SC Freiburg : Eintracht Frankfurt

Schlusspfiff in Freiburg. Frankfurt entführt mit einer abgezockten Vorstellung drei Punkte aus dem Breisgau. Die Hessen nutzten heute ihre Chancen eiskalt. Die Freiburger waren zwar keinesfalls schlecht, ließen aber vor dem gegnerischen Tor die Kaltschnäuzigkeit vermissen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und noch einmal Ecke.

Danach dürfte Schluss sein.

Noch einmal Ecke für den SCF.

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft. Eventuell gibt es noch etwas Aufschlag wegen der Studie der TV-Bilder von Gräfe vor ein paar Minuten.

Die Uhr läuft jetzt gnadenlos ab. Vor allem die mangelnde Chancenverwertung der Breisgauer ist heute ein Grund für die sich abzeichnende Niederlage. Frankfurt war in dem Punkt eiskalt und effektiv.

Die Ecke bringt nichts ein.

Frantz ist nach einem langen Ball und Kopfballverlängerung frei vor dem Frankfurter Tor, aber er verzieht knapp, holt aber immerhin einen Eckball heraus.

Aber die Aktion reicht Gräfe nicht für einen Elfmeter. Es gibt keinen Strafstoß.

Gräfe ist gerade in der Review Area. Er schaut sich ein vermeintliches Handspiel von Frankfurts Kostic im Sechzehner an.

Die Unparteiischen sind ja angehalten, deutlich mehr nachspielen zu lassen. Das wird gleich am 1. Spieltag gnadenlos durchgezogen.

Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit!

Adi Hütter nimmt weiter wichtige Minuten von der Uhr. Letzter Wechsel seiner Mannschaft.

Die Freiburger haben sich wahnsinnig über das Gegentor aufgeregt, hatten irgendetwas am Einwurf zu kritisieren. Aber Schiedsrichter Gräfe erkennt den Treffer an.

Da ist die Entscheidung! Frankfurt kombiniert sich nach einem Einwurf mit kurzen flachen Pässen schnell in den Freiburger Strafraum. Gacinovic bedient de Guzmán, der leitet direkt weiter zu Haller, der sich die Chance frei vor Schwolow nicht nehmen lässt und sicher einlocht.

Die Breisgauer finden momentan keinen Weg, um gefährlich vor das Frankfurter Tor zu kommen. Die Defensive der Hessen hat das alles richtig gut unter Kontrolle.

Flanke von Günther. De Guzmán blockt das Leder mit der Hand ab, war aber kein Strafstoß, keine unnatürliche Bewegung der Hand zu sehen.

Durch die vier Wechsel hat der Spielfluss natürlich gelitten und Frankfurt hat sich gefühlt zehn Minuten ergaunert. Auf einmal sind es nur noch 15 Minuten bis zum Ende der regulären Spielzeit.

Nach längerer Zeit mal wieder ein Abschluss der Hessen: Gacinovic verzieht aus spitzem Winkel allerdings klar.

Jetzt der antizipierte Wechsel beim SCF. Höler stürmt nun für Niederlechner.

Frankfurt wechselt durchaus offensiv. Neuzugang Kostic kommt. Soll wahrscheinlich seine Schnelligkeit bei Kontern einbringen.

Direktabnahme von Petersen volley mit dem rechten Fuß. Aber die Kugel geht über das Frankfurter Tor.

65 Minuten sind gespielt. Langsam stehen sicher die ersten Wechsel an. Beim Sport-Club würde sich sicher Stürmer Lucas Höler für eine Einwechslung anbieten.

Gondorf stoppt einen aussichtsreichen Angriff der Frankfurter mit einem taktischen Foul an Haller.

Der Mexikaner hatte die Freistoß-Ausführung mit höhnischem Applaus bedacht. Gräfe zückt Gelb!

Diesmal macht es Waldschmidt. Aber er zirkelt die Kugel knapp rechts über den Querbalken hinweg.

Salcedo foult Niederlechner im Kopfballduell. Der Mexikaner setzt den Arm viel zu sehr ein. Freistoß für die Breisgauer aus gut 20 Metern, halbrechte Position.

Waldschmidt mit dem nächsten Abschluss für den SCF. Aber der Schuss des Offensivspielers geht klar links am Frankfurter Tor vorbei.

Freiburg kommt gut aus den Startlöchern zu Beginn der 2. Halbzeit. Die Breisgauer haben sich hier noch längst nicht geschlagen gegeben.

Nächster Abschluss für Niederlechner, diesmal aus sehr spitzem Winkel von links. Rönnow packt sicher zu.

Müller beschwert sich nach einem Handspiel lautstark und gibt den Ball nicht frei. Dafür zeigt Gräfe ihm Gelb!

Freiburg schaltet gedankenschnell um: Gondorf und Niederlechner haben nur noch einen Abwehrspieler vor sich, doch dann spielt Gondorf im falschen Moment ab. Niederlechner schiebt zwar locker ins Tor ein, aber der Treffer zählt nicht, da der Angreifer klar im Abseits steht.

Und jetzt die dicke Chance auf den Ausgleich für den Sport-Club: Günter setzt sich ganz stark auf dem linken Flügel gegen Müller und Fernandes durch. Die Hereingabe in den Rücken der Frankfurter Abwehr ist gut, aber Niederlechner haut das Leder in Rücklage aus sieben Metern über den Kasten.

Beide Mannschaften machen personell unverändert weiter.

Weiter geht's im Breisgau!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Freiburg. Die Eintracht führte überraschend nach zehn Minuten, weil die Hausherren in der Anfangsphase bärenstark waren. Seitdem ist es ein anderes Spiel. Freiburg bei Weitem nicht mehr so zwingend und Frankfurt ist viel besser im Spiel und kommt zu Chancen. Wir sind gleich wieder für Sie da!

Abpfiff 1. Spielhälfte

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Gleich ist Halbzeit. Ein, zwei Minuten Nachspielzeit wird es noch geben. Freiburgs Co-Trainer und Streich-Vertreter Lars Voßler ist dann in der Kabine gefordert.

Niederlechner ist auf rechts durch. Er flankt flach in den Sechzehner, aber Salcedo grätscht hinein und unterbindet so das Zuspiel.

Frankfurt kommt über links in den Strafraum, wo Willems auf Gacinovic spielt. Der Serbe schießt das Leder aus 14 Metern Richtung Freiburger Tor, aber der Schuss streicht knapp vorbei.

Freiburgs Drive der Anfangsphase ist komplett verpufft. Frankfurt hat sich viel besser auf die Offensivbemühungen der Hausherren eingestellt, die Eintracht verteidigt deutlich schärfer und stört früher.

Aber der Niederländer steht wieder. Geht mit den Physios kurz an den Seitenrand. Das Spiel läuft wieder.

Jetzt liegt Willems nach einem Schlag auf das Knie am Boden. Das Spiel ist unterbrochen.

Wieder probiert es Haller mit einem Hackentrick, aber diesmal ist Da Costa beim Zuspiel im Abseits. Vorher hatte Freiburgs Heintz das Leder leichtfertig in der Abwehr hergegeben.

Günter mit der Flanke vom Flügel, aber nicht genau genug. Rönnow verlässt sein Gehäuse und holt den Ball sicher runter.

Freistoß für den Sport-Club. Die Kugel segelt von Gondorf genau auf den Kopf von Stürmer Petersen, der drückt den Ball gut, aber der Aufsetzer geht klar am Tor vorbei.

Freiburg ist nach dem Gegentreffer noch konsterniert, die Eintracht verwaltet die Führung, wartet ab, spekuliert auf Konter.

Wie werden die Freiburger jetzt auf den Rückstand reagieren? Der Rückstand hatte sich keinesfalls angedeutet, denn der Sport-Club hatte die Partie total im Griff. Gewann 80 Prozent der Zweikämpfe, hatte 5:1 Torschüsse und 61 Prozent Ballbesitz.

Waldschmidt setzt einen Freistoß für die Freiburger klar über das Tor der Hessen.

Torro weiß sich gegen Petersen nur mit einem Foul zu helfen. Das gibt Freistoß für Freiburg aus 25 Metern. Zentrale Position.

Die Führung für die Gäste kommt natürlich völlig überraschend. Quasi aus dem Nichts.

Erster Torschuss der Gäste: Super Vorarbeit von Haller, der die Kugel sehenswert zu Müller weiterleitet, Freiburgs Heintz sieht nicht gut aus und der Neuzugang zieht trocken flach ab. Das Leder schlägt flach links im Tor von SCF-Keeper Schwolow ein. Der Torwart ist ohne Abwehrchance.

Die Anfangsphase geht klar zu Gunsten der Freiburger. Frankfurt war noch nicht einmal im Strafraum der Gastgeber zu sehen. Man merkt den Hessen die Verunsicherung an.

Petersen entwischt Salcedo erneut, der Schuss des Freiburgers aus knapp 20 Metern geht aber genau auf Rönnow. Kein Problem für den Frankfurter Schlussmann.

Und erneute der Sport-Club: Stenzel zieht von außerhalb des Sechzehners gut ab. Rönnow pariert gut, aber der Abpraller kommt genau zu Petersen, der sich am Nachschuss probiert, aber der Nationalspieler kriegt nicht mehr genug Druck hinter den Ball. Frankfurts dänischer Keeper fängt das Spielgerät sicher.

Niederlechner zieht von links im Strafraum flach ab. Die Kugel geht knapp am langen Pfosten des Eintracht-Tores vorbei. Aber eigentlich hätten die Breisgauer Eckball kriegen müssen. Ein Frankfurter und Keeper Rönnow hatten das Spielgerät noch berührt.

Freiburg taucht zum ersten Mal halbwegs gefährlich im Frankfurter Strafraum auf. Aber Niederlechner erreicht den langen Ball nicht mehr. Eintracht-Keeper Rönnow packt sicher zu.

Der Ball rollt in Frankfurt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Leiten wird die Begegnung heute der erfahrene Manuel Gräfe aus Berlin.

"Die Vorfreude ist nicht nur bei den Spielern groß, sondern auch wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Die Konzentration im Training ist nochmal höher", sagte Freiburgs Co-Trainer Lars Voßler.

Wie schon in den letzten drei Spielen der vergangenen Saison spielen die Breisgauer heute mit elf Deutschen in der Startelf. Das sieht man nicht so oft in der Bundesliga. Bei Frankfurt sind es mit da Costa und Müller nur zwei.

"Wir haben zwei harte Schläge einstecken müssen und müssen uns nun wieder aufrichten. Dafür brauchen wir positive Ergebnisse und Selbstvertrauen. Das müssen wir uns in Freiburg erarbeiten", sagte Frankfurt-Coach Hütter vor der heutigen Partie.

Wie zuletzt im Pokal stehen alle drei auch gleich gegen die Gäste aus Hessen in der Anfangsformation. Ohnehin nimmt das Gespann um Co-Trainer Vößler keine Veränderung gegenüber dem 5:3-Elfmeter-Krimi im Pokal in Cottbus vor.

Freiburg musste im Sommer keinen einzigen Leistungsträger abgeben. Stattdessen wurde der Kader mit den Bundesligaerfahrenen Heintz (Köln), Gondorf (Bremen) und Waldschmidt (Hamburg) verstärkt.

Insgesamt gibt es bei der Eintracht im Vergleich zum peinlichen 1:2 im DFB-Pokal in Ulm vier Veränderungen: Neben dem verletzten Abraham fehlen de Guzman, Jovic und Hasebe. Dafür rücken Ndicka, Tawatha, Fernandes und Müller in die Startelf.

"Er bringt ein Element in unser Spiel, das uns mehrere Möglichkeiten gibt", freut sich Hütter über Kostic, der schon für Stuttgart und dem HSV in der Bundesliga aktiv war.

Frankfurt hat kurz vor dem Saisonstart personell noch einmal nachgelegt und Filip Kostic vom Hamburger SV verpflichtet. Der 25-jährige Offensivspieler wird zunächst ausgeliehen, die Eintracht besitzt eine Kaufoption. Der Serbe sitzt heute bereits auf der Bank.

Der Freiburger Cheftrainer Christian Streich wird heute fehlen. Der 53-Jährige muss wegen eines kleinen Bandscheibenvorfalls pausieren und wird durch seine Assistenten Lars Voßler und Florian Bruns vertreten.

Die Breisgauer sind gegen die Eintracht seit fünf Spielen ungeschlagen. Frankfurt gewann nur eines der vergangenen neun Spiele gegen die Breisgauer.

Der neue Frankfurt-Trainer Adi Hütter aus Österreich steht also schon zu Bundesliga-Beginn gehörig unter Druck. Eine Niederlage heute würde schon eine kleine Krise am Riederwald auslösen.

Der Saisonstart der Eintracht ist gehörig in die Hose gegangen: Dem 0:5 gegen die Bayern im Supercup folgte ein peinliches Pokal-Aus beim Viertligisten SSV Ulm (1:2).

Im Schwarzwaldstadion trifft heute Gastgeber SC Freiburg auf DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt.