzlich Abstiegsangst durch die Hauptstadt: Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur zwei Punkte.

Sportlich soll es nun Pal Dardai für die Berliner richten. Der Ungar war bereits von Februar 2015 bis Sommer 2019 Cheftrainer der Hertha. Dardai steht für schnörkellosen, körperbetonten Fußball und fordert ein hohes Maß an Disziplin von seinen Spielern ein – das könnte den oftmals launischen Stars um Matheus Cunha, Dodi Lukebakio und Co. durchaus guttun.

Insbesondere für die Herthaner ist das heutige Spiel von besonderer Bedeutung. Nach den extrem bitteren jüngsten Niederlagen und dem so enttäuschenden Saisonverlauf wurde in Berlin reagiert, neben Trainer Bruno Labbadia musste auch Geschäftsführer Michael Preetz gehen.

Herzlich willkommen zum Spiel in Frankfurt. Hier tritt heute die Eintracht gegen Hertha BSC an: der Tabellensechste gegen den –vierzehnten.