FC Augsburg : VfL Wolfsburg

Schlusspfiff in Augsburg! Wolfsburg entführt durch einen Treffer in der Nachspielzeit drei Punkte aus Augsburg. Die Wölfe verdienen sich die drei Punkte, weil sie am Ende noch einmal einen Gang zulegen konnten und den Sieg mehr wollten. Für Augsburg wird es damit eng. Der Abstand auf Platz 16 ist auf vier Punkte geschmolzen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und fast die Chance für Wolfsburg, nachzulegen. Ginczek ist rechts im Strafraum frei, doch statt selbst abzuschließen, passt er links zur Seite. Doch da ist niemand. Wen will der Stürmer da gesehen haben?

Und ist das doch noch der Siegtreffer? Mbabu dringt rechts in den Strafraum ein, passt vor das Tor, wo Ginczek am zweiten Pfosten lauert und die Kugel locker einschiebt.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit!

Arnold versucht es aus 25 Metern mit einem Distanzschuss. Aber die Kugel geht rechts am Tor vorbei.

Positiv ist, dass die Spielqualität in den zweiten 45 Minuten zugelegt hat. Offenbar haben beide Teams die erste Halbzeit gebraucht, um ins Spiel zu kommen.

Starker Angriff der Wolfsburger: Schlager öffnet das Spiel mit einem weiten Pass zu Otavio, der legt quer in den Strafraum, da schließt Mehmedi an, der die Kugel genau zentral auf Keeper Luthe schießt.

Wolfsburg legt wieder einen Gang zu, mal gucken, ob sie noch einen Treffer landen können.

Arnold steigt gegen Khedira hart ein und sieht dafür Gelb.

Wolfsburgs Otavio findet im Strafraum Mehmedi, der nimmt den Ball gut an und knallt ihn aus sieben Metern an den rechten Pfosten.

Aber Felix Brych schaut sich das Tor nach Intervention des Videoassistenten noch einmal in der Review Area an. Augsburgs Niederlechner stand beim Kopfball im Abseits und nahm Casteels die Sicht. Deswegen ist die Entscheidung korrekt. Das Tor zählt nicht.

Erneut bringt Augsburgs Max einen Freistoß scharf in den Strafraum der Wolfsburger. Uduokhai köpft das Leder in den Kasten. Casteels ist ohne Abwehrchance.

Und gleich liegt die Kugel schon wieder im Tor. Mehmedi hat nach Vorarbeit von Ginczek eingelocht. Aber der gerade eingewechselte Ginczek stand beim Zuspiel von Wolfsburgs Schlager im Abseits.

Erster Wechsel im Spiel. Angreifer Ginczek kommt für Brekalo. Insgesamt sind heute ja auf beiden Seiten je fünf Wechsel möglich. Auch das ist eine Sonderregel für die Fortsetzung des Spielbetriebs.

Augsburg kommt definitiv viel besser aus der Pause. Der Ausgleich ist deswegen nicht unverdient. Sie mussten auch mehr machen, zu schwach war der erste Durchgang.

Freistoß in den Sechzehner von Max, Wolfsburgs Brooks verlängert die Kugel mit dem Kopf in Richtung Tor, Luthe rutscht das Leder durch die Lappen und Augsburgs Jedvaj drückt das Leder nur noch zur Sicherheit per Kopf ins Tor.

Es wird jetzt bissiger und geht härter zur Sache. Otavio tritt Richter auf den Knöchel. Das tat richtig weh. Schiedsrichter Brych hat auch keine andere Wahl, als die Gelbe Karte zu zücken.

Richter mit dem ersten Torschuss für Augsburg in der 2. Halbzeit. Der Mittelfeldspieler zieht im Strafraum ab. Aber Casteels im Kasten der Wolfsburger hat aufgepasst.

Beide Mannschaften haben zur Pause nicht gewechselt.

Auf geht's in die 2. Halbzeit!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Augsburg! Der erste Durchgang war relativ ereignisarm, beide Teams haben noch ziemliche Probleme nach der langen Pause. Wolfsburg mit mehr Spielanteilen und mehr Zug zum Tor. Deswegen kommt der Treffer kurz vor der Halbzeit nicht ganz unverdient für die Niedersachsen.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Flanke von Otavio, Steffen wird im Strafraum allein gelassen, schraubt sich gewaltig in die Luft und versenkt die Kugel per Kopfball aus 15 Metern rechts oben im Torwinkel.

Normalerweise bestreiten die Teams in der Saisonvorbereitung oder der Winterpause Testspiele, um sich auf den Start der Bundesliga oder der Rückrunde vorzubereiten. Das konnten sie diesmal nicht. Und man merkt es natürlich extrem. Beide Mannschaften tun sich schwer.

Suchy tritt Joao Victor auf den Fuß. Das tut weh und war unnötig. Deswegen gibt es völlig zu Recht die Gelbe Karte.

Eckball für Wolfsburg: Arnold bringt das Leder rein, aber Mbabus' Kopfball geht weit über das Tor hinaus.

Augsburgs Suchy rammt Wolfsburgs Steffen am Mittelkreis um. Hat den Stürmer ordentlich durchgeschüttelt. Aber nach kurzer Unterbrechung geht es weiter.

Netter Nebenaspekt: Augsburgs Jedvaj bekommt am eigenen Sechzehner die Kugel an die Hand. Es gibt keinen Elfmeter und Mehmedi will wissen warum. Schiedsrichter Brych erklärt es ihm. Normalerweise würde man solchen Diskussionen nicht lauschen können.

Otavio fällt der Ball am Augsburger Sechzehner genau vor die Füße. Der Außenverteidiger versucht es mit der Direktabnahme aus 17 Metern. Aber die Kugel geht klar rechts am Tor vorbei.

Starker Konter der Augsburger, das hätte die erste richtige Chance werden können, aber dann tappen die Gastgeber in die Abseitsfalle. Spätestens beim Pass von Max auf Richter standen die Fuggerstädter im Abseits.

Langsam wird das Tempo etwas angezogen. In den ersten Minuten waren beide Teams kein volles Risiko gegangen, da wurde der Ball vor allem erst einmal in den eigenen Reihen gehalten.

Max bringt das Leder rein, die Kugel wird aus dem Sechzehner geköpft. Es gibt den Abschluss von Vargas, aber Casteels hat die Kugel im Nachfassen. Aber das war zumindest die erste Chance des Spiels.

Es gibt Eckball für die Augsburger.

Torraumszenen haben wir bisher noch gar nicht gesehen. Es verläuft bisher recht schleppend. Mehr Spielanteile haben die Wolfsburger.

Otavio ist wieder mit von der Partie.

Wolfsburgs Otavio rasselt mit dem eigenen Mitspieler zusammen und muss zur Behandlung erst einmal an die Seitenlinie.

Irritierend muss für die Spieler auch sein, dass sie ihre Rufe sehr gut verstehen können und auch die Anweisungen des Trainers klar verständlich sind. Mal gucken, wie sie damit klar kommen.

So richtig rund läuft es auf dem Platz nicht. Man merkt, dass der Spielfluss fehlt, dass die Automatismen nicht greifen und es an Abstimmung fehlt.

Die Plätze auf den Bänken sind weitestgehend leer geblieben. Der Mindestabstand soll ja einhalten werden. Deswegen haben sich die Ersatzspieler einen Platz auf den Rängen gesucht.

Wolfsburgs Otavio mit der ersten Flanke von links. Aber die Hereingabe geht weit über den Strafraum hinaus. Keine Gefahr für das Tor der Augsburger.

Auf geht's in Augsburg! Der Ball rollt!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Balljungen wird es heute auch nur vier geben. Mindestens 30 Bälle sind rund um das Feld verteilt, damit die Spieler jederzeit einen Ball zum Weiterspielen nehmen können.

Es gibt kein Abklatschen, kein Aufstellen, keine Handshakes. Alles sehr reduziert.

Langsam betreten beide Mannschaften und die Schiedsrichter das Feld.

Wolfsburg ist in den letzten sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen geblieben. Den Rückstand auf die sechstplatzierten Schalker haben die Wölfe von neun auf einen Zähler reduziert; die erneute Europa-League-Teilnahme ist also wieder realistisch.

Trotz der schwachen Bilanz 2020 beträgt der Vorsprung auf Rang 16 immer noch fünf Zähler, dennoch muss allmählich mal wieder gepunktet werden.

Durch das 0:2 am letzten Spieltag in München sind die Augsburger auf den letzten Platz der Rückrundentabelle abgerutscht. Allerdings haben die bayrischen Schwaben nun fast alle Spitzenmannschaften durch.

Augsburgs Geschäftsführer Sport Stefan Reuter plant allerdings langfristig mit Herrlich und stattete den Ex-Bundesliga-Stürmer mit einem Vertrag bis Juni 2022 aus. Menschlich sollte es zwischen Reuter und Herrlich passen, die beiden spielten einst bei Borussia Dortmund zusammen und wurden dort 1997 Champions-League-Sieger.

Herrlich verfolgt das Spiel heute aus einer Loge im Stadion.

"Ich habe einen Fehler gemacht, indem ich das Hotel verlassen habe. Auch wenn ich mich sowohl beim Verlassen des Hotels als auch sonst immer an alle Hygienemaßnahmen gehalten habe, kann ich dies nicht ungeschehen machen. Ich bin in dieser Situation meiner Vorbildfunktion gegenüber meiner Mannschaft und der Öffentlichkeit nicht gerecht geworden", bedauerte Herrlich seinen Fehltritt.

Doch Herrlich sorgte für einen Fauxpas: Unter der Woche verstieß er gegen die Corona-Quarantäne, verließ das Teamhotel und ging zum Einkaufen. Damit brach Herrlich das DFL-Hygienekonzept. Herrlich sah es seinen Fehler ein und zog Konsequenzen: Das letzte Mannschaftstraining leitete er nicht und er wird seine Mannschaft auch heute gegen Augsburg nicht betreuen.

Nur wenige Tage vor dem Lockdown wurde Heiko Herrlich als neuer Cheftrainer des FCA installiert. Vom ersten Arbeitstag von Herrlich (10. März) bis zum ersten Bundesliga-Spiel (16. Mai) vergingen geschlagene 67 Tage.

An die Empfehlung der DFL, bis zum 5. April nur Individualtraining durchzuführen, hielt sich Wolfsburg nicht; ein Verhalten, dass nicht jedem Ligakonkurrenten wegen einer möglichen Wettbewerbsverzerrung gefiel.

Bereits ab dem 23. März wurden die VfL-Profis aus dem Homeoffice geholt, um den gemeinsamen Trainingsbetrieb wiederaufzunehmen, der Kader wurde dabei in kleine Trainingsgruppen aufgeteilt.

Augsburg und Wolfsburg waren die Bundesliga-Klubs, die als erste ihre Spieler raus aus dem individuellen Heimtraining und rauf auf das Vereinsgelände holten. Sogar entgegen der Empfehlung des Ligaverbands, sich aus Gründen der Vorbildfunktion des Profifußballs und der Wettbewerbsgleichheit mindestens bis zum 5. April auf Individualtraining zu beschränken, setzte der FCA seinen Trainingsbetrieb fort.