Eintracht Frankfurt : VfL Wolfsburg

Das Spiel ist aus. Wolfsburg erkämpft sich in Unterzahl mit einer fehlerfreien Defensivleistung einen 2:0-Sieg in Frankfurt und beendet damit seine Negativserie. Die Eintracht fand gegen die gut organisierten Wölfe zu keiner Zeit ein Mittel und kassiert die erste Heimniederlage in dieser Spielzeit.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Kostic versucht es nochmal per Fallrückzieher - Casteels hat auch diesen Ball.

Die nächste Ecke für Frankfurt: Diesmal kommt Dost an die Hereingabe heran - aber kriegt keinen Wumms hinter den Ball.

Frankfurt gibt nicht auf: Durm läuft an einer Hereingabe vorbei - der Ball war etwas zu hoch.

Es gibt fünf Minuten Nachschlag.

Kostic schlägt den Freistoß vors Tor - wo die Wolfsburger Innenverteidigung den Frankfurter Angreifern erneut nicht den Hauch einer Chance lässt.

Steffen holt Kostic von den Beinen - dafür gibt es Gelb für ihn und einen Freistoß für Frankfurt.

Ein Frustfoul beschert Kostic kurz vor Schluss noch eine Gelbe Karte.

Die nächste Großchance: Durm kann eine Hereingabe von Hinteregger unbedrängt annehmen, lässt Roussillon aussteigen und zieht aus neun Metern ab - aber Casteels pariert.

Wolfsburg schafft erneut Entlastung: Arnold auf Roussillon - dessen Flanke aus dem Halbfeld ist zu ungenau für Weghorst.

Guilavogui muss außerhalb des Platzes weiter behandelt werden.

Guilavogui muss nach einem Zusammenstoß mit Knoche am Kopf behandelt werden - auch das bringt Zeit.

Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit sind angebrochen, wenn Frankfurt hier noch die Wende schaffen will, muss bald der Anschlusstreffer kommen.

Freistoß für die Eintracht: Kostic versucht es aus knapp 30 Metern direkt - der Ball findet zwar den Weg in Richtung Tor, aber auch in die Arme von Casteels.

Bei der folgenden Ecke spielt die Wolfsburger Abwehr erneut ihre Lufthoheit aus.

Da Costa mit dem Anschluss - doch auch dieser Schuss aus halbrechter Position wird geblockt.

Wolfsburg mit dem nächsten Entlastungsangriff, die Gäste verstehen es, den Ball zu behaupten - das nimmt Zeit von der Uhr.

Kamada führt den Freistoß schnell aus - aber die Defensive der Wolfsburger lässt sich nicht überrumpeln. Es gibt die nächste Ecke.

Doch auch diese Ecke der Frankfurter ist zu ungenau - das ist das Problem der Hausherren heute.

Kamada wird 30 Meter vor dem VfL-Tor gefoult und bekommt den Freistoß.

Jetzt einmal die Chance für Dost - doch der Eintracht-Stürmer trifft den Ball nicht richtig.

Die letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit laufen - Frankfurt läuft weiter an, aber zu echten Chancen kommen die Hausherren nicht.

Nächster Konter der Wolfsburger: Roussillon versucht es alleine, statt auf den besser postierten Joao Victor abzulegen - und findet in Wiedwald seinen Meister.

Ein dicker Patzer von Eintracht-Keeper Wiedwald beschert Wolfsburg die 2:0-Führung: Nach einem langen Abschlag des VfL hat Frankfurt den Ball schon wieder unter Kontrolle. Doch nach einem Rückpass von Hinteregger auf Wiedwald trifft der Eintracht-Torwart den Ball nicht richtig und spielt direkt in die Füße des nachsetzenden Joao Victor, der sich diese Einladung nicht entgehen lässt.

Die nächste Kostic-Flanke findet den Kopf von Kamada - doch Casteels hat keine Mühe zu parieren.

Kostic mit der nächsten Flanke von rechts - Paciencia kommt nicht ran.

Hinteregger mit einem Versuch aus fast 30 Metern - aber der Ball kommt nicht bis zum Tor durch.

Paciencia kann sich auf halbrechts gegen Brooks durchsetzen, doch die Flanke gerät zu hoch - Dost verpasst trotz artistischem Einsatz.

Arnold findet mit der nächsten Ecke der Wolfsburger Weghorst, aber dessen Kopfballabschluss ist zu ungenau.

Entlastungsangriff der Wölfe: Guilavogui zögert an der Strafraumgrenze etwas zu lange, so ist bei seinem Schuss ein Bein dazwischen - aber es gibt Ecke.

Kostic steckt durch für Gacinovic, doch dessen Hereingabe von der Grundlinie wird geblockt.

Es ist das erwartete Anrennen der Eintracht, Wolfsburg versucht, die Führung in Unterzahl über die Zeit zu bringen.

Frankfurt marschiert weiter: Dost legt per Kopf für Gacinovic ab, doch dessen Abschluss von der Strafraumgrenze misslingt.

Arnold führt den Freistoß aus, in der Mitte steigt Bruma am höchsten und wuchtet den Ball in Richtung Tor. Keeper Wiedwald kann mit den Fingerspitzen den Zwei-Tore-Rückstand verhindern.

Ein Konter der Wolfsburger bringt Entlastung und endet mit einem Foul von Kamada an Arnold - Freistoß für die Wölfe auf der linken Außenbahn.

Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Und die nächste Möglichkeit für Frankfurt: Aber Arnold ist nach einer scharfen Hereingabe von links vor Paciencia zur Stelle.

Der Ball zappelt im Wolfsburger Tor: Nach einer schönen Flanke von Kostic befördert Dost den Ball per Hacke ins Netz - aber der Treffer zählt nicht: Dost stand im Abseits.

Doppelchance für Frankfurt: Dost versucht im Strafraum, noch einmal auf Gacinovic abzulegen, statt es aus 12 Metern selbst zu probieren. Anschließend vergibt Hinteregger aus der Distanz.

Beide Trainer wechseln zu Beginn der zweiten Hälfte: VfL-Coach Glasner bringt mit Knoche für Mehmedi einen weiteren Defensivspieler für einen Offensivmann. Und Hütter ersetzt den leicht angeschlagenen Rode durch Kamada.

Weiter geht's in Frankfurt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Frankfurt: Wolfsburg geht mit einer 1:0-Führung in die Pause, aber auch mit einem Spieler weniger. Für die Wölfe werden die zweiten 45 Minuten wohl eine Abwehrschlacht in Unterzahl.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Tisserand geht mit dem Ellenbogen in ein Kopfballduell mit Paciencia und sieht nach Gelb noch vor der Pause Gelb-Rot.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Noch einmal Sow mit der Flanke von rechts, aber weder Dost noch Paciencia kommen ran.

Noch einmal Freistoß für Frankfurt: Kostic chippt den Ball aus knapp 35 Metern in den Strafraum - Hinteregger kann nur per Kopf verlängern, gefährlich wird es aber nicht.

Joao Victor startet durch und bringt den Ball scharf in die Mitte - aber Mehmedi hat keine Chance, da heranzukommen.

Die letzten regulären fünf Minuten der ersten Hälfte laufen.

Sow reißt Arnold im Mittelfeld um, ein Foul war das, aber Gelb-würdig nicht unbedingt. Aber es gibt den Karton für Sow.

Erst unterbindet ein Foul an Dost einen möglichen Eintracht-Konter, dann verhindert Tisserand, dass die Frankfurter schnell weiterspielen können - dafür zückt Schiedsrichter Siebert Gelb.

Gacinovic kann ein Anspiel im Mittelfeld nicht kontrollieren - der Ball landet im Seitenaus; Einwurf für die Wölfe.

Rode bedient Durm auf der rechten Außenbahn, dessen Hereingabe für Dost ist aber zu nah am Tor. Casteels schnappt sich den Ball.

Rode kann aber weitermachen.

Rode gerät nach einem Zweikampf ins Straucheln und kommt zu Fall, dabei verletzt er sich offenbar. Zumindest muss er behandelt werden.

Kostic versucht es aus fast 30 Metern - aber der Schuss stellt Casteels vor kein großes Problem.

Aus der Ecke ergibt sich eine weitere, die aber ebenfalls ungefährlich bleibt.

Sow könnte aus knapp 20 Metern abziehen - legt sich den Ball aber noch einmal auf den anderen Fuß. Der Schuss wird abgefälscht, aber es springt zumindest noch eine Ecke heraus.

Eckball Frankfurt: Sow findet Hinteregger, doch der ist bei seinem Kopfballabschluss zu sehr in Rücklage.

Knapp eine halbe Stunde ist gespielt - Frankfurt liegt in fast allen Wertungen wie Zweikampfverhalten und Passquote vorn - aber in Führung liegt Wolfsburg.

Freistoß Wolfsburg von der linken Seite: Arnold sucht und findet Weghorst auf halbrechts - doch dessen Direktabnahme wird abgepfiffen, weil ein Mannschaftskollege im Abseits stand.

Fehlpass der Wölfe direkt auf Rode - doch der ist so überrascht, dass der Ball von seinem Bein ins Seitenaus prallt - und der VfL ist wieder im Ballbesitz.

Konter Frankfurt, Kostic bringt den Ball von links scharf vors VfL-Tor - Dost kommt einen Schritt zu spät.

Wolfsburg in der Vorwärtsbewegung - Mehmedi findet keine Anspielstation und muss erst einmal nach hinten ablegen.

Kostic läuft auf Bruma auf und geht zu Boden - Schiedsrichter Siebert wertet das als Offensivfoul.

Eine glückliche Führung für die Gäste, denn Frankfurt war eigentlich das etwas bessere Team bis dahin.

Und fast im Gegenzug der Ausgleich: Paciencia gelingt es, einen langen Ball in die Spitze artistisch anzunehmen, doch dann verspringt ihm die Kugel 12 Meter vor dem Tor, bevor er schießen kann.

Wolfsburg geht mit einem Billardtor in Führung: Roussillon legt nach einer Flanke von rechts per Brust für Arnold ab, dessen Schuss misslingt und gerät zu einem Aufsetzer. Doch Weghorst schaltet blitzschnell und köpft die Kugel aus knapp elf Metern ein.

Roussillon vertändelt den Ball auf der linken Angriffsseite, der Versuch, ihn zurückzuholen, gerät zu hart: Foul.

Arnold kommt im Mittelfeld gegen Sow zu spät und holt den Eintracht-Mann von den Beinen - dafür gibt es die erste Gelbe Karte des Spiels.

Auf der Gegenseite gibt es die nächste Ecke für Frankfurt: Durm führt aus, zieht den Ball aber ins Toraus. Abstoß.

Freistoß für Wolfsburg im linken Halbfeld: Arnold schlägt den Ball auf die rechte Außenbahn raus, anscheinend eine einstudierte Variante, die aber nicht gefährlich wird.

Bei der folgenden Ecke ist Casteels erneut per Faust zur Stelle.

Starker Angriff der Wölfe: Guilavogui bedient William, der plötzlich durch ist, aber im eins gegen eins an Eintracht-Keeper Wiedwald scheitert.

Erste Chance für Frankfurt: Kostic bedient mit einem Freistoß von der linken Seite Paciencia, der VfL-Keeper Casteels mit einem Flugkopfball prüft.

Kostic läuft sich auf der linken Außenbahn fest - Tisserand klärt ins Seitenaus.

Gacinovic humpelt vom Platz und wird dort weiterbehandelt.

Sow schlägt den Freistoß in Richtung VfL-Strafraum - aber der Versuch ist zu schwach, Guilavogui klärt noch vor dem eigenen Sechzehner.

Guilavogui tritt im Mittelfeld Gacinovic um - Freistoß für Frankfurt.

Kostic kann sich über rechts durchsetzen, aber seine Flanke gerät mehr zu einem Torschuss.

Arnold passt quer auf Sow, der Richtung VfL-Strafraum durchstartet, sich aber den Ball zu weit vorlegt.

Eintracht-Coach Adi Hütter muss wegen der Rotsperre für Abraham auf seinen Kapitän verzichten, zudem ist Fernandes Gelb-Rot gesperrt, Kamada muss auf der Bank Platz nehmen – dafür beginnen Hasebe, Rode und Gacinovic. Zudem vertritt Wiedwald den angeschlagenen Rönnow im Tor.

Los geht's. Der Ball rollt in Frankfurt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Trotzdem stellt VfL-Trainer Oliver Glasner in der Defensive um: Brooks ersetzt Knoche in der Dreierabwehrkette und ins Tor kehrt der lange verletzte Casteels zurück. Zudem beginnt Mehmedi anstelle von Klaus.

Doch gegen die Wolfsburger Defensive kommt das Frankfurter Flügelspiel auf den Prüfstand: Die Niedersachsen wurden erst einmal nach einer Flanke und überhaupt erst zwei Mal nach Zuspielen vom Flügel bezwungen. Per Kopf kassierte der VfL noch überhaupt kein Gegentor.

52 Frankfurter Flanken kamen dabei zum Mitspieler, 46 führten zu Torschüssen, acht zu Toren – alles ligaweite Spitzenwerte.

Allerdings sollten die Frankfurter es gegen die Wölfe nicht über ihre bevorzugten Außenbahnen, sondern mehr durch die Mitte probieren. Die Eintracht schlägt ligaweit die meisten Flanken - von links (87) wie von rechts (97).

Gegen Frankfurt könnte das zum Knackpunkt werden. Denn die Eintracht ist vor allem aus dem laufenden Spiel heraus gefährlich, erzielte dabei 17 seiner 21 Tore dieser Bundesliga-Saison.

Defensiv klappt es besser: Wolfsburg kassierte in dieser Bundesliga-Saison die wenigsten Gegentore aller Teams (10) - wirklich sattelfest präsentierte man sich zuletzt aber auch nicht mehr, und gerade aus dem Spiel heraus ergaben sich einige Lücken.

Bei keinem anderen Verein gibt es ein vergleichbares Abhängigkeitsverhältnis: Weghorst war an sieben der ersten acht Spieltage an einem VfL-Tor beteiligt, an den vergangenen drei Spieltagen dann an keinem mehr - und prompt ging das gesamte Team leer aus.

Offensiv werden die elf VfL-Tore aktuell nur noch von Köln (10) unterboten. Hier ist der VfL zu stark von Wout Weghorst abhängig, der an 64 Prozent der Wolfsburger Treffer dieser Bundesliga-Saison beteiligt war.

Hauptgrund für den Durchhänger der Wolfsburger ist vielmehr die Offensivharmlosigkeit: In den vergangenen fünf Pflichtspielen gelangen dem VfL nur zwei Tore, in den vergangenen drei Bundesliga-Partien kein einziges.

Zudem hat bislang nur ein Team mehr Kilometer abgespult als die Wölfe (1299,2 km) und bei den Tempoläufen sind die Wolfsburger das Maß der Bundesliga: 8.164 intensive Läufe und 2.624 Sprints sind jeweils der Spitzenwert.

An mangelnder Leistungsbereitschaft liegt es bei Wolfsburg nicht: Die VfL-Kicker bestreiten zusammen mit den Mönchengladbachern ligaweit die meisten Zweikämpfe.

Bislang gewannen die Wölfe auch nur gegen Teams, die aktuell in der Tabelle hinter ihnen rangieren: Köln (17.), Hertha (12.), Mainz (16.) und Union (11.). Einen Klub aus der Preisklasse von Frankfurt hat der VfL in dieser Spielzeit noch nicht bezwungen.

Am Ende der Erfolgsphase gab es einige Unentschieden und so wartet der VfL nun bereits seit sieben Pflichtspielen auf einen Sieg - die längste Sieglosserie seit Frühjahr 2018.

Zuvor waren die Wolfsburger bis weit in den Oktober ohne Pflichtspielniederlage - als damals einziger Klub neben Juventus Turin aus Europas Top-5-Ligen.

Eine so lange Pleitenserie hatte es beim VfL letztmals vor dreieinhalb Jahren unter Dieter Hecking gegeben.

Zuletzt lief es bei beiden Vereinen nicht rund: Die Eintracht verlor ihre vergangenen beiden Pflichtspiele (in Lüttich und Freiburg), der VfL sogar die vergangenen vier (Leipzig, Dortmund, Gent und Leverkusen).

In Frankfurt kommt es an diesem 12. Bundesliga-Spieltag zum Duell der punktgleichen Tabellennachbarn Eintracht und VfL Wolfsburg. Die Frage dabei lautet: Haben die Klubs die Länderspielpause genutzt, um wieder in die Spur zu finden?