1. FSV Mainz 05 : Bayer 04 Leverkusen

Ein Punkt für Mainz wäre völlig in Ordnung gewesen, doch die Rheinhessen ließen in den letzten Spielminuten zu viele Räume zu. Die Volland und Alario dann in der Schlussminute brutal ausnutzten.

Schlusspfiff in Mainz! Leverkusen gewinnt ein packendes Spiel durch einen Treffer von Alario in der Nachspielzeit - und das in Unterzahl! Mainz muss sich grämen, dass sie ihre zahlreichen Chancen nicht genutzt haben.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Ist das hier womöglich das goldene Tor für Bayer 04? Das wäre in Unterzahl schon eine beeindruckende Leistung!

Havertz bedient Volland, der frei vor Zehnter zuerst scheitert, dann aber den Abpraller aufnimmt und quer vor das Tor schiebt, wo Alario herankommt und die Kugel über die Linie schießt.

Es gibt vier Minuten Nachschlag!

Auf der Gegenseite trifft Volland erneut ins Tor, aber Vorlagengeber Alario stand im Abseits. Wie schon so oft am heutigen Nachmittag.

Mainz lässt womöglich das Siegtor fahrlässig liegen. Boetius steht plötzlich frei vor Hradecky, spielt aber quer und etwas in den Rücken von Öztunali, der zu lange mit dem Schuss zögert, den Dragovic zur Ecke ablenkt. Die Mainzer reklamieren Handspiel. War aber nichts.

Volland probiert noch einen Schuss, aber der Mainzer Hack blockt den Ball im eigenen Sechzehner.

Mateta wird steil geschickt, die Kugel kommt genau in die Schnittstelle, der Mainzer kann sich gegen drei Leverkusener behaupten, zieht dann flach ab, aber Hradecky pariert mit einer sehenswerten Fußabwehr.

Leverkusen hat nach dem Platzverweis keinen Torschuss mehr abgegeben. Die Werkself scheint auf den einen Punkt zu schielen.

Mutig von Bosz. Stürmer für Mittelfeldmann. Ein offensiver Wechsel in Unterzahl.

Mainz hat das Tempo jetzt angezogen, übernimmt die Initiative. Sie wittern ihre Chance auf den Sieg.

Noch einmal Kunde aus der Distanz. Aber diesmal geht der Schuss weit am Leverkusener Tor vorbei.

Nächste gefährliche Torannäherung der Mainzer. Kunde zirkelt den Ball von knapp außerhalb des Strafraums rechts ganz knapp am Pfosten vorbei.

Bosz muss reagieren. Mit Dragovic kommt ein neuer Verteidiger.

Quaison spielt den Ball in die Spitze zum eingewechselten Mateta, der Tah stehen lässt und auf den Kasten von Hradecky schießt, der den Ball mit dem Fuß parieren kann. Mateta steht beim Pass von Quaison aber auch eh im Abseits.

Das ist jetzt bitter für die Werkself. Sie waren eigentlich drauf und dran hier in Führung zu gehen. Jetzt sind sie ein Mann weniger und müssen erst einmal gucken, dass sie hinten die Null halten.

Wendell räumt Öztunali im Mittelkreis ab, als dieser womöglich durchstarten will. Der Brasilianer unterbindet damit einen Konter, taktisches Foul. Gelbe Karte damit richtig und deswegen hat das auch den Platzverweis zur Folge.

Und tatsächlich zählt das Tor nach Überprüfung nicht. Amiri hatte den Ball mit der Hand voraus berührt. Die Entscheidung geht so in Ordnung.

Doch Moment, Schiedsrichter Ittrich geht in die Review Area. Amiri hatte wohl gegen Niakhaté die Hand am Ball.

Amiri erobert den Ball gegen Niakhaté, sprintet dann die Linie lang und legt im Strafraum, knapp vor der Grundlinie quer vor das Tor, wo Volland nur noch einschieben muss.

Mainz produziert bisher 30 Prozent Fehlpässe, damit stehen sie sich natürlich auch selbst im Weg.

Mit Bellarabi über rechts und Diaby über links, haben die Rheinländer auch den Druck über die Außenbahnen verschärft - aber Tore hat das bisher auch noch nicht eingebracht.

Der Brasilianer trifft Öztunali beim Kampf um den Ball mit dem Fuß am Kopf. War keine böse Absicht dahinter, aber natürlich gefährliches Spiel. Deswegen Gelb!

Boetius bekommt das Leder an der Strafraumkante, der Niederländer probiert es, aber die Kugel geht meilenweit am Leverkusener Tor vorbei.

Havertz versucht es mit einem Schlenzer, aber der Schuss geht zu hoch. Der Jung-Star ist momentan einfach nicht in Form. Die Winterpause kommt genau richtig für ihn.

Nach einem Ballverlust der Mainzer kontern die Leverkusener, Havertz sieht links den völlig frei einlaufenden Diaby, der ins Tor schießen will, aber im letzten Moment noch von Baku geblockt wird.

Leverkusen hat auf Dreierkette umgestellt. Agiert hinten nun mit Tah, Bender und Wendell - Bellarabi auf der rechten Außenbahn, Diaby auf der linken.

Aber aus der Ecke entsteht keinerlei Gefahr.

Es gibt Eckball für Leverkusen. Bayer kommt deutlich aktiver aus der Kabine.

Mainz macht so weiter wie in Durchgang Nummer 1.

Bellarabi kommt also für Retsos und soll die schwache Leverkusener Defensive beleben.

Weiter geht's in Mainz!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Mainz! Die Gastgeber sind die bessere Mannschaft. In den ersten 45 Minuten hatten sie drei, vier gute Möglichkeiten. Für Leverkusen ist das Remis zur Pause am Ende schmeichelhaft. Offensiv ist von der Werkself nichts zu sehen. Sie sind extrem harmlos.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es gibt eine Minute Nachspielzeit!

Und schon wieder Mainz: Aaron flankt, am Fünfer rettet Tah vor Szalai mit einer Grätsche, der Ball fliegt nur Zentimeter links am Pfosten vorbei.

Nach einer Flanke von rechts durch Baku, steigt Quaison im Zentrum hoch und köpft den Ball knapp links am Tor vorbei.

Das Spiel geht gleich in die Pause. Mainz kann zufrieden sein, Leverkusen nicht. Sie sind viel zu harmlos. Gut möglich, dass Bosz in der Halbzeit reagieren wird. Mit Alario, Bellarabi, Paulinho und Pohjanpalo sitzen ja noch ein paar Alternativen auf der Bank.

Aber aus der Ecke entsteht nichts.

Der Mainzer Baku holt gegen Wendell einen Eckball heraus.

Leverkusen hat 71 Prozent Ballbesitz, für Mainz ist das aber kein Nachteil. Gegen Bremen hatten die Hausherren 40 Prozent Ballbesitz und gewann klar mit 5:0.

Es bleibt dabei: Der Treffer zählt nicht. Quaison war beim Pass, bevor er auf Szalai weiterleitete, im Abseits.

Der Ball ist im Bayer-Tor, Szalai hatte eingenetzt, aber der Ungar war wohl beim Anspiel im Abseits. Der Videoassistent überprüft das.

Diaby sprintet links die Linie lang, seine Flanke wird aber geblockt. Es bleibt dabei: Weiter kein Durchkommen für die Werkself.

Demirbays Freistoßflanke segelt gefährlich an den Fünfmeterraum der Mainzer, wo Hack umringt von Gegenspielern per Kopf zur Ecke klärt.

20 Minuten sind rum. Mainz mischt sehr gut mit, steht hinten sicher und lässt kaum etwas zu und setzt in der Offensive immer mal wieder Nadelstiche. Zuletzt gerade die dicke Chance durch Szalai.

Das muss doch die Führung für Mainz sein: Aaron flankt von links in den Strafraum, Tah verlängert noch mit dem Kopf, am Fünfmeterraum kriegt Szalai das Leder mustergültig auf den Schlappen - aber er haut das Spielgerät klar über den Kasten.

Aranguiz probiert es heute schon zum zweiten Mal aus der Distanz - aber beim ersten Mal wird sein Schuss geblockt, der zweite Versuch geht in den Oberrang.

Leverkusen auf der Suche nach einer Lücke im Mainzer Defensivverbund. Die Hausherren verdichten die Räume geschickt, je näher Bayer dem Strafraum kommt, desto enger wird es. Kein Durchkommen für die Werkself.

Mainz kontert über Quaison, er zieht von links nach innen, lässt Bender aussteigen, schießt dann aber knapp am kurzen Eck vorbei.

Der Ball ist im Mainzer Tor, aber Volland war nach der Vorlage von Demirbay im Abseits. Klare Entscheidung.

Bisher ist das alles recht verhalten. Der Ball läuft gut bei Bayer, sie versuchen etwas mehr die Initiative im Spiel zu übernehmen, aber Chancen hatten beide Teams bisher nicht.

Im Nachgang der Ecke, fängt Mainz-Keeper Zentner eine Flanke von Amiri ab.

Erste Ecke für die Gäste aus Leverkusen.

Im Leverkusener Fanblock wird gezündelt. Da kommt also eine Geldstrafe auf den Verein zu. Das Spiel behindert es aber momentan nicht.

Der Ball rollt in Mainz!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter ist heute der Hamburger Patrick Ittrich. Er hat beide Mannschaften gerade auf den Rasen geführt.

Beierlorzer sieht nach dem 5:0 in Bremen keinen Anlass, seine Startelf zu verändern. Er schickt dieselben Spieler ins Rennen.

Bosz nimmt bei Leverkusen im Vergleich zum 0:1 gegen die Hertha drei Wechsel vor: Für Lars Bender (muskuläre Probleme) sowie Sinkgraven und Alario (beide Bank) rücken Retsos, Wendell und Demirbay in die Startelf.

"Seit dem Trainerwechsel hat der 1. FSV Mainz 05 drei von fünf Spielen gewonnen - für eine Mannschaft, die unten in der Tabelle war, ist das nicht so schlecht. Ebenso, wenn man sieht, wie sie in Bremen gespielt haben. Das wird ein interessantes Spiel", sagte sein Gegenüber Peter Bosz.

"Leverkusen wird eine große Herausforderung, aber genau das ist es ja, was es ausmacht, in der Bundesliga zu spielen. Natürlich hat Bayer eine hohe individuelle Qualität, wir müssen defensiv wieder stabil stehen", sagte der Mainzer Trainer Beierlorzer über die Leverkusener.

Allerdings sind die Rheinländer unter Peter Bosz auswärts bärenstark. Zehn von 15 Auswärtsspielen wurden unter dem niederländischen Coach gewonnen.

Die Werkself liegt momentan mit 25 Zählern auf Platz 7, um den Anschluss nach oben zu halten, brauchen die Gäste nach den letzten "Rückschlägen" dringend drei Punkte.

Beim heutigen Gegner Bayer Leverkusen läuft es aktuell nicht so wirklich rund. Zuletzt traf Bayer das gegnerische Tor nicht mehr und verlor drei Partien in Folge inklusive Champions League zu null.

Bemerkbar ist auch, das Beierlorzer die Mainzer Offensive extrem belebt hat. Unter dem Ex-Kölner erzielte Mainz 13 Tore in fünf Spielen - es gelangen also stolze 2,6 Tore pro Spiel.

Mit aktuell 18 Punkten haben sich die Rheinhessen stabilisiert und werden auf jeden Fall auf den Nicht-Abstiegsplätzen überwintern.

In der "Beierlorzer-Tabelle" der letzten fünf Spieltage ist Mainz sogar die Nummer sechs der Liga.

In fünf Bundesliga-Spielen mit Mainz holte Neu-Trainer Achim Beierlorzer neun Punkte, feierte drei Siege und bejubelte 13 Tore. Der Einstand ist also geglückt.

Mainz empfängt Leverkusen. Wer holt die letzten Zähler im Kalenderjahr 2019?