Eintracht Frankfurt : RB Leipzig

Schluss in Frankfurt: Leipzig zauberte nur in den ersten 20 Minuten. Die berüchtigte Tormaschine blieb im ganzen Spiel offensiv zu uninspiriert. Frankfurt steigerte sich im zweiten Durchgang dermaßen, dass der Sieg unterm Strich völlig in Ordnung geht.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Kostic macht alles klar: Lookman spielt auf links den entscheidenden Fehlpass zu Paciencia. Der bedient im Zentrum Kostic, der am Elfer nur noch den Fuß hinzuhalten braucht.

Die Ecke bringt nur eines - Zeit.

Und Paciencia holt nochmal eine Ecke für Frankfurt raus.

Nochmal ein taktischer Wechsel bei der SGE, um Zeit von der Uhr zu nehmen.

Sechste Ecke für RB: ohne Folgen.

Vier Minuten Nachspielzeit.

Und nochmal Ecke für Frankfurt, die dritte: Kostic bringt sie rein, ohne Folgen.

Frankfurt will kontern. Halstenberg foult dann Paciencia.

Man hat den Eindruck, das Spiel könnte auch 180 Minuten gehen und Leipzig würde den Ball heute nicht im Tor unterbringen.

Freistoß für RB knapp neben dem linken Strafraumeck: Forsberg zirkelt den Ball über die Mauer, aber auch über die Latte. Trapp muss nicht eingreifen.

Gacinovic foult Forsberg unnötig am linken Strafraumeck, Freistoß für RB.

Lookman kommt über rechts, sein Schuss mit der Pike landet in den Armen von SGE-Torhüter Trapp.

Die Eintracht hat sich stark gesteigert und führt alles in allem verdient.

Was geht noch? RB agiert nach wie vor vorm Eintracht-Tor zu unpräzise und wenig zwingend.

Es war der letzte Wechsel bei Leipzig.

Leipzig hat zwar dreimal so viele Torschüsse (18) abgegeben wie die Eintracht (6), doch direkt aufs Tor gingen wie bei der SGE nur vier.

Positionsgetreuer Stürmerwechsel bei der Eintracht.

Der Ball will nicht rein aus Leipziger Sicht: Eine Halstenberg-Hereingabe verpasst Schick im Zentrum. Auch Lookmans zweiter Versuch bringt nichts Zählbares.

Die Leipziger Tormaschine kommt heute nicht so recht auf Touren. Frankfurt verteidigt aber auch kompakt und konzentriert.

Fünfte Ecke für Leipzig: Halstenberg spielt sie kurz zu Werner, bekommt den Ball zurück. Der zweite Versuch landet im Toraus.

Nagelsmann befeuert personell erneut seine Offensive.

Es bleibt dabei: Leipzigs Offensivaktionen sind weiterhin nicht zwingend genug, und Frankfurt ist bei Kontern insbesondere über Kostic brandgefährlich.

Wieder Frankfurt, wieder Kostic: Dessen Pass von der Grundlinie in den Rückraum der Leipziger Abwehr bleibt ohne Folgen.

Halstenberg spielt Werner einen schönen Ball in den Lauf. Dessen Hereingabe in den Frankfurter Strafraum findet keinen Abnehmer, weil sie viel zu unpräzise ist.

Nagelsmann verordnet seinem Team mehr Offensive.

Leipzig wird gleich wechseln und Poulsen bringen.

Kostic erobert auf links den Ball und marschiert. Upamecano geht dazwischen und trennt ihn vom Ball. Kostic setzt nochmal nach, ohne Effekt.

Nkunku setzt sich jetzt an der Frankfurter Strafraumgrenze durch, sein Abschluss stellt SGE-Keeper Trapp aber vor keine Probleme.

Leipzig hat inzwischen auch Probleme damit, die Frankfurter mit spielerischen Mitteln auszuhebeln. Der Führungstreffer hat die Eintracht geradezu euphorisiert und für eine breite Brust bei den SGE-Akteuren gesorgt.

Frankfurt kontert über Gacinovic und Kostic. Der zieht links aus spitzem Winkel ab, Gulacsi ist unten und begräbt den Ball unter sich.

Den Leipziger Angriffen fehlt es derzeit an Präzision, Überraschungsmomenten und dem Zwingenden.

Vierte Ecke für RB: Werner führt sie kurz und schnell aus, anschließend versandet der Ball in der Frankfurter Defensive.

Chance für Leipzig: Halstenberg bedient Schick im Frankfurter Strafraum, dessen Kopfball ist zu harmlos.

Frankfurt hat jetzt Rückenwind, Leipzig kommt derzeit kaum noch gefährlich vors Eintracht-Tor. Der Rückstand zeigt Wirkung.

Chandler flankt von rechts in den Leipziger Strafraum, Ndicka im Zentrum bringt den Kopf nicht richtig hinter den Ball.

Gelb nach taktischem Foul.

Fast das 2:0: Kostic zieht über links in den Leipziger Strafraum. Frei vor Gulacsi scheitert er am RB-Torhüter.

Jetzt muss sich Leipzig etwas einfallen lassen. Das Momentum gehört klar der Eintracht nach dem sehenswerten Führungstreffer.

Und da ist es passiert: Hinteregger setzt sich links an der Grundlinie gegen zwei Leipziger durch und legt den Ball zurück an die Strafraumgrenze zu Touré. Dessen platzierter Gewaltschuss rauscht unhaltbar für Gulacsi in den linken Winkel.

Zweite Ecke für die SGE: Die kommt auf den ersten Pfosten, wo Laimer klärt.

Sabitzer spielt Nkunku vorne an, der kann den Ball aber nicht weiterleiten. Frankfurt kontert über Kostic, dessen Hereingabe zur Ecke geklärt wird.

Keine Wechsel zur Pause.

Weiter geht's in Frankfurt.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Frankfurt: Leipzig begann stark, baute dann aber im Spielverlauf auch stark ab. Frankfurt brauchte 20 Minuten, um sich in die Partie zu kämpfen. Unterm Strich ein gerechtes Remis zur Pause, mit leichten Vorteilen für Leipzig. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Gelb nach taktischem Foul an Schick.

Chance für Leipzig: Haidara zieht aus der Distanz ab - links am Tor vorbei. Trapp hätte den Ball auch gehabt.

SGE-Keeper Trapp bringt mit einem verunglückten Abstoß fast seine Hintermannschaft in Verlegenheit. Hinteregger repariert den Fehler.

Frankfurt ist jetzt deutlich besser im Spiel, sowohl defensiv wie offensiv. Vor allem der in den ersten 20 Minuten überragende Leipziger Nkunku ist zunehmend abgemeldet.

Erste Ecke für die SGE: Kostic schießt sie an den Fünfer, Abraham versucht den Ball mit einem Hackentrick gefährlich aufs Tor zu bringen, das klappt aber nicht. Gulacsi nimmt den Ball locker auf.

Frankfurt kontert über Kostic, Mukiele klärt zur Ecke.

Die Partie wird nun auch körperlich intensiver geführt als in der Anfangsphase. Frankfurt darf als Erfolg bislang verbuchen, dass hinten die Null noch steht.

Haidara hat sich bei einem Zweikampf mit Frankfurts Sow wehgetan, es geht aber weiter für ihn.

Halstenberg zieht einfach mal halblinks aus der Distanz ab - der Ball geht deutlich am Tor vorbei.

Leipzig ist überlegen, muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, vor dem Tor nicht zwingend genug aufzutreten wie jetzt Werner.

Dritte Ecke für Leipzig: Nkunku zieht sie von rechts an den Fünfer, Upamecano kommt nicht an den Ball.

Auch nach einer knappen halben Stunde findet Frankfurt noch nicht richtig in die Partie. Die SGE ist viel zu sehr mit Abwehraufgaben beschäftigt, als dass sie offensiv Akzente setzen könnte.

Freistoß für Leipzig fast zentral aus etwa 30 Metern: Nkunku versucht es direkt, jagt den Ball aber weit übers Frankfurter Tor.

Und schon wieder Nkunku: Gacinovic tritt ihm im Mittelfeld auf den Fuß, Freistoß für RB.

Freistoß für die SGE aus dem Halbfeld: Der Ball wird länger und länger - und damit auch etwas zu lang für den am linken Pfosten lauernden Hinteregger.

Nkunku macht bisher überhaupt ein starkes Spiel: Vier Torschussvorlagen hat er schon gegeben und 100 Prozent seiner sieben Zweikämpfe gewonnen.

Stark: Nkunku tankt sich links in den Strafraum gegen zwei Frankfurter bis zur Grundlinie durch. Sein Abspiel findet dann jedoch keinen Abnehmer.

Die Leipziger Überlegenheit spiegelt sich auch im Ballbesitz mit fast 60 Prozent wider.

Leipzig lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen, ohne dass die Frankfurter eine Chance hätten, da dranzukommen. Das sieht schon sehr souverän aus, was die Sachsen hier bislang abliefern.

20 Minuten sind rum: Leipzig dominiert und agiert, Frankfurt kann bislang nur reagieren.

Nkunku zieht von der Strafraumgrenze ab, Trapp wehrt den Ball nach vorne ab, danach tritt Haidara über die Kugel. Schick setzt nach und zieht nochmal aus der Distanz ab - Trapp pariert das Geschoss stark zur Ecke, die nichts einbringt.

Dost sitzt mit Schmerzen auf dem Platz, Leipzig spielt den Ball ins Seitenaus.

Dost kann weitermachen.

Leipzig kombiniert sich immer wieder sehr flott vors Frankfurter Tor. Was noch fehlt ist die Präzision vorm Tor und zwingende Abschlüsse.

Nkunku schickt Werner auf links: Dessen Pass vors Frankfurter Tor wird abgefangen.

Freistoß für Leipzig aus dem Halbfeld: Halstenberg zieht ihn in den Strafraum, Upamecano kommt mit dem Kopf nicht richtig hinter den Ball.

Frankfurt hat nach wie vor große Probleme, sich aus der Leipziger Umklammerung zu befreien.

Jetzt rauschen Mukiele und Gacinovic zusammen. Für beide geht es aber weiter.

Jetzt die Eintracht: Chandler flankt von rechts, Sabitzer klärt per Kopf im Strafraumzentrum.

Leipzig hat das Kommando übernommen und baut viel Druck auf. Die Frankfurter lauern auf Konter, doch wirklich gute Möglichkeiten haben sich noch nicht aufgetan.

Erste gute Chance für RB: Nkunku marschiert und spielt den Ball links im Frankfurter Strafraum zu Werner. Dessen Flachschuss hat Eintrachts Torhüter Trapp im Nachfassen.

Erste Ecke für RB: Der Ball kommt zu Schick im Strafraumzentrum, sein Kopfball geht gut zwei Meter übers Tor. Schick hatte aber auch ein bisschen geschubst, um überhaupt an die Kugel zu kommen.

Gute Nachricht für die Eintracht: Wie der Klub kurz vor Spielbeginn bekannt gab, hat er den Vertrag mit Torjäger Goncalo Paciencia um ein weiteres Jahr bis 2023 verlängert. Mit zehn Pflichtspieltreffern ist der Portugiese in dieser Saison der gefährlichste Angreifer der Eintracht.

Fünf Minuten sind rum: Beide Teams suchen noch die Linie in ihrem Spiel.

Erster Frankfurter Angriff: Dost schickt Chandler auf rechts. Dessen Flanke fängt Upamecano im Strafraum ab.

Leipzig versucht sofort, das Kommando zu übernehmen. Frankfurt agiert etwas vorsichtiger.

Leipzig ist gleich in Ballbesitz und versucht, vors Frankfurter Tor zu kommen.

Los geht's! Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin hat die Partie angepfiffen, Anstoß hatte Leipzig.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften kommen auf den Platz.

Einen Wechsel gibt es bei Leipzig: Amadou Haidara kommt für Lukas Klostermann.

Frankfurt tritt mit derselben Startelf an wie bei Hoffenheim. Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass Hütter dieselbe Startformation zweimal hintereinander ranlässt.

Leipzigs Erfolg macht auch aus, dass es nie um eine Antwort verlegen ist. Wie im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Augsburg siegte RB auch gegen Union nach einem Halbzeitrückstand. Insgesamt punktete die Nagelsmann-Elf in der laufenden Saison bereits sechsmal nach Rückstand (je drei Siege und Remis). Auch hier sind die Sachsen Ligaspitze.

20 Treffer hat Werner aktuell auf dem Konto und ist gleichauf mit Robert Lewandowski die Nummer 1 der Torschützenliste. Ähnlich viele Treffer nach 18 Spieltagen hatte zuletzt Gerd Müller in der Saison 1972/73 auf dem Konto, damals sogar 21.

Darf Nagelsmann so viele Tore bejubeln, weil er einen Stürmer wie Timo Werner hat, oder ist Werner aktuell so torgefährlich, weil er einen Trainer wie Nagelsmann hat? Wie dem auch sei, der Angreifer bestätigte auch zum Rückrundenbeginn seine Top-Form und traf wieder einmal doppelt.

Allen Experten war klar, dass RB mit Nagelsmann einen Offensivexperten verpflichtet hat. Doch dass er sein Team zu solchen Sturmvorstellungen anleiten würde, überraschte wohl selbst größte Fachleute. Im Schnitt schossen die Sachsen 2,83 Tore pro Partie, auf eine solche Ausbeute kamen nicht einmal die Bayern unter Pep Guardiola!

Frankfurt steht heute vor einer Herkulesaufgabe, gilt es doch, die beste Offensive der Liga zu stoppen. Es ist kaum möglich, alle Gefahrenmomente auszuschalten. So ist RB in der Vorwärtsbewegung eigentlich in allen Bereichen überragend, trifft aus dem Spiel wie nach Standards, nach Kontern wie nach normalen Angriffen, hat gefährliche Joker, aber auch Abwehrspieler, die treffen können.

Nagelsmann forderte zudem "volle Gier, das eigene Tor verteidigen zu wollen". Das habe ihm zuletzt etwas gefehlt: "Es gibt keine Mannschaft in der Liga, über die man einfach so drüberfahren kann, nur weil wir RB Leipzig und Tabellenführer sind und mal Bock haben."

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann hat trotzdem großen Respekt vor der SGE. Frankfurt sei nach wie vor eine "gute Mannschaft, die sehr leidenschaftlich spielt und vom Trainer sehr gut geführt wird."

RB ist in der laufenden Saison auch im historischen Vergleich mit den 51 erzielten Toren extrem offensivstark. Letztmals nach 18 Spieltagen so viele Tore auf dem Konto hatte vor 34 Jahren Werder Bremen (1985/86 sogar 53). Insgesamt nur viermal waren Teams besser, die Bayern übrigens nie.

Heute könnte die nächste historische Bestmarke folgen. Fünf Auswärtsspiele in Folge traf noch nie eine Mannschaft mindestens dreimal.

RB ist seit neun Spielen ungeschlagen, gewann acht davon und erzielte während dieser Serie immer mindestens drei Treffer pro Spiel. Nie zuvor in der Bundesliga-Geschichte ist das einer Mannschaft gelungen.

Leipzig benötigte nur wenig Zeit, um den Rost nach der Winterpause abzuschütteln. RB siegte zum Rückrundenauftakt gegen Union nach Rückstand am Ende souverän 3:1. Der Lauf der Sachsen wird der Konkurrenz um Bayern München immer bedrohlicher vorkommen, zumal die offensive Wucht einzigartig in der Ligageschichte ist.

Frankfurt holte allerdings aus den vergangenen drei Partien im eigenen Stadion nur einen Punkt und kassierte dabei acht Gegentreffer - immer mindestens zwei pro Partie.

Heute will das Hütter-Team unbedingt nachlegen und erstmals in dieser Spielzeit zwei Liga-Siege nacheinander einfahren. Der Trainer weiß, wie schwer das wird: "Leipzig ist für mich schon ein absoluter Meisterschaftskandidat." Seine Mannschaft brauche deshalb "mehr als ein perfektes Spiel", um gegen den Tabellenführer bestehen zu können.

Die Winterpause nutzte SGE-Coach Adi Hütter anscheinend, um die bösen Geister zu vertreiben: Frankfurt feierte bei Hoffenheim seinen ersten Liga-Sieg seit zweieinhalb Monaten und holte ganz wichtige Punkte. Bei einer Niederlage wäre das Polster auf den Relegationsplatz auf einen Punkt geschmolzen, nun kann man sich womöglich wieder nach oben orientieren.

Lange Zeit lastete der 5:1-Triumph der Eintracht gegen die Bayern am 10. Spieltag wie ein Fluch auf den Hessen. In der Folge holten sie bis zum Ende der Hinrunde nur einen Punkt aus sieben Bundesliga-Spielen.