Hertha BSC Berlin : Eintracht Frankfurt

Schluss in Berlin: Nach einer schon glücklichen Führung in der ersten Halbzeit war die Hertha in Unterzahl im zweiten Durchgang gegen Frankfurt ohne Chance.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Ilsanker spielt aus dem Mittelfeld steil auf Silva, der frei vor Jarstein dem Berliner Keeper keine Chance lässt.

Frankfurt kontert über Kostic, der sich im Mittelfeld festläuft. Ist nicht so sein Tag heute.

Freistoß für die Hertha zentral aus 28 Metern: Cunha zirkelt aufs rechte Eck, kein Problem für Trapp.

Gelb nach Foulspiel.

Die Berliner sind anscheinend damit zufrieden, wenn die Niederlage nicht noch höher ausfällt.

Da Costa mit einem Pass von rechts vors Berliner Tor, doch kein Mitspieler kann da drankommen.

Steiler Ball auf Silva im Berliner Strafraum, doch der Frankfurter Stürmer bringt die Kugel nicht unter Kontrolle.

Die Frankfurter in Überzahl sind einem vierten Treffer näher als die Berliner dem Anschlusstor. Und bei beiden Teams schwinden langsam die Kräfte.

Gelb nach Foulspiel.

Gelb nach Foulspiel.

Die nächsten Wechsel kündigen sich an.

War es das für die Hertha in Unterzahl? Ein schneller Anschlusstreffer könnte die Berliner nochmal beflügeln.

Aus dem Strafraumgetümmel bringt da Costa den Ball mit etwas Glück zu Ndicka. Gegen dessen wuchtigen Schuss unten ins linke Eck hat Jarstein keine Chance.

Kamada legt für Kostic ab, dessen Schuss wird geblockt.

Auf der Gegenseite holt Kamada gegen Grujic einen Freistoß heraus - drei Meter vorm rechten Strafraumeck.

Chance für die Hertha: Nach Flanke von links nimmt Klünter den Ball im Vollsprint im Frankfurter Strafraum direkt ab - die Kugel geht jedoch deutlich drüber.

Frankfurt hat die Partie gedreht und führt völlig verdient. Die Berliner in Unterzahl wirken derzeit nur noch wie Statisten.

Herrliches Tor: Kamada tanzt im Berliner Strafraum drei Herthaner aus und legt an Jarstein vorbei quer zu Silva, der den Ball aus kurzer Distanz per Hacke über die Linie bringt. Prädikat: sehr sehenswert.

Eine Stunde ist gespielt: Das Geschehen im zweiten Durchgang spielt sich nahezu ausschließlich in der Berliner Hälfte ab.

Frankfurt drückt auf die Führung, Berlin steht hinten drin und hofft, nochmal den einen oder anderen gefährlichen Konter setzen zu können.

Kohr nimmt einen geblockten Ball aus 20 Metern direkt ab - zu mittig, Jarstein hat keine Probleme.

Freistoß für Frankfurt aus dem Halbfeld - zunächst ohne Folgen, die SGE muss neu aufbauen.

Die Eintracht wirkt wild entschlossen, Berlin befindet sich jetzt in erster Linie im Verteidigungsmodus.

Noch nicht viel passiert im zweiten Durchgang. Berlin macht mit zwei Viererketten hinten dicht.

Nach Torschüssen steht es 9:2 für Frankfurt, auf der Anzeigetafel 1:0 für Berlin. Aber die Einwechselung von Silva zeigt, dass die Eintracht in Überzahl das Spiel noch unbedingt drehen will.

SGE-Trainer Hütter befeuert die Offensive.

Stark rückt in die Innenverteidigung für den vom Platz geflogenen Boyata.

Weiter geht's in Berlin.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Berlin: Die Berliner nehmen eine glückliche Führung mit in die Kabine. Frankfurt hatte mehr vom Spiel und hat nach dem Boyata-Platzverweis einen Mann mehr auf dem Platz. Dürfte eine spannende zweite Halbzeit geben. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Darida mit dem Freistoß und Samardzic mit dem Nachschuss scheitern nur knapp.

Die Elfmeterentscheidung wird zurückgenommen, weil das Foul Zentimeter vor dem Strafraum passierte. Es gibt Freistoß. Boyata musste raus wegen Vereitelns einer klaren Torchance. Nach Sicht der Videobilder wandelte Schiedsrichter Hartmann die Gelb-Rote Karte in glatt Rot um.

Es gibt Elfmeter für Frankfurt, nachdem Boyata Dost im Strafraum gefoult hat.

Schneller Angriff der Frankfurter: Kostic' Schuss im Strafraum versucht Kamada noch eine andere Richtung zu geben, Jarstein pariert zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Kostic versucht es mit einem Distanzschuss - einen Meter am rechten Pfosten vorbei.

Freistoß für die Eintracht rechts sechs Meter vorm Strafraumeck: Kamada zirkelt den Ball direkt ins Toraus.

Boyata klärt die Ecke per Kopf.

Kohr holt gegen Torunarigha die erste Ecke für Frankfurt heraus.

Der 18-jährige Samardzic wurde bislang in der Bundesliga erst zweimal eingewechselt.

Skjelbred muss raus.

Skjelbred sitzt angeschlagen auf dem Rasen. Seiner Gestik zufolge geht es für ihn nicht weiter.

Kohr bringt von rechts den Ball scharf in den Berliner Strafraum, aber es kommt nichts Konstruktives dabei heraus.

Eine halbe Stunde ist gespielt: Die Hertha hatte deutlich weniger vom Spiel, liegt aber 1:0 vorne und bekommt jetzt mit der Führung im Rücken Oberwasser.

Die Führung der Berliner kam zurückhaltend formuliert ziemlich überraschend. Man hätte eher mit einem Treffer für die Eintracht gerechnet. Aber so ist Fußball, wie wir alle wissen.

Skjelbred bringt den Ball in den Strafraum, der mit etwas Glück bei Piatek landet. Der Berliner Stürmer setzt sich stark gegen Kohr und Abraham durch und netzt ein.

Ibisevic zieht aus spitzem Winkel ab - Trapp ist zur Stelle.

Chance für Hertha: Nach Freistoß von Plattenhardt aus dem Halbfeld legt Boyata den Ball im Strafraum für Ibisevic ab. Der Stürmer jagt die Kugel aus elf Metern übers Tor, Hartmann pfeift aber wegen Abseits ab.

Und dann taucht Ibisevic nach gewonnenem Zweikampf gegen Ndicka plötzlich ziemlich frei im Eintracht-Strafraum auf, doch gemeinsam mit Torró kann der Frankfurter Verteidiger die Situation doch noch entschärfen.

Frankfurt ist weiterhin das agilere Team, Hertha kann vorwiegend nur reagieren statt agieren.

Die Hertha tut sich auch deshalb schwerer als die SGE, weil die Berliner gerade einmal ein gutes Drittel ihrer Zweikämpfe gewonnen haben.

Frankfurt hat nach einer Viertelstunde immerhin zweimal den Ball in Richtung Tor gebracht, die Hertha noch gar nicht.

Kohr holt am rechten Strafraumeck einen Freistoß für Frankfurt heraus: Kostic visiert das kurze Eck an, der Ball streicht einen Meter über die Querlatte.

Frankfurts da Costa versucht jetzt eine Flanke von rechts, findet aber keinen Abnehmer.

"Einfach, einfach" spielen fordert Labbadia, der die Herthaner scheinbar ohne Luft zu holen an der Seitenlinie dirigiert.

Frankfurt hat fast zwei Drittel Ballbesitz, macht daraus aber bislang zu wenig.

Zehn Minuten sind rum: Beide Teams suchen die Linie in ihrem Spiel und sind bislang noch nicht torgefährlich geworden.

Das Spiel ist auf beiden Seiten noch von vielen Ungenauigkeiten geprägt.

Dost steht wieder und kann weitermachen.

Dost muss erst einmal auf dem Feld behandelt werden.

Gelb nach Foul an Dost.

Erster Abschluss des Spiels: da Costa köpft nach einer Flanke vom linken Flügel, aber das ist noch nicht gefährlich. Kein Problem für Herthas Keeper Jarstein.

Auf beiden Seiten sind die Aktionen in der Anfangsphase noch ziemlich hektisch.

Beide Mannschaften tasten sich erst einmal ab.

Labbadia lässt mit Piatek und Ibisevic zwei Stürmer auflaufen. Erstmals eine Doppelspitze - deutet das auf eine grundsätzliche Systemumstellung hin?

Los geht's! Schiedsrichter Robert Hartmann aus Wangen hat die Partie angepfiffen. Zuschauer sind natürlich auch heute nicht im Stadion.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die äußeren Bedingungen sind ausgesprochen schwül. Womöglich erleben wir während des Spiels ein ordentliches Gewitter.

Bei Frankfurt wird total rotiert gegenüber dem Pokal-Halbfinale. Sieben Wechsel sind es insgesamt. Unter anderen kehrt Kostic nach einer Rot-Sperre in die Anfangself zurück.

Bei Berlin fällt kurzfristig Mittelstädt aus. Er leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber und wird in dieser Saison nicht mehr spielen. Dafür rückte Plattenhardt nach überstandener Gehirnerschütterung wieder in die Startelf. Maier und Piatek kommen für den verletzten Dilrosun und Lukebakio, der auf der Bank sitzt.

111 Treffer erzielte die Hertha gegen die SGE – für die Berliner der Rekordwert in der Bundesliga. Von den vergangenen elf Duellen gegen die Frankfurter verlor Hertha nur eins.

Hertha hat gegen Frankfurt eine hervorragende Bundesliga-Bilanz (29 Siege, 18 Remis, 16 Niederlagen). Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten feierten die Hauptstädter so viele Siege (29), nur gegen den HSV gelangen noch mehr (30).

Und gegen kein anderes Team trat Labbadia als Trainer so oft an wie gegen Frankfurt, ohne eine einzige Niederlage zu kassieren. In elf Bundesliga-Spielen gab es für ihn fünf Siege und sechs Unentschieden.

Bei Hertha ist zudem die Kontinuität zurück: Während seine drei Vorgänger fast durchgehend auf der Suche nach einer Stammelf waren, hat Labbadia diese ziemlich schnell gefunden. Er nahm bisher insgesamt nur drei Wechsel in seinen Startformationen vor, zuletzt schickte er zweimal in Folge dieselbe Elf ins Rennen.

Hertha gewann beide Heimspiele unter Labbadia und damit zu Hause schon fast genauso oft wie im vorherigen Saisonverlauf (nur dreimal in 13 Partien). Nun könnten die Berliner erstmals seit fast zwei Jahren wieder drei Heimsiege in Folge feiern.

Beide Mannschaften mussten am vergangenen Liga-Spieltag verdiente Niederlagen hinnehmen. Frankfurt enttäuschte zu Hause gegen Mainz (0:2) und gab nur zehn Torschüsse ab – ohne Fans ist die Heimstärke wie weggeblasen. Hertha verlor in Dortmund (0:1) erstmals unter Labbadia und kam nur fünfmal zum Torschuss – Saisonminuswert für die Berliner.

Unter Labbadia holte die Hertha zehn der 15 möglichen Punkte, im Schnitt also zwei pro Spiel. Hochgerechnet auf die ganze Saison wären das aktuell 60 Punkte – die Bilanz eines Champions-League-Anwärters. Labbadia hat schon mehrfach bewiesen, eine Mannschaft mit bestehendem Personal zu formen und zu verbessern.

Herthas Coach Labbadia will den Blick aber nach wie vor nicht auf die Europa-League-Ränge richten: "Wir lassen es auf uns zukommen", sagte er, ergänzte aber auch: "Wenn wir eine Chance hätten, würden wir zugreifen."

Beide Mannschaften haben sogar noch eine Mini-Chance auf die Europa League. Da München und Leverkusen das DFB-Pokalfinale spielen, reicht schon der siebte Platz fürs internationale Geschäft. Hertha liegt fünf Punkte dahinter. Für Frankfurt wird es angesichts von acht Punkten Rückstand schon ungleich schwieriger, doch noch zum dritten Mal in Folge in die Europa League einzuziehen.

Hütters Rezept für heute: "Hertha wird uns körperlich zusetzen wollen. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir müssen die Einstellung und den Willen aus der zweiten Halbzeit in München an den Tag legen."

Nach der unglücklichen Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale bei Bayern München (1:2) erwartet Frankfurts Trainer keine psychologischen Nachwirkungen bei seiner Mannschaft: "Wir waren nach dem Spiel in München natürlich enttäuscht, weil wir ausgeschieden sind. Aber wir haben noch vier sehr wichtige Ligaspiele vor uns. Die Jungs sind weiterhin gewillt, alles zu geben."

Auch für Frankfurt müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn in Sachen Klassenerhalt noch Zweifel aufkämen. Die Hessen haben vier Spieltage vor Ende sieben Punkte Vorsprung auf Rang 16. Mit 35 Punkten zu diesem Zeitpunkt ist seit 17 Jahren kein Team mehr abgestiegen. Auch die Mannschaft von Adi Hütter könnte theoretisch an diesem Spieltag rechnerisch alle Unklarheiten beseitigen.

Hertha BSC hat immer große Ambitionen und da passt Abstiegskampf natürlich so gar nicht ins Bild. So war es aber in dieser Saison, die Berliner hingen fast durchgehend in der Gefahrenzone. Erst unter Bruno Labbadia, dem vierten Hertha-Trainer dieser Saison, befreite sich der Klub. Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch nicht ganz sicher, heute könnte es aber so weit sein.