Hannover 96 : VfB Stuttgart

Hannover feiert seinen ersten Saisonsieg - und das absolut verdient. Bis auf eine sehr starke Viertelstunde waren die Gäste wesentlich schwächer. Matchwinner ist Bobby Wood mit seinen zwei Treffern.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Feiertagsstimmung auf den Rängen: Hannover steht ganz dicht vor seinem ersten Saisonsieg.

Didavi versucht einen Schuss auf den kurzen, linken Pfosten, doch Esser hat die Fingerspitzen dazwischen.

Kurze Überprüfung in Köln, ob Haraguchi im Abseits stand. Doch der Treffer zählt.

Bebou macht den Sack zu. Haraguchi flankt von links auf Bebou und der schiebt die Kugel in aller Seelenruhe unter Zieler durch ins Tor.

Fünf Minuten obendrauf.

Thommy mit einem Schuss weit hinter das Tor. Die Zeit zerrinnt dem VfB zwischen den Fingern.

96 kann den VfB jetzt wieder weiter vom eigenen Strafraum weghalten.

Die Partie hat sich wieder ein wenig beruhigt. Außerdem lassen die Kräfte nach, die Zuspiele werden unpräziser.

Thommy holt Walace von den Beinen und sieht dafür Gelb.

Sosa sieht für ein taktisches Foul an Bebou Gelb.

Gomez wühlt sich im Strafraum durch, sein Pass landet aber im Rücken von Tommy.

Die letzten zehn Minuten laufen. Hannover hat in den vergangenen Minuten wieder mehr Zugriff auf die Partie bekommen. Kann der VfB nochmal aufdrehen?

Bakalorz in die Mitte auf Füllkrug. Doch bei dem hapert's heute mit dem Abschluss. Er zögert zu lange mit dem Schuss und Pavard kommt mit dem Fuß noch dazwischen.

Mittelfeldspieler Bakalorz kommt für Angreifer Wood. Breitenreiter will offenbar die Defensive stärken.

Auf der Gegenseite erzielt Wood fast seinen dritten Kopfballtreffer, doch Zieler hat was dagegen und pariert mit einem Klassereflex.

Beck mit einem steilen Pass ins Strafraumzentrum. Gonzalez fehlt nur eine Schuhgröße, dann wäre er da noch drangekommen.

Jetzt geht's hier rustikal zur Sache von beiden Seiten. Stegemann lässt aber die Karten noch in der Tasche.

Jetzt fällt Haraguchi im VfB-Strafraum. Da er aber zuvor im Abseits stand, gibt es Freistoß für den VfB.

Didavi darf jetzt machen, was er will. Und das wirkt sich enorm positiv auf das Stuttgarter Angriffsspiel aus.

Richtig spannend jetzt das Ganze: Stuttgart zwar am Drücker, aber auch Hannover immer wieder mit Chancen, den Vorsprung wieder auszubauen.

Bebou legt wunderschön für Füllkrug auf, doch dessen Schuss von der Strafraumgrenze ist unterirdisch - und rauscht weit am Tor vorbei. Große Schrecksekunde für den VfB.

Der vorherige Abstoß Zielers war noch nicht freigegeben - Riesenglück für Felipe.

Felipe holt Gonzalez am eigenen Strafraum im vollen Lauf von den Beinen. Eigentlich mindestens gelbwürdig - doch die Partie war vorher schon unterbrochen.

Von der Kompaktheit und Zweikampfstärke Hannovers aus der ersten Hälfte ist momentan nur noch wenig vorhanden.

Im direkten Gegenzug lenkt Esser einen Flachschuss von Didavi noch gerade um den Pfosten. Offener Schlagabtausch in Hannover!

Jetzt geht's rund: Zieler vereitelt mit den Fingerspitzen im Eins-gegen-Eins mit Füllkrug das 3:1, den Abpraller verzieht Wood in den blauen Himmel.

Schon ein wenig überraschend, diese ersten Minuten in der zweiten Hälfte. Holt sich 96 die Spielhoheit wieder zurück? Denn im Moment ist Stuttgart am Drücker.

Es war das gern bemühte Tor aus dem Nichts. Und jetzt könnte bei Hannover das Flattern kommen. Jetzt Gonzalez mit der nächsten Chance für den VfB, doch Esser klärt Gonzalez' Kopfball sicher.

Und dann wird's doch wieder spannend: Tommy mit einem Pass in den Strafraum zu Gomez, der seine erste echte Chance direkt eiskalt einnetzt und die Kugel unten rechts ins Tor schiebt.

Fakt ist: Hannover strebt seinem ersten Saisonsieg entgegen. Und diese Partie müsste schon komplett kippen, damit das noch schiefgeht.

So, Tayfun Korkut hat also reagiert und zwei Neue ins Spiel gebracht. Ob das für mehr Schwung beim VfB sorgt?

Anpfiff 2. Spielhälfte

Eine verdiente Führung für Hannover, das wesentlich präsenter und zielstrebiger agierte als der VfB. Der muss in Halbzeit zwei mindestens zwei Gänge hochschalten, um hier noch eine Chance zu haben. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Fast eine Kopie des ersten Treffers: Albornoz auf den Kopf von Wood, der per Kopf einnetzt. Ein Treffer zum genau richtigen Zeitpunkt.

Felipe mit einer guten Schusschance nach einem Abpraller. Doch Baumgartl wirft sich einmal mehr dazwischen und klärt.

Kuriose Szene: Schiedsrichter Stegemann trifft im Zurücklaufen Castro an der Hacke, der kurz liegenbleibt, ansonsten aber keine Blessuren davonträgt.

Der VfB kommt kaum noch zum Spielaufbau. 96 gerade wieder sehr aggressiv im Pressing.

Im eigenen Spielaufbau waren die Schwaben bislang so gut wie gar nicht präsent. Jetzt holen sie aber mal eine Ecke raus.

Füllkrug spritzt in Richtung Strafraum auf und davon. Doch Zieler ist schneller und nimmt die Kugel rechtzeitig vor dem heranstürmenden 96-er auf.

Gomez will aber auf jeden Fall weitermachen. Er hat einen Turban verpasst bekommen, muss jetzt noch das blutverschmierte Trikot wechseln und dann soll es für ihn weitergehen.

Hätte Felipe für diese Aktion Gelb gesehen, hätte er sich nicht beschweren müssen.

Mario Gomez liegt mit einer blutenden Platzwunde auf dem Boden. Er hat bei einem Zweikampf den Ellenbogen von Felipe abbekommen.

Albornoz mit einer zentimetergenauen Flanke auf den in der Mitte lauernden Wood. Und der verlängert per Kopf in die rechte Ecke. Verdiente Führung für die Gastgeber.

Auf der Gegenseite zieht Füllkrug von der Strafraumkante ab - genau in die Arme von Zieler. Nimmt die Partie jetzt Fahrt auf?

Wow, endlich mal eine dicke Chance - für den VfB. Mit zwei Pässen überbrücken die Schwaben das Mittelfeld, dann zieht Gomez aus 14 Metern ab. Etwa 50 Zentimeter neben den linken Pfosten. Esser wäre aber wohl auch da gewesen.

Füllkrug will von der linken Seite auf den am Strafraum wartenden Walace auflegen, doch der tritt freistehend nur ein Luftloch.

Immerhin mal wieder eine Torannäherung: Doch Hannovers Haraguchi rutscht die Kugel auf der linken Seite ins Toraus.

Jetzt wechselt der Ballbesitz im Mittelfeld fast im Sekundentakt hin und her.

Bislang bewahrheitet sich die Einschätzung von VfB-Coach Tayfun Korkut: Es ist wirklich noch nicht attraktiv, was die Mannschaften hier bieten.

Albornoz war schon ein paar Mal rustikal eingestiegen. Jetzt ist Beck an der Reihe. Dafür gibt's zu Recht Gelb für den Hannoveraner.

Knapp 20 Minuten sind rum in Hannover. Höhepunkte bislang? Fehlanzeige.

Toller Pass in die Tiefe auf den eben eingewechselten Haraguchi, doch dem verspringt die Kugel an der Strafraumkante.

Bitter für Hannover: Asano muss schon nach 13 Minuten runter, weil er im linken Oberschenkel ein Problem hat.

Wood stürmt auf der linken Seite auf und davon, legt sich den Ball dann aber zu weit vor und lässt den Ball ins Seitenaus laufen.

Der VfB ist inzwischen im Pressing nach vorne gerückt. Das macht den Spielaufbau für die Gastgeber natürlich nicht einfacher.

Jetzt die Schwaben mit ihrer ersten Strafraumaktion: Didavi bringt einen Freistoß scharf herein - doch 96 klärt.

Schwegler kommt an der rechten Strafraumkante zum Schuss, zielt aber über die Latte. 96 nimmt die Partie jetzt in die Hand.

Im Spiel der Gastgeber sind erste Ansätze von Kombinationsfußball erkennbar. Stuttgart sucht noch nach dem Rhythmus.

Jetzt brennt's zum ersten Mal im Stuttgarter Strafraum: Baumgartl bringt die Kugel noch gerade so vor dem lauernden Asano aus der Gefahrenzone.

Die Niedersachsen attackieren früh, schon vor der Mittellinie.

Schwegler schlägt die erste Ecke für 96 in den Fünfer, ein Stuttgarter gerade noch mit dem Kopf dazwischen.

Hannover versucht, die ersten Angriffsakzente zu setzen. Aber ab der Mittellinie wird's eng.

Korkut erwartet übrigens kein schönes Spiel. Schau'n wir jetzt mal: Sascha Stegemann hat die Partie in Hannover angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Der VfB muss heute auf Aogo und Donis verzichten. Für sie beginnen Badstuber und Castro.

Ein ganz und gar außergewöhnliches Spiel ist und bleibt ein Duell mit Hannover 96 dagegen für Korkuts Co-Trainer Steven Cherundolo - einst Kapitän und noch immer Rekordspieler der Niedersachsen. "Für ihn wird es eher ein besonderes Spiel als für mich", sagte Korkut.

"Die Mannschaft ist erleichtert, dass wir den ersten Sieg eingefahren haben", erklärte der Stuttgarter Trainer. "Wir wollen den nächsten Schritt machen und die Möglichkeit nutzen, in Hannover nachzulegen. Darauf konzentrieren wir uns."

Korkut tritt erstmals seit seinem Abschied von Hannover 96 mit dem VfB Stuttgart zu einem Spiel bei dem Klub an, in dem seine Karriere als Bundesligatrainer begann. Doch Korkut hielt verbal den Ball flach: "Es ist nichts Besonderes."

Man habe "nur eine Etappe gewonnen - jetzt sind wir am Anfang des Berges. Der Berg ist aber sehr hoch", betonte VfB-Trainer Tayfun Korkut.

Bei den Gästen sieht die Fußballwelt seit dem vergangenen Wochenende wieder etwas rosiger aus. Da gelang dem VfB gegen Bremen der erste Saisonsieg. Bei einem weiteren Dreier heute könnten die Schwaben den Anschluss ans Mittelfeld herstellen.

In der Offensive stand lange ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Niclas Füllkrug (Kapselzerrung im rechten Sprunggelenk). Doch der Torjäger der 96er ist rechtzeitig fit geworden und steht in der Startelf. Flügelspieler Linton Maina fällt wegen Knieproblemen definitiv aus.

Und um Fehler zu vermeiden, darf es laut Breitenreiter auch mal einfach auf dem Platz zugehen. Um das zu dokumentieren, zeigte der 96-Coach seinen Verteidigern unter der Woche Szenen von Weltstars wie Mats Hummels, Jerome Boateng und Sergio Ramos, wie diese die Bälle einfach in Richtung Tribüne kloppten.

Sicherheit heißt die Devise bei den Gastgebern, damit heute endlich der ersehnte Befreiungsschlag glückt. "Wir können gegen jeden Gegner bestehen, wenn wir annähernd fehlerfrei spielen", sagt Breitenreiter.

Aber wie weit geht die Überzeugung, wenn Hannover auch nach dem heutigen Spieltag als einziges Team sieglos bliebe? Und eventuell mit weiterhin nur zwei Zählern dann schon um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze kämpfen müsste?

Noch ist davon bei 96, zumindest nach außen hin, nichts zu spüren. Manager Horst Heldt weist jeglichen Druck weit von sich und Trainer André Breitenreiter sagt: "Trotz Platz 18 ist es noch angenehm ruhig. Das spricht dafür, dass man die Dinge aus Überzeugung umsetzt."

In Hannover geht es heute hinab in den Tabellenkeller: Der Tabellenletzte trifft auf den Tabellen-16. Zwar sind erst sechs Spieltage vorüber, doch bei den Gastgebern könnte eine weitere Niederlage schon für Alarmstimmung sorgen.