Eintracht Frankfurt : 1. FSV Mainz 05

Frankfurt hingegen wirkte über weite Strecken uninspiriert, leblos - und kann damit das Thema Abstiegskampf noch nicht abhaken.

Mainz belohnt sich für eine engagierte, leidenschaftliche Vorstellung mit dem ersten Dreier nach der Saison-Wiederaufnahme.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Nein, die Frankfurter bringen nach vorne nichts mehr zustande. Mainz wird die Partie nach Hause bringen.

Sow mit einer hohen, weiten Flanke in den Mainzer Strafraum. Aber Müller ist da.

Vier Minuten gibt's obendrauf.

Gacinovic nochmal mit einem Flachschuss, der leicht abgefälscht knapp am rechten Pfosten vorbeizischt. Es war die erste echte Torchance der Eintracht in Halbzeit zwei.

Es wäre der vielzitierte Big Point für die Mainzer. Mehr noch, wenn Fortuna Düsseldorf mit dem aktuellen Spielstand seine Partie Remis beenden würde. Dann hätte der FSV drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.

Es deutet aktuell nichts darauf hin, dass die Eintracht die Partie noch herumreißen könnte.

Kostic prügelt den Ball bei einem Freistoß einfach mal in die Beine der Mainzer Abwehr. Schaut schon ein wenig nach Verzweiflung aus.

Kurze Überprüfung in Köln, aber der Treffer zählt! Sieht nach Vorentscheidung aus.

Hasebe verliert im Mittelfeld das Leder, anschließend patzt auch Ilsanker, Malong startet durch und schiebt den Ball unter Trapp hindurch ins Tor.

Fällt den Gastgebern hier noch was ein, um die bislang wirklich sattelfeste Mainzer Abwehr zu überwinden? Nur noch etwa 15 Minuten.

Die Partie ist inzwischen auch hektischer geworden. Beide Teams gehen mitunter ruppig zur Sache.

Brosinski versucht Trapp bei einem Distanz-Freistoß zu überraschen. Die Kugel geht über den Keeper hinweg - aber auch übers Tor.

Torgefahr haben die Gastgeber in dieser zweiten Hälfte noch nicht wirklich ausgestrahlt.

Wieder nicht ungefährlich diese Ecke von Brosinski, aber irgendwie bekommt Frankfurt die Kugel weg.

Öztunali holt gegen Hinteregger eine Ecke heraus.

Eine jetzt ganz offene Partie, in der die Mainzer aktuell die besseren Karten besitzen und die Frankfurter mit ihren Kontern immer wieder in Gefahr bringen.

Und wieder wird ein Treffer nach einem Mainzer Konter wegen Abseits nicht anerkannt. Quaison stand im Abseits.

Der Anfangsdruck der SGE in dieser zweiten Hälfte ist abgeflaut. Mainz hat keine Probleme, die Gastgeber vom Tor fernzuhalten.

Und der eben Gefoulte sieht für ein taktisches Foul nun seinerseits Gelb.

Rode geht da Barreiro auf die Knochen - zu Recht Gelb.

Kostic lupft auf Hinteregger im Strafraum, aber der rutscht aus und kann das Leder nicht unter Kontrolle bringen.

Awoniyi setzt sich da auf der linken Seite eindrucksvoll durch, kann aber aus spitzem Winkel und bedrängt von Rode die Kugel nur unkontrolliert aufs Tor bringen. Trapp ist mit dem Fuß da.

Die Partie in dieser zweiten Hälfte bislang auf einem wesentlich kurzweiligeren Niveau als in Halbzeit eins.

Mainz nun mit mehr Räumen vor dem Frankfurter Tor. Öztunali ist frei auf der rechten Strafraumseite, zögert und entschließt sich dann für einen Schuss aufs kurze Eck. Ans Außennetz.

Chandler sorgt für deutlich mehr Druck im Frankfurter Angriffsspiel. Jetzt rauscht sein Schuss nicht weit am linken Pfosten vorbei.

Da zappelt die Kugel wieder im Frankfurter Netz. Aber Mateta war beim Zuspiel vor seinem Treffer im Abseits. Es bleibt beim 1:0.

Ecke für die Eintracht, aber Müller kommt aus dem Tor und klärt mit den Fäusten.

Latza hält sich nach einem Duell mit Hinteregger die Schulter, kann aber schnell weitermachen.

Druckvoller Start der Gastgeber in die zweite Hälfte. Niakhate muss da in höchster Not am eigenen Fünfer gegen Chandler klären.

Kohr liegt da im Mainzer Strafraum am Boden. Doch da war maximal ein kleiner Schubser, nichts elfmeterwürdiges.

Frankfurts Trainer Hütter hat reagiert und zweimal gewechselt. Mainz zunächst unverändert.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Mainz belohnt sich für eine engagierte Vorstellung mit der verdienten Führung. Frankfurt wirkte phasenweise souverän, verlor diese Souveränität aber in der letzten Viertelstunde. Was hat die SGE in der zweiten Hälfte in diesem Derby noch anzubieten? Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Und fast legt Mainz nach - nach einer Brosinski-Ecke. Doch Mateta bekommt aus kürzester Distanz den Ball nicht unter Kontrolle und verzieht übers Tor.

Absolut verdient nach der bislang engagierten Mainzer Vorstellung, aber auch nicht unbedingt absehbar angesichts des bislang fehlenden Punchs im Mainzer Angriff.

Und dann ist Niakhate nach einer Brosinski-Ecke da, stürmt nach vorne und setzt die Kugel per Kopf wuchtig in die Maschen.

Latza holt da Rode von den Beinen und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Mal ein Eckball für die Hessen, doch Kostics Hereingabe landet auf einem Mainzer Abwehrkopf.

Viel Stückwerk gerade im Spiel, viele Ballverluste und Ungenauigkeiten.

Übrigens: Trotz Derby-Engagement ist die Partie bislang eine sehr faire.

Plötzlich wirken die Gastgeber deutlich weniger souverän, profitieren aber bislang von der Mainzer Abschlussschwäche.

Trapp produziert da am eigenen Fünfer eine Kerze und kann sich im Nachfassen die Kugel nur mit großem Einsatz gegen Öztunali sichern.

Dann flankt Öztunali von rechts in den 16er, wo Awoniyi heranstürmt und die Kugel aus vier Metern aus vollem Lauf übers Tor setzt. Riesenchance.

Auf der Gegenseite antwortet Kostic, dessen Flachschuss von halblinks nur knapp am langen Pfosten vorbeitrudelt.

Da brannte es aber jetzt mal richtig vor dem Frankfurter Tor: Quaison stürmt im Strafraum auf Trapp zu, verzieht seinen Schuss unter Bedrängnis aber über die Latte. Beste Torchance bislang.

Brosinski versucht es mit einem Schuss - kein Problem für Trapp im Frankfurter Tor.

Nach wie vor eine muntere Partie hier von beiden Teams - und nach wie vor ohne Höhepunkt.

Wollte Hinteregger da Torwart Müller überraschen, der weit vor seinem Tor stand? Wie dem auch sei, der hohe Ball des Frankfurters von der Mittellinie landet direkt in Müllers Armen.

Mainz investiert viel, läuft, kämpft, hat viele Spielanteile. Trotzdem verdichtet sich der Eindruck, dass die Eintracht das Ganze hier gut im Griff hat und nur auf ihre Chancen lauert.

Nur Sekunden später taucht Mainz erneut im Strafraum der Gastgeber auf. Doch niemand fasst sich ein Herz. Ein Pass, zwei Pässe, drei Pässe - und dann ist die Kugel weg.

Mateta streicht die Kugel beim Kopfball über den Schädel und trudelt weit am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.

Der FSV ist gut in der Partie. Wäre da nicht die bislang vorhandene fehlende Präzision und Durchsetzungkraft im gegnerischen Strafraum.

Kamada versucht sich da gegen drei Mainzer im 16er durchzusetzen. Das war mindestens einer zu viel ...

Der neu ins Team gekommene Öztunali hat alle Zeit der Welt zum Flanken, doch es reicht nur zu einer Vorlage auf einen Frankfurter Kopf.

Beide Teams pressen recht hoch. Viel Bewegung in der Partie, auch wenn's an zwingenden Torchancen noch mangelt.

Den ersten Eckball dieser Partie haben die Gäste, doch Brosinski befördert ihn auf den Kopf eines Frankfurter Abwehrspielers.

Jetzt sind die Gastgeber mehr im Spiel. Hat viel Hand und Fuß, was die SGE jetzt abliefert.

Dann aber geht plötzlich die Post ab: Auf links stürmt Kostic davon, doch seine Flanke auf den langen Pfosten verzieht Toure aus vollem Lauf.

Die Rheinhessen wirken in diesen ersten Minuten bissiger, kämpferischer. Die SGE noch eher abwartend.

Brosinski bedient da stark Quaison im Strafraum, der aber nicht entschlossen genug agiert. Wenig später verliert Mateta ebenfalls in aussichtsreicher Position den Ball.

Die Gäste haben hier in diesen ersten Minuten keinesfalls die Absicht, sich zu verstecken. Bislang ausgewogen, das Ganze.

Auch Mainz lässt sich nicht lumpen: Mateta kommt im Strafraum zum Kopfball, befördert die Kugel aber weit übers Tor.

Schon nach wenigen Sekunden der erste Warnschuss für Mainz durch Frankfurts Hinteregger, dessen Flachschuss aber am linken Pfosten vorbeirauscht.

Los geht's: Schiedsrichter Felix Brych hat die Partie im leeren Eintracht-Stadion angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Übrigens: In 33 Pflichtspielen gab es 14 Mal ein Remis, zehnmal gewann die Eintracht, neunmal siegte der FSV.

Die Gäste aus Rheinhessen müssen neben dem gelbgesperrten Ridle Baku auch auf Stürmer Dong-Won Ji verzichten (Rückenprobleme).

Abgesehen von den Langzeitverletzten Goncalo Paciencia und Gelson Fernandes (beide Muskelverletzung) kann die SGE personell aus dem Vollen schöpfen.

Mit seiner Ruhe und Übersicht im Abwehrzentrum hatte Hasebe zuletzt großen Anteil am Aufschwung der Eintracht. "Dass er mit 36 Jahren noch immer ein wichtiger Pfeiler unserer Mannschaft ist, hat er seiner großartigen Disziplin und seiner höchst professionellen Einstellung zu verdanken", lobte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic den Defensivmann unlängst.

Belohnt mit einem Rekord wird bei der Eintracht heute indes Makoto Hasebe: Im Derby knackt der Abwehrchef der Frankfurter eine alte Bestmarke. Mit 309 Einsätzen löst der Japaner den Südkoreaner Bum-Kun Cha (308) als Asiens Rekordspieler in der Bundesliga ab.

FSV-Sportvorstand Rouven Schröder glaubt jedenfalls fest an den Klassenerhalt. "Es ist wichtig, dass man alles reinwirft, die Energie und Schärfe hat, sich mit allem dagegenzustemmen, daran zu glauben und bis zum Schluss alles zu investieren", sagte er: "Dann wirst du am Ende auch belohnt, davon bin ich überzeugt."

Beierlorzer appellierte im Kampf um den Klassenerhalt an sein Team: "Wir müssen den absoluten Glauben verkörpern und in die Tat umsetzen, dass wir das nicht nur schaffen können, sondern schaffen."

Der Mainzer Trainer Achim Beierlorzer erwartet ebenso wie sein Gegenüber Hütter ein "intensives und umkämpftes" Spiel. "Jeder weiß um die Brisanz, die in diesem Derby steckt".

Aber pflichtgemäß warnte Hütter natürlich vor den Mainzern, die sieben Punkte hinter der Eintracht liegen: "Das Rhein-Main-Derby hat eigene Gesetze. Wir erwarten einen Gegner, der alles versuchen wird. Sie müssen da hinten rauskommen."

Die Eintracht hat durch ihre jüngsten Erfolge wieder Selbstvertrauen geschöpft und könnte mit einem Dreier heute "versuchen, mit einem Auge wieder ein bisschen nach oben zu schielen", wie Trainer Adi Hütter vor der Partie erklärte.

Auf der anderen Seite der 1. FSV Mainz 05, der auf Tabellenplatz 15 rangiert, in den vergangenen drei Partien ein Pünktchen sammelte und nur einen Zähler vor dem Relegationsrang rangiert.

Auf der einen Seite Gastgeber Eintracht Frankfurt, der als Tabellen-11. mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien dem Klassenerhalt ein großes Stück näher gekommen ist.

Zwar liegen in der Tabelle nur drei Teams zwischen den Kontrahenten im heutigen Rhein-Main-Derby, die Gemütslage dürfte dennoch ganz unterschiedlich ausfallen.