1. FC Köln : VfL Wolfsburg

Schluss in Köln: Der FC hat sich unterm Strich verdient drei Punkte erkämpft gegen Wolfsburger, die furios starteten, nach dem Rückstand dann nachließen, jedoch nie aufgaben. Köln hat alle Tugenden gezeigt, die man im Abstiegskampf braucht: Wille, Einsatz und Teamgeist.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Partie ist gelaufen.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Freistoß für Wolfsburg von links. Arnold bringt ihn aufs Tor, Jakobs bringt seinen Kopf dazwischen.

Wolfsburg hat sich längst noch nicht aufgegeben. Ecke für den VfL: Arnold serviert sie, Horn faustet die Kugel weg, Roussillons anschließende Direktabnahme geht weit am Tor vorbei.

Freistoß für den VfL fast zentral aus etwa 30 Metern: Arnold bekommt ihn aufgelegt und zieht ab - Horn lenkt den verdeckten Aufsetzer gerade noch um den Pfosten, tolle Parade. Die Ecke bringt nichts ein.

Gelb nach taktischem Foul an Schlager.

Konterchance für den FC mit Cordoba. Da wird aber nichts draus.

Ecke für den FC: Uth spielt sie vors Tor, Cordobas Kopfball aus kurzer Distanz pariert VfL-Keeper Casteels sicher.

Jetzt flankt Roussillon von links vors FC-Tor - Horn pflückt sich die Kugel runter.

Ecke für den VfL: Die wird flach zu Schlager an der Strafraumgrenze gespielt, der den Ball aber nicht sofort unter Kontrolle bringt und deshalb nicht zu einem guten Abschluss kommt.

Wolfsburg hat nochmal neuen Schwung durch den Treffer bekommen. Wenn die Wölfe noch einen nachlegen, beginnt bei den Kölnern das große Zittern.

Jetzt bedient Schlager im Strafraum Steffen. Der jagt den Ball aus kurzer Distanz weit übers Tor.

Bekommt der VfL jetzt wieder Rückenwind? Zeit, das Ergebnis weiter zu verbessern, haben die Wölfe ja noch genug. Der FC allerdings auch.

Brekalo spielt nach einem schönen Solo dem eingewechselten Steffen den Ball in den Lauf. Der behält frei vor Horn die Nerven und schiebt die Kugel am FC-Keeper vorbei ins Tor.

Gelb wegen Ballwegschlagens.

Ob der VfL jetzt nochmal zurückkommen kann? Derzeit sieht es eher nach einer richtigen Packung aus. Denn Köln drängt aufs vierte Tor.

Uth zieht die Ecke ins Zentrum, Czichos verlängert per Kopf, Hector am rechten Pfosten köpft den Ball in die Maschen. Tisserand hatte das Abseits aufgehoben, korrekter Treffer.

Czichos holt auf links gegen Tisserand die siebte Kölner Ecke heraus.

Eine Stunde ist rum: Beide Teams agieren im zweiten Durchgang offensiv, hatten je zwei Chancen. Die Partie ist ausgeglichen.

Bei Wolfsburg kündigt sich der erste Wechsel an.

Beide Teams sind offensiv in den zweiten Durchgang gestartet: Jetzt zieht Wolfsburgs Schlager aus der Distanz ab - drüber.

Auf der Gegenseite kommt Ginczek frei vor Horn zum Abschluss, der pariert zur Ecke. Die bringt nichts ein.

Chance für Köln: Hector zieht links im Strafraum ab, Casteels lenkt den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke. Auch die pariert Casteels - mit den Fäusten.

Chance für Wolfsburg: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpft Brooks aus sieben Metern aufs Tor - Horn hat den Ball.

Keine Wechsel zur Pause.

Weiter geht's in Köln.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Köln: Am Anfang drohte der FC unterzugehen, Wolfsburg hatte nach drei Minuten schon drei Riesenchancen. Doch dann arbeitete sich Köln in die Partie, ging etwas überraschend in Führung, kaufte seitdem den Wölfen den Schneid ab und legte kurz vor der Pause einen Treffer nach. Unterm Strich eine verdiente Führung, die durch Willen und Einsatz zustande kam. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Tisserand spielt den Ball nach Casteels-Abschlag in die Füße von Skhiri. Statt selbst abzuschließen, bedient er Cordoba, der den Ball aus halblinker Position eiskalt im Netz versenkt.

Eine Minute Nachspielzeit.

Cordoba marschiert aufs Wolfsburger Tor zu. Brooks und Roussillon attackieren ihn, der Kölner fällt - aber das war kein Elfmeter. Korrekte Entscheidung von Schiedsrichter Fritz.

Köln ist jetzt aggressiver, wacher und zweikampfstärker als die Wolfsburger. Was so eine Führung bewirken kann.

Jakobs flankt von links in den Wolfsburger Strafraum - Uth im Zentrum köpft deutlich übers Tor.

Köln spielt seit der Führung wie verwandelt. Der VfL auch, aber im negativen Sinne.

Nochmal der FC: Cordoba mit einem Distanzschuss - links vorbei.

Und schon wieder der FC mit seiner vierten Ecke: Die wird zunächst abgewehrt. Jakobs macht den Ball nochmal scharf und spielt ihn an den rechten Pfosten, wo der etwas überraschte Hector den Ball per Kopf neben das Tor setzt.

Auf der Gegenseite spielt Katterbach Schlager den Ball in den Fuß. Der kann seine Chance von der Strafraumgrenze jedoch nicht nutzen. Aber immerhin mal wieder ein offensives Lebenszeichen des VfL.

Die nächste FC-Chance: Uth legt sich den Ball auf den starken linken Fuß und zieht aus 18 Metern ab - Casteels ist auf dem Posten.

Bornauw schaltet auf rechts den Turbo ein, holt gegen Roussillon die dritte Ecke für den FC heraus. Der Ball segelt über Casteels hinweg, Bornauws anschließender Kopfball geht übers Tor.

Wolfsburg knabbert nach den Großchancen in der Anfangsphase immer noch am Rückstand. Die Führung hat die Kölner schwer euphorisiert.

Mangelnde Effektivität muss sich der FC nicht vorwerfen lassen. Cordobas 1:0 war der erste Kölner Ball, der aufs Wolfsburger Tor ging.

Wieder Freistoß für den FC, diesmal fast zentral aus 25 Metern: Uth spitzelt den Ball in den Strafraum, doch Bornauw bekommt die Kugel nicht unter Kontrolle.

Gelb nach Foulspiel.

So kann es kommen, wenn man wie Wolfsburg seine Chancen nicht verwertet.

Uths Freistoß von links kommt punktgenau ins Wolfsburger Strafraumzentrum, wo Cordoba flankiert von Ginczek und Mbabu aus sieben Metern den Ball mit dem Kopf rechts in die Maschen drückt.

Freistoß für den FC von links ...

Nochmal Köln: Cordoba flankt von rechts auf Jakobs, der sich dann von Mbabu den Ball abluchsen lässt. Jakobs holt sich den Ball zurück und einen Freistoß heraus.

Köln versucht, über Cordoba zu kontern. Doch der Kolumbianer verspielt das Momentum.

Gelb nach Foulspiel.

Aber jetzt mal der FC: Zusammenspiel von Uth und Skhiri im Wolfsburger Strafraum. Bevor Skhiri Unheil anrichten kann, bekommt Brooks im letzten Moment noch ein Bein dazwischen.

Köln ist bislang noch nicht einmal gefährlich vors Wolfsburger Tor gekommen, hat schon Schwierigkeiten, die Partie überhaupt in die Hälfte der Wölfe zu verlegen.

Freistoß für den VfL von links: Arnold spielt den Ball in den Kölner Strafraum, Cordoba klärt per Kopf.

Eine Viertelstunde ist rum: Wolfsburg ist bislang in allen Belangen besser, auch wenn Köln mit knapp 60 Prozent mehr Ballbesitz hat.

Wolfsburg steht hoch und presst aggressiv, womit der FC bislang überhaupt nicht klarkommt.

Nach Torschüssen steht es aktuell 6:0 für Wolfsburg.

Bezeichnend: Cordoba will links Katterbach anspielen, spielt den Ball aber fünf Meter an dem Kollegen vorbei ins Seitenaus.

Zehn Minuten sind rum: Köln muss froh sein, hier nicht schon deutlich hinten zu liegen. Die FC-Abwehr präsentiert sich bislang ziemlich unorganisiert, nach vorne geht auch nicht viel. Die Wölfe müssen sich einzig ihre mangelnde Chancenverwertung vorwerfen lassen.

Jetzt bleibt Wolfsburgs Kapitän Guilavogui nach Zweikampf mit Cordoba erst einmal liegen, rappelt sich aber wieder auf und kann weitermachen.

Jetzt setzt sich Mbabu rechts durch und passt vors Kölner Tor - Bornauw bekommt gerade noch den Fuß dazwischen.

Munterer Auftakt hier in Köln mit klaren Vorteilen für Wolfsburg.

Jetzt flankt Kölns Jakobs von links, der Ball wird zur ersten Kölner Ecke abgewehrt. Uth serviert sie, Brooks klärt. Der VfL versucht zu kontern, rennt sich aber fest.

Wolfsburg hat einen furiosen Start hingelegt und muss sich ärgern, nach fünf Minuten nicht schon mit ein, zwei Treffern vorne zu liegen. Köln ist überhaupt noch nicht im Spiel.

Drei gute Chancen für den VfL in den ersten drei Minuten - Köln muss erst einmal ganz tief durchatmen.

Dann bedient Schlager Weghorst im Kölner Strafraum: Der zieht frei vor Horn ab, der den Ball zur Ecke abwehrt. Die bringt nichts ein.

Und nochmal die Wölfe: Brekalo zieht halb links im Kölner Strafraum ab, bringt aber keinen richtigen Wums hinter den Schuss.

Und gleich die erste Riesenchance für den VfL: Roussillon flankt von halblinks in den Strafraum, der völlig freistehende Weghorst im Zentrum köpft den Ball knapp über die Latte.

Los geht's! Schiedsrichter Marco Fritz hat die Partie angepfiffen. Wolfsburg hat angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Gänsehaut-Moment: Die FC-Hymne wird gespielt.

Unter den Zuschauern heute: FC-Vereins-Ikone Lukas Podolski.

Bei Wolfsburg steht der einzige Neuzugang Pongracic noch nicht im Kader. Neu im Team sind Brekalo, Ginczek und Weghorst

Einen Wechsel gibt es beim FC: Schalke-Leihgabe Uth kommt für Drexler. Wolfsburg-Leihgabe Rexhbecaj sitzt auf der Bank.

Kurios: Der VfL ist die erste Mannschaft der Liga-Geschichte, die nach Ablauf der Hinrunde die schwächste Offensive und gleichzeitig die beste Defensive stellt. Nur 36 Tore fielen in den 17 Partien der Wölfe (18:18).

International retteten sich die Wölfe immerhin in die K.o.-Runde, schieden aber krachend aus dem Pokal aus (1:6 gegen Leipzig). Die bisherige Saison unter dem neuen Trainer Glasner war nicht enttäuschend, aber auch alles andere als ein Erfolg.

Von den vergangenen zehn Bundesliga-Spielen gewann Wolfsburg nur noch zwei, verlor in diesem Zeitraum aber fünfmal und hat nun vier Punkte weniger auf dem Konto als nach der Hinrunde der Vorsaison!

VfL-Trainer Oliver Glasner gibt sich verbal weiter reserviert: "Unser Wunsch ist: Wir wollen uns nach vorne und nach oben orientieren." Konkreter wurde er nicht.

Die Hinrunden-Bilanz des VfL Wolfsburg war unter dem Strich durchwachsen. Zwar blieb das aktuelle Team vom Saisonstart weg so lange ungeschlagen wie nie zuvor eine VfL-Mannschaft und kassierte am zehnten Spieltag als letzter Bundesligist die erste Niederlage. Doch es lief da schon länger nicht mehr rund.

Jhon Cordoba galt bei Köln lange Zeit als der Antiknipser schlechthin, doch sein erstes Bundesliga-Tor im FC-Trikot am 11. Spieltag gegen Hoffenheim löste den Knoten – zumindest in den Heimspielen. So traf der Kolumbianer in jeder der vergangenen vier Partien vor eigenem Anhang einmal und ist mit diesen vier Saisontreffern sogar schon der Top-Torschütze der Geißböcke.

Gisdol baut auch heute auf den starken Schlussspurt der Hinrunde: "Wir haben gezeigt, wie wir starke Gegner in Schwierigkeiten bringen können."

Köln gab in all diesen Partien mehr Torschüsse als der Gegner ab (insgesamt 41:29) und stand hinten bombensicher. An den vergangenen drei Spieltagen wurde keine Großchance zugelassen.

Der Aufschwung der Kölner in der englischen Woche vor Weihnachten war alles andere als ein Zufall. Das Team zeigte im Abstiegskampf den entscheidenden Biss wie im Derby gegen Leverkusen oder nach dem 0:2-Rückstand in Frankfurt und es hatte einen langen Atem - fünf der sieben Tore in diesen Partien fielen nach der Pause.

Auch die Heimbilanz kostete Beierlorzer in Köln den Job - er verlor vier von fünf Partien im eigenen Stadion. Unter Gisdol war der FC plötzlich zu Hause wieder eine Macht. Die Geißböcke verloren mit dem neuen Trainer noch keine Partie vor den eigenen Fans und kassierten nur ein Gegentor.

Der FC war in diesem Zeitraum auch erfolgreicher als der Europapokalteilnehmer aus Wolfsburg, der aus den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen nur sieben Zähler holte.

Durch die Erfolgsserie vor Weihnachten verließ Köln die Abstiegsränge und auch die Bilanz von Coach Markus Gisdol kann sich sehen lassen. In sechs Partien unter ihm holte Köln mehr Punkte (10) und Siege (3) als an den ersten elf Spieltagen unter Achim Beierlorzer (7 Zähler und 2 Siege).

Ein weiterer Dreier heute gegen den VfL Wolfsburg wäre spektakulär: Vier Bundesliga-Siege hintereinander gelangen dem FC letztmals vor fast 20 Jahren.

Die Kölner hätten in dieser Saison vermutlich gerne auf die Winterpause verzichtet, kamen die Geißböcke doch in der englischen Woche vor Weihnachten so richtig in Schwung und gewannen alle drei Partien – nur die Bayern holten in diesem Zeitraum ebenfalls neun Zähler.