VfL Wolfsburg : SV Sandhausen

Fazit: Hochsouverän, wie Wolfsburg hier gegen Sandhausen agierte. Die erste Halbzeit brachte schon die Entscheidung. Dort war der VfL auch in großer Spielfreude - trotz der vielen Ausfälle durch Verletzungen und Quarantäne bei einigen Profis aufgrund von Covid-19-Fällen. Sandhausen hatte nie eine Chance. Wolfsburg kontrollierte in Durchgang zwei, ohne selbst große Chancen herauszuspielen. Bis Weghorst noch den Endstand besorgte.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Zenga liegt erneut auf dem Feld. Humpelt jetzt zurück.

Erst pariert Wulle, dann schießt Victor freistehend an den Pfosten. Am Ende staubt Weghorst ab.

Wolfsburg macht doch noch das Vierte.

Eigentlich braucht es keine große Nachspielzeit. Es gibt aber trotzdem drei Minuten.

Die letzte reguläre Minute läuft.

Nochmal ein Schuss aus dem Rückraum in die Arme von Casteels. Richtig gefährlich war es auch nicht.

Esswein in die Mauer und dann zur Ecke.

Jetzt nochmal Freistoß für Sandhausen in guter Position.

Malli kriegt auch noch ein paar Minuten. Ähnlich wie Bruma einer der Spieler, die Wolfsburg vor der Spielzeit gerne abgegeben hätte.

Baku mit einem zu harten Einsteigen gegen Rossipal.

Starker Pass von Guilavogui in den Lauf des Nachwuchsstürmers. Aber Wulle im Sandhäuser Tor verhindert den Gegentreffer.

Kaum sagt man es, da hat Marmoush die große Chance auf Treffer Nummer vier.

Noch neun Minuten. Hier passiert aktuell nicht viel.

Jetzt liegt nämlich auch Bialek auf dem Boden. Aber er steht wieder.

Wolfsburg kann jetzt übrigens noch dreimal wechseln. Mit Malli und Brekalo sitzen nur zwei gelernte Feldspieler noch auf der Bank. Und Brekalo ist angeschlagen. Sehen wir vielleicht noch einen Torwart in ungewohnter Rolle?

"Wechsel bitte", heißt es von der Wolfsburger Bank. Wunderbar zu hören im leeren Stadion.

Zenga liegt auf dem Rasen. Er hält sich die Wade.

Man muss den Gästen zugutehalten, dass sie sich immerhin nicht hängen lassen, sondern die Klatsche jetzt verhindern wollen.

Casteels liegt am Boden nach einem Zweikampf. Dann fällt die Kugel nach missglücktem Befreiungsschlag Kister vor die Füße. Der schießt und das Ding würde passen - stünde da nicht Renato Steffen vor der Linie.

Da ist sie, die erste Chance für Sandhausen.

Jetzt ein Fehlpass von Pongracic. Das eröffnet Sandhausen eine Ecke.

Wolfsburg kontrolliert die Partie, ohne sich total zu verausgaben. Da sind Torgelegenheiten derzeit Mangelware.

Winkmann lässt bei einem Zweikampf im Strafraum der Sandhäuser weiterspielen. Genau richtig.

Ginczek säbelt über die Kugel. Wäre sonst wieder gefährlich geworden.

Esswein stoppt Baku im höchsten Tempo. Hochverdiente Verwarnung.

Bezeichnend: Pongracic, als Innenverteidiger einer der besten Kopfballspieler, geht bei der Ecke nicht mal mit nach vorne.

Die Wölfe stört das wenig. Sie schieben sich weiter munter die Kugel hin und her - Dominanz pur.

Die Sandhäuser Bank sieht das genauso. Da gibt es dann noch Gelb gegen die Bank. Wohl gegen den sportlichen Leiter Mikayil Kabaca.

Nartey und Baku rauschen zusammen. Muss man wirklich nicht zwingend abpfeifen, aber Winkmann sieht dort ein Foul. Das Bein von Nartey ist ein bisschen gestreckt, das gibt wohl den Ausschlag.

Für den Rumpfkader der Wölfe ist das Ergebnis natürlich top. Da kann man in Halbzeit zwei eventuell schon ein paar Kräfte schonen. Denn viele Wechseloptionen hat Coach Glasner nicht und den ersten Samstag im neuen Jahr geht es ja schon weiter.

Sandhausen wechselt dreimal. Wolfsburg gar nicht.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeitfazit: Wolfsburg war von Beginn an hoch dominant. Sandhausen hatte nicht eine offensive Gelegenheit. Nach einer Viertelstunde erspielte sich Wolfsburg dann viele Torchancen. Zunächst scheiterten die Gastgeber noch am mit Abstand besten Sandhäuser: Torhüter Rick Wulle. Dann sorgten Gerhardt und Weghorst mit einem Doppelschlag für Tore. Victor dürfte mit dem dritten Tor der Wölfe das Spiel schon entschieden haben.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Ginczek vertändelt jetzt leichtsinnig die Kugel. Da wäre der vierte Treffer drin gewesen.

Sandhausen sehnt jetzt die Halbzeit herbei und muss sich sammeln. Sonst könnte das auch noch eine richtig deftige Klatsche geben.

Joao Victor kriegt auf rechts die Kugel, lässt mit einem Haken seinen Gegenspieler stehen und netzt überlegt ins lange Eck ein.

Das ist die Entscheidung vor der Pause!

Scheu liegt auf dem Rasen. Er hat sich im Zweikampf mit Steffen weh getan.

Freistoß für Wolfsburg, in der Mitte steigt Guilavogui am höchsten. Es gibt Ecke, denn da war noch der Scheitel eines Abwehrmannes dran.

Das ist wirklich extrem abgeklärt vom VfL bisher. Hinten lässt man aber wirklich gar nichts zu. Und vorne spielt man sich seit der 20. Minute gute Chancen heraus und hat davon auch schon zwei genutzt.

Wieder schön gespielt. Doppelpass zwischen Victor und Weghorst. Der legt ab auf Gerhardt. Aus ähnlicher Position wie bei der Führung zielt er zu hoch.

Ginczek kriegt den nächsten Abschluss. Dieses Mal kann Wulle wieder parieren.

Keine drei Minuten lagen zwischen den Toren.

Steffen wird super freigespielt auf links. Seine butterweiche Flanke findet den Kopf von Weghorst. Und der köpft dann platziert links ein.

Jetzt wird es aber bitter für Sandhausen!

Da war der bisher so starke Keeper wirklich chancenlos. Er flog schon Richtung linke Ecke.

Gerhardt hat 25 Meter vor dem Kasten viel Platz und hält drauf. Scheu fälscht den Ball unhaltbar für Keeper Wulle ab. Die Kugel schlägt unten rechts ein.

Da ist die Führung!

Bruma kommt beim Konter zu spät gegen Zenga.

Die kleine Druckphase der Wölfe ist wieder vorbei.

Schlampiger Ballverlust von Wolfsburg. Kontersituation für Sandhausen. Doch Biada läuft sich gegen Bruma dann fest.

Contento legt Baku und sieht zu Recht Gelb.

Otavio mit einer starken, flachen Hereingabe auf Ginczek. Der findet erneut seinen Meister im Sandhäuser Keeper.

Das waren jetzt zwei, drei wirklich gute Gelegenheiten für die Wölfe. Wenn das so weitergeht, ist die Führung nur eine Frage der Zeit.

Halleluja! Wulle bewahrt Sandhausen vor dem Rückstand.

Guilavogui mit einem klasse Pass auf Weghorst, der frei im Strafraum auftaucht. Doch Wulle pariert mit dem Fuß.

Siehe da. Sandhausen im gegnerischen Strafraum. Biadas Flanke wird rausgeköpft.

Die Wölfe spielen jetzt zielstrebiger.

Wieder ist es Baku, der diese einleitet. Er sieht Ginczek. Der scheitert an Rick Wulle im Kasten des SVS.

Nächste Gelegenheit für den VfL!

Ridle Baku mit starkem Antritt zur Grundlinie, legt ab in den Rückraum. Dort kommt Gerhardt und schießt. Aber auf der Linie klärt dann Rossipal für Sandhausen. Sonst hätte es 1:0 gestanden.

Erste Riesenchance des Spiels!

Gerhardt wird geschickt. Doch wieder sind die Sandhäuser bei der Hereingabe dazwischen.

In den ersten zehn Minuten gab es wenig Durchdachtes. Sandhausen agiert mit langen Bällen. Das ist für die Gastgeber leicht zu verteidigen. Aber der SVS verteidigt hinten ebenso resolut.

Der VfL mit viel Ballbesitz. Sandhausen verlegt sich erstmal auf das Verteidigen.

Wolfsburg ist schon spielbestimmend.

Erster Angriff des VfL: Der Querpass in die Mitte von Victor kommt nicht an.

Der Ball rollt. Wolfsburg in Grün und Sandhausen in Schwarz.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie ist Guido Winkmann.

Beim von Michael Schiele trainierten SVS gibt es vier Veränderungen: Denis Linsmayer, Emanuel Taffertshofer und Alexander Esswein nehmen zunächst nur am Seitenrand Platz. In die Startformation gerückt sind Alexander Rossipal, Erik Zenga und Daniel Keita-Ruel. Kurz vor Anpfiff musste auch Dennis Diekmeier passen. Robin Scheu darf deshalb ganz kurzfristig ran.

Dennoch kann Oliver Glasner eine schlagkräftige Elf auf das Feld schicken. Im Vergleich zum vergangenen Wochenende ergeben sich durch die Umstände aber drei Wechsel. Neu sind - mit seinem ersten Startelfeinsatz in dieser Spielzeit - Jeffrey Bruma, dazu Joao Victor und Daniel Ginczek. Rausrotiert dafür die angesprochenen Maxime Lacroix, der gar nicht dabei sein kann, und Josip Brekalo - zudem Bartosz Bialek.

Als wäre das nicht genug, fehlt John-Anthony Brooks verletzt. Die angeschlagenen Josip Brekalo sitzt immerhin auf der Bank. Ob er wirklich fit ist, ist zumindest zweifelhaft. Das führt zu einer kuriosen Situation. Der dritte Torwart Niklas Klinger und der Torwart des VfL Wolfsburg II, Lino Kasten, sind heute als Feldspieler gemeldet.

Als Konsequenz mussten die beiden Profis sowie die Kontaktpersonen ersten Grades in Quarantäne: Deshalb fehlen mit Xaver Schlage, Tim Siersleben und Maximilian Philipp noch drei weitere Akteure. Kurz vor Spielbeginn erklärte der VfL zudem, dass auch Innenverteidiger Maxime Lacroix nach einem leicht positiven Testergebnis zu Hause bleiben muss.

Wenn es dazu eine Chance gibt, dann vielleicht heute: Der VfL Wolfsburg spielt zwar bisher eine starke Saison in der Bundesliga, muss nun aber gleich auf mehrere Profis verzichten. Bei Maximilian Arnold und Jerome Roussillon hatte ein Covid-19-Test positiv angeschlagen.

Zudem ist der Klub finanziell nicht unbedingt auf Rosen gebettet. Ab Januar müssen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle erneut in Kurzarbeit gehen. Eine Finanzspritze durch den Pokal käme da gerade recht.

Und dann auch noch das: Im Vorfeld der Partie gegen Kiel am letzten Samstag gab es wohl eine „Grenzüberschreitung“ von Torwart Martin Fraisl. Dieser wurde vom Verein freigestellt. „Martin wird kein Spiel mehr für den SV Sandhausen bestreiten“, hatte Präsident Jürgen Machmeier erklärt.

Die Voraussetzungen beim SVS sind dafür sehr ungünstig. Die Mannschaft steht aktuell auf dem Relegationsplatz in Richtung Liga drei. Die bescheidene Bilanz der letzten drei Partien: 0:9 Tore, 0 Punkte.

"Eigentlich" bedeutet aber immer, dass es auch anders kommen kann. Gerade im Pokal scheint es in solchen Spielen eigene Gesetze zu geben. Ob wir das heute sehen werden?

Der VfL Wolfsburg trifft auf den SV Sandhausen. Das ist eigentlich ein Spiel David gegen Goliath. Der VfL als Europapokalanwärter gegen einen Zweitligisten im Abstiegskampf.