VfL Wolfsburg : SC Freiburg

Schluss in Wolfsburg: Der VfL lief schon früh einem Rückstand hinterher und agierte offensiv zu ideenlos. Der SC operierte aus einer stabilen Defensive heraus und hat sich den Sieg unterm Strich verdient.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und die Zeit rinnt dem VfL davon ...

Vier Minuten Zugabe.

William legt Brekalo auf, dessen Flachschuss hat Schwolow.

Niederlechner foult Camacho, Freistoß für den VfL fast zentral aus 22 Metern.

Der VfL berennt das Freiburger Tor, aber doch ziemlich blindlings.

Wolfsburgs Roussillon flankt viel, aber kaum ein Ball kommt auch bei seinen Mitspielern an.

So langsam läuft den Wolfsburgern doch die Zeit weg.

Die "Wölfe" geben sich nicht auf, tun sich aber offensiv auch deshalb schwer, weil viel zu häufig der letzte Pass nicht ankommt.

Wieder der VfL: Roussillon flankt von links, Schwolow pflückt sich den Ball herunter.

Ecke für Freiburg - in die Arme von Casteels.

Freiburg kontert. Waldschmidt geht über rechts, spielt diagonal den freistehenden Niederlechner an. Der scheitert am gut reagierenden Casteels. Vorentscheidung vertagt.

Ecke für den VfL: Brekalo zieht sie an den Fünfer, Heintz klärt per Kopf.

William flankt von rechts, Mehmedi und Lienhart prallen im Freiburger Strafraum zusammen, aber Schiedsrichter Stegemann gibt zu Recht keinen Elfmeter.

Gelb nach Foul an Mehmedi.

Weghorst passt in den Freiburger Strafraum, Koch klärt vor Brekalo zur Ecke. Daraus resultiert ein Freiburger Konter. Arnold klärt ihn ins Seitenaus.

Distanzschuss von Freiburgs Terrazzino - Casteels hat den Ball im Nachfassen.

Ginczek bringt den Ball kurz vor der Grundlinie an den Freiburger Strafraum. Arnolds anschließender Gewaltschuss ist nicht platziert genug.

Petersen übernimmt von Frantz die Kapitänsbinde.

Die Ecke verpufft.

Freiburg kontert: Schönes Solo von Terrazzino, das Brooks auf Kosten einer Ecke beendet.

Ecke für Freiburg: Waldschmidt zieht sie an den Fünfer, abgewehrt. Günters Nachschuss landet im Nirwana.

Kommt der VfL jetzt doch nochmal zurück? Die Moral stimmt anscheinend bei den "Wölfen".

Einwurf für den VfL von rechts: Weghorst leitet den Ball zu Mehmedi weiter, dessen Schuss rechts im Strafraum wird leicht abgefälscht, bevor er in den Maschen einschlägt.

Arnold flankt von rechts, Heintz klärt.

Wieder kommt der VfL über links mit Roussillon, diesmal läuft er sich fest.

Roussillon versucht, auf Ginczek im Freiburger Strafraum zu flanken - deutlich zu weit, der Ball.

Roussillon flankt von links auf Mehmedi - Günter lenkt die Direktabnahme gerade noch zur Ecke. Die bleibt ohne Folgen.

Und das 0:3 zeigt nun wirklich Wirkung. Die Wolfsburger wirken deprimiert und hoffnungslos, zumindest im Moment.

Kalte Dusche für die "Wölfe" auch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Nun ist es ein echtes Brett, das die Wolfsburger da vor sich haben. Eine schnelle Antwort ist gefordert.

Waldschmidt schickt Frantz steil in den Wolfsburger Strafraum, und der schiebt die Kugel an dem herauseilenden Casteels vorbei ins lange Eck zum 0:3.

Ballverlust der Wolfsburger im Mittelfeld. Der SC schaltet sofort um. Frantz wird halbrechts angespielt, seinen Schuss pariert Casteels so gerade noch.

William flankt von rechts, Ginczeks Kopfball landet in den Armen von SC-Keeper Schwolow.

Mal schauen, ob den "Wölfen" im zweiten Durchgang offensiv mehr einfällt als in den ersten 45 Minuten.

Der VfL gleich im Vorwärtsgang: Mehmedis Flanke von rechts rauscht ungefährlich ins Toraus.

Freiburg hat zur Pause nicht gewechselt.

Weiter geht's in Wolfsburg.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Wolfsburg: Der VfL fand nie zu seinem Rhythmus und blieb offensiv zu ungefährlich. Freiburg machte mit der frühen Führung im Rücken ein solides Spiel, stand hinten kompakt und war bei Kontern stets gefährlich. Nicht unverdiente Führung für den SC. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Freiburgs Koch versucht es nochmal aus der Distanz - drüber.

Flanke von rechts in den Freiburger Strafraum: Mehmedi und Frantz verpassen, Roussillon schlägt unter den Ball.

Sallai hat was erlebt in seinem ersten Bundesligaspiel: ein Tor erzielt, Elfmeter herausgeholt, Gelbe Karte gesehen, verletzt ausgewechselt.

Ecke für den VfL: Mehmedi spielt Doppelpass mit Arnold, die anschließende Flanke bringt Knoche per Kopf nicht richtig aufs Tor.

Sallai wird weiter behandelt.

Sallai muss am Spielfeldrand behandelt werden, er hat was im Gesicht abbekommen.

Jetzt lässt Brooks im Mittelfeld erst schön Petersen ins Leere laufen, um den Ball dann einfach ins Seitenaus zu spielen.

Der VfL tut sich nach wie vor schwer, gefährlich vors Freiburger Tor zu kommen.

Höfler vertändelt den Ball am eigenen Strafraum. Arnold wird angespielt, sein Schuss ist aber zu schwach.

Eine halbe Stunde ist gespielt: Der SC hat die Partie gut im Griff, macht die Räume zu und lässt den Wolfsburgern kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Die 2:0-Führung gibt natürlich eine breite Brust.

William zirkelt den Freistoß in die Mauer, von wo der Ball ins Toraus geht. Ecke für die "Wölfe". Arnold zieht sie an den zweiten Pfosten, ohne Folgen.

Koch foult Arnold vor dem linken Strafraumeck, Freistoß für den VfL.

Dem VfL fehlt eine zündende Idee, um die Freiburger Defensive wirklich einmal zu überraschen. Und der SC ist bei Kontern stets gefährlich.

Gelb nach Foulspiel - korrekt.

Arnold überrascht SC-Keeper Schwolow mit einem tückischen Aufsetzer, der Torhüter lässt den Ball prallen. Camacho bekommt eine zweite Chance, kann sie aber nicht nutzen.

Das ist jetzt aber schon ein Brett für die Wolfsburger, die nun schon einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen.

Petersens schwach geschossenen Elfmeter pariert Casteels hoch nach vorne, so dass der Freiburger Stürmer im zweiten Anlauf den Ball per Kopf über die Linie drücken kann.

Elfmeter verschossen durch Nils Petersen (SC Freiburg).

Jetzt foult Steffen Sallai im Wolfsburger Strafraum - es gibt Elfmeter für den SC.

Brooks schickt Roussillon steil, dessen Schuss aus spitzem Winkel Schwolow stark pariert. Der Nachschuss findet auch nicht ins Ziel.

Ecke für Freiburg: Daraus ergibt sich ein Wolfsburger Konterversuch, der aber zu unsauber gespielt wird.

Roussillon passt flach von links vors Freiburger Tor, doch der Ball war schon hinter der Grundlinie.

Freiburg lauert auf Konter, der VfL macht das Spiel und drängt auf den Ausgleich.

Die "Wölfe" zeigen sich wenig beeindruckt von dem Rückstand und geben weiter Gas.

Erste Ecke für den VfL: Arnold serviert sie an den ersten Pfosten, Brooks verlängert per Kopf knapp über die Latte.

Erstes Bundesligaspiel, erstes Tor: Traumstart für den Ungar Sallai beim SC.

Kübler flankt nach Doppelpass mit Terrazzino in den Fünfer, wo Sallai nur noch den Kopf hinhalten muss: perfekte Flanke, perfekt verwandelt.

Wolfsburgs William versucht es mit einem Distanzschuss, der SC-Keeper Schwolow vor keine Probleme stellt.

Koch foult Mehmedi, Freistoß für den VfL aus dem linken Halbfeld: Der Ball wird links rausgespielt zu Roussillon, dessen Hereingabe wird geblockt.

Beide Teams tasten sich erst einmal ab.

Erste Ecke für den SC: Günter zieht sie an den Fünfer, wo die "Wölfe" mit vereinten Kräften klären.

Wolfsburg spielt in grünen Trikots mit weißen Hosen und grünen Stutzen, der SC in roten Trikots, schwarzen Hosen und roten Stutzen.

Los geht's. Schiedsrichter Sascha Stegemann aus Niederkassel hat die Partie angepfiffen, Wolfsburg angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die Mannschaften sind schon auf dem Platz.

Vier Wechsel gibt es beim SC gegenüber dem 3:3 gegen Stuttgart: Kübler, Koch, Sallai und Terrazzino kommen für Stenzel (Gelb-Rot gesperrt), Haberer, Gondorf und Niederlechner.

Einen Wechsel gibt es beim VfL im Vergleich zum 2:2 gegen Berlin: Mehmedi kommt für den erkrankten Brekalo.

Ein Problem: Bei den Freiburger Angreifern hapert es an der Chancenverwertung. Petersen gab diese Saison zwölf Torschüsse ab (ligaweit nur Werner einen mehr), Sturmpartner Niederlechner neun. Das Ergebnis ist jeweils null Tore.

Freiburg wartet noch auf den ersten Saisonsieg: In der vergangenen Spielzeit gab es den Premieren-Erfolg erst am siebten Spieltag.

Streich sieht sie Ausgangssituation so: "Wolfsburg ist ein Gegner, der jetzt euphorisiert ist. Wir müssen versuchen, sie ein bisschen in Not zu bringen."

Passen musste Streich an den ersten zwei Spieltagen wegen eines Bandscheibenvorfalls. Der SC verlor unter Vertreter Lars Voßler jeweils. Am dritten Spieltag kehrte Streich zurück, der SC holte den ersten Punkt. Seine Mannschaft begrüßte ihn mit dem schnellsten Freiburger Liga-Tor seiner Amtszeit: Gondorf traf 52 Sekunden nach dem Anstoß.

Noch sicherer als Labbadia sitzt Christian Streich im Sattel. Mit ihm konnte man vor der Saison bei der Wette auf die erste Trainerentlassung das meiste Geld verdienen. Es ist eigentlich undenkbar, dass die Breisgau-Ikone je entlassen wird.

"Wir sollten nicht den Fehler machen und nur auf die Tabelle und die Punkteausbeute achten", warnte Labbadia bezüglich Freiburg: "Alle drei Spiele hätten sie auch gewinnen können. Wir können uns also auf ein extrem intensives Spiel einstellen, in dem uns vieles entgegengeworfen wird."

Vor Saisonstart gehörte Labbadia bei den Wettanbietern zu den heißen Favoriten auf die erste Trainerentlassung der Saison. Alle, die ihr Geld auf eine Blitzentlassung von Labbadia gesetzt haben, müssen die Kohle nach dem gelungenen Saisonstart der "Wölfe" wohl abschreiben.

Im neuen 4-3-3-System von VfL-Trainer Bruno Labbadia greift momentan ein Rädchen ins andere. Trotz der starken Gegner hatte der VfL im Durchschnitt der ersten Partien über 55 Prozent der Spielanteile, und das nicht wegen langsamer Spielweise, sondern in erster Linie wegen des energischen Pressings, das die Gegner kaum zur Entfaltung kommen lässt.

Freiburg gehört zu den Lieblingsgegnern der Niedersachsen: Bei den vergangenen neun Bundesliga-Duellen gewannen der SC nur einmal gegen den VfL. Und nur gegen den Sportclub holten die Wölfe in der vergangenen Saison die maximalen sechs Punkte.

Wenn Wolfsburg gegen den SC Freiburg gewinnt, hätten die "Wölfe" auch erstmals in ihrer Vereinsgeschichte zehn Punkte nach vier Spieltagen auf dem Konto.

Der VfL Wolfsburg dürfte nach den Eindrücken der ersten drei Spieltage mit dem Abstiegskampf in dieser Saison wenig zu tun haben. Auch die sieben Punkte nach drei Runden sind ein Indiz dafür. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995/96 musste nur der KSC 1997/98 trotz sieben oder mehr Punkten aus den ersten drei Spielen runter.