Fortuna Düsseldorf : FC Augsburg

Schluss in Düsseldorf: Die Fortuna unterliegt beim Bundesliga-Comeback dem FCA unterm Strich verdient. Der FCA war abgeklärter und spielerisch reifer und nutzte so seine wenigen Chancen zum Arbeitssieg.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Fortunen werfen noch einmal alles nach vorne.

Ecke für Düsseldorf, abgewehrt.

Fünf Minuten Nachspielzeit.

Karaman fordert jetzt Elfmeter, nachdem Max angeblich Hand im Strafraum gespielt haben soll. Es war aber die Brust.

Ecke für Fortuna, zunächst abgewehrt. Lukebakio holt den nächsten Eckball heraus. Der Ball geht von Karamans Schulter übers Tor.

Zimmermann nimmt einen Abpraller volley von der Strafraumgrenze. Hinteregger fälscht den Ball noch ab, Giefer ist unten und hat ihn dennoch.

Düsseldorf ist weiterhin bemüht, doch den Aktionen fehlt es an Präzision und Durchschlagskraft.

Was geht jetzt noch bei den Düsseldorfern?

Flanke von Richter, Hahn ist mit dem Kopf zur Stelle und lässt Fortuna-Keeper Rensing keine Chance.

Das Spiel geht hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft bislang entscheidende Vorteile erspielen oder erkämpfen kann.

Max flankt scharf in den Düsseldorfer Strafraum, Hoffmann klärt.

Hinteregger verstolpert einen Pass von Giefer an der Strafraumgrenze, Glück für ihn, dass Hennings ihn anschließend foult, bevor der Ball im Augsburger Netz zappelt.

Ecke für die Fortuna: Der FCA kann klären.

Die Düsseldorfer wirken allerdings wenig beeindruckt von dem Ausgleich und versuchen gleich wieder Fahrt aufzunehmen.

Und so entstand das Tor: Baier verlagert nach dem Zweikampf gegen Raman das Spiel auf rechts zu Schmid. Dessen Flanke in den Strafraum vollendet Hinteregger aus kurzer Distanz, als er per Kopf den Ball an die Unterkante der Latte köpft, von wo der Ball ins Tor geht.

Nein, Schiedsrichter Schmidt belässt es nach Sichtung der Videobilder beim Treffer.

Der Ball zappelt im Tor, aber der Videobeweis wird bemüht, weil vor dem Treffer Baier gegen Raman den Arm ausgefahren hatte.

Ecke für den FCA: Die landet auf dem Kopf von Caiuby, Ayhan klärt.

Düsseldorf kombiniert inzwischen auch gefälliger als der FCA, der seit dem Rückstand Probleme hat, wieder ins Spiel zurückzufinden.

Düsseldorf hat ein optisches Übergewicht und im zweiten Durchgang bislang auch die besseren Offensivaktionen.

Langer Ball vors Augsburger Tor. Hinteregger und FCA-Keeper Giefer sind sich nicht einig, Hennings im Nachsetzen holt die erste Ecke für die Fortuna heraus. Die landet in den Armen von Giefer.

Der Einwurf landet am ersten Pfosten bei Morales, der Düsseldorfer bringt den Ball aber nicht unter Kontrolle. Es geht mit Abstoß weiter.

Baier rutscht rechts weg, Morales kann flanken, der Versuch wird ins Seitenaus geblockt.

Die erste Offensivaktion gehört den Düsseldorfern: Zimmer marschiert über rechts, hat aber Probleme, den Ball technisch sauber mitzunehmen. Am Ende wird der Winkel immer spitzer, sein Schussversuch landet am Außennetz.

Keine personellen Wechsel zur Halbzeit.

Weiter geht's in Düsseldorf.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Düsseldorf: Der FCA kontrollierte lange die Partie und hatte etliche gute Chancen zur Führung. Etwa nach einer halben Stunde gaben die Augsburger das Spiel aus der Hand, die Fortuna belohnte ihr gesteigertes Engagement mit dem Führungstreffer. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Distanzschuss von Stöger aus gut 25 Metern: FCA-Keeper Giefer packt sicher zu.

Ein etwas kurioses Tor: Zimmermann passt von rechts an den Fünfer, Schmid am zweiten Pfosten schießt den Ball beim Klärungsversuch hoch an Ramans Kopf, der so die Kugel über die Linie drücken kann.

Düsseldorf ist inzwischen gleichwertig, nachdem Augsburg lange die Partie kontrolliert hatte.

Die nächste Düsseldorfer Chance: Zimmer bedient im FCA-Strafraum Raman. Dessen Schuss lenkt Gouweleeuw per Kopf aufs eigene Tor, Giefer muss sich strecken, um zu parieren.

Raman marschiert durchs Mittelfeld und nimmt Hennings mit. Das Doppelpassspiel der beiden Düsseldorfer unterbindet schließlich Schmid.

Überhaupt hat der Augsburger Druck in den vergangenen Minuten nachgelassen, die Düsseldorfer bekommen langsam mehr Zugriff auf die Partie.

Fast das 1:0 für die Fortuna: Morales passt von links in den Augsburger Strafraum, Stöger im Zentrum bringt den Ball freistehend aus acht Metern nicht im Tor unter. Das war eine Riesenchance.

Rensing verpasst die Ecke, Hahn köpft aufs Tor, Hoffmann rettet auf der Linie für seinen schon geschlagenen Keeper.

Freistoß für den FCA vom linken Flügel: Max spielt ihn kurz und flankt dann an die Grundlinie, Stöger klärt schließlich zur Ecke.

Freistoß für den FCA nach Morales-Foul aus dem Halbfeld: Der landet am rechten Strafraumrand bei Gregoritsch, der dann jedoch einen Fehlpass spielt.

Angriffsversuch der Düsseldorfer: Hennings steht jedoch abseits.

Im Moment nehmen sich die Augsburger eine kleine Verschnaufpause.

Jetzt mal die Fortuna: Zimmer flankt von rechts aus vollem Lauf vors Augsburger Tor, Stürmer Hennings im Strafraumzentrum kommt mit dem Kopf aber nicht hinter den Ball.

Das Bild ist weiterhin dasselbe: Augsburg dominiert, die Fortunen können sich kaum befreien und finden offensiv noch gar nicht statt.

Die anschließende dritte Ecke der Augsburger verpufft.

Hinteregger packt aus 25 Metern den Hammer aus und erwischt Rensing auf dem falschen Fuß. Der Düsseldorfer Keeper kann das Geschoss gerade noch mit seiner rechten Hand um den Pfosten lenken.

Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der FCA in Führung geht. Die ganze Spielanlage der Augsburger wirkt wesentlich reifer als die der Fortuna.

Nächste Chance für den FCA: Caiuby bedient im Zentrum Gregoritsch, dessen Abschluss Düsseldorfs Torhüter Rensing sicher hat.

Eine Viertelstunde ist rum: Der FCA dominiert die Partie klar, Düsseldorf hat noch nicht richtig ins Spiel gefunden.

Erste Offensivaktion der Düsseldorfer: Doch Ramans Pass von links auf Stürmer Hennings im Augsburger Strafraum kommt nicht an.

Vor allem auf der rechten Seite bieten sich den Augsburgern immer wieder Lücken.

Hahn marschiert halbrechts aufs Düsseldorfer Tor zu, sein Schuss aus 18 Metern ist dann aber zu harmlos.

Nächster Schussversuch des auffälligen Richter am Düsseldorfer Strafraum, doch diesmal wird er geblockt.

Zudem ärgern die Augsburger die Fortunen mit frühem Angriffspressing, das einen ruhigen Spielaufbau bisher unmöglich macht.

Düsseldorf ist bislang so sehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, dass nach vorne noch nichts geht.

Augsburg dominiert die Anfangsphase, hatte schon zwei gute Chancen. Düsseldorf steht unter Druck und hat offensiv noch keine Akzente gesetzt.

Nächste Chance für Richter: Er lässt Ayhan aussteigen und setzt den Ball aus 13 Metern halblinks ans Außennetz. Da wäre Rensing wohl nicht mehr drangekommen.

Aus der Ecke resultiert eine zweite, auch die bringt nichts ein. Aber der FCA bleibt dran, ergreift die Initiative und setzt die Düsseldorfer gleich ordentlich unter Druck.

Erste Torannäherung der Augsburger über rechts: Hahn leitet den Ball in den Strafraum auf Richter, dessen Schuss auf den ersten Pfosten pariert Rensing zur Ecke.

Unter den Zuschauern ist auch Bundestrainer Löw, der mutmaßlich Augsburgs Linksverteidiger Max beobachten will.

Die Düsseldorfer spielen ganz in Rot, Augsburg in Schwarz.

Und los geht's! Schiedsrichter Markus Schmidt aus Stuttgart hat die Partie angepfiffen, Düsseldorf angestoßen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Beide Mannschaften gedenken zunächst dem im Sommer verstorbenen Düsseldorfer Ex-Manager Wolf Werner.

Die Mannschaften kommen aufs Feld.

Etwas enttäuschend: Die Düsseldorfer Arena ist nicht ausverkauft. Etwa 43.000 Zuschauer sind beim Liga-Comeback dabei.

Düsseldorfs forsche Maxime hat der Vorstand übrigens so formuliert: "Wir sind gekommen, um zu bleiben."

Eine Änderung gibt es beim FCA nach dem mauen 2:1-Pokalsieg beim TSV Steinbach: Caiuby spielt für Ji. Torjäger Finnbogason ist wegen Knieproblemen nicht im Kader.

Zu den Aufstellungen: Düsseldorf wechselt im Vergleich zum 5:0-Pokalerfolg bei Rot-Weiß Koblenz zweimal: Morales und Zimmermann kommen für Lukebakio und Ducksch. Damit ist die Fortuna erwartungsgemäß etwas defensiver eingestellt.

Vorteil für die Fortuna: Augsburg hat in seinen sieben bisherigen Bundesliga-Spielzeiten noch nie am ersten Spieltag gewonnen. Nach einem 2:2 im historisch ersten Bundesliga-Spiel 2011 gegen Freiburg hat der FCA in den vergangenen sechs Jahren zum Saisonauftakt immer verloren und nie ein Tor erzielt.

Ganz ungewohnt für den FC Augsburg, der sonst Jahr für Jahr Aderlass zu beklagen hatte: Bis auf Torhüter Hitz konnte die Schwaben alle Stammkräfte und Leistungsträger halten.

Augsburg pendelte an allen 34 Spieltagen zwischen Rang fünf und zwölf. Die Elf von Trainer Manuel Baum holte 41 Punkte und hatte den Klassenerhalt schon drei Spieltage vor Saisonende rechnerisch sicher. Der FCA konnte sich sogar den Luxus leisten, nur eins der letzten acht Saisonspiele zu gewinnen.

Trotz großer Ambitionen: Wenn der FC Augsburg eine ähnliche Saison wie 2017/18 spielt, wird man dort hochzufrieden sein. Im vergangenen Jahr galt der FCA für viele als einer der heißesten Abstiegskandidaten, doch in Abstiegsgefahr geriet man nie wirklich.

Funkel ist für heute optimistisch, hat die Mannschaft einer harten Vorbereitung unterzogen: "Die Mannschaft ist gut vorbereitet."

Apropos Torhüter: Bei der Fortuna setzte sich Rensing gegen Aufstiegsheld Wolf durch, bei Augsburg eben Giefer gegen Luthe.

In ihre bislang letzte Bundesliga-Saison startete die Fortuna mit zwei Siegen und drei Unentschieden und kassierte an den ersten fünf Spieltagen kein einziges Gegentor. Torhüter war damals übrigens der heutige Augsburger Giefer!

Nun ist der Routinier, mit seinen 64 Jahren der älteste aktuelle Bundesliga-Trainer, nach über acht Jahren wieder in der Bundesliga angekommen, in der er bereits 779 Spiele erlebte.

Wie die Fortuna selbst ist deren Trainer Friedhelm Funkel zum sechsten Mal mit einer Mannschaft in die Bundesliga aufgestiegen und baute seine Führung als Rekord-Aufstiegstrainer aus. Uerdingen führte er zweimal in die Bundesliga (1992 und 1994), Duisburg (1996), Köln (2003), Frankfurt (2005) und nun Düsseldorf (2018) je einmal.

Die Düsseldorfer gelten als einer der ersten Abstiegskandidaten. Das Saisonziel lautet Klassenerhalt. Die Augsburger wollen gestiegene Erwartungen befriedigen und rechnen sich diesmal durchaus Chancen auf die Europa League aus.

Beide Mannschaften verbindet eine besondere Historie. In der Saison 2012/13 hatte die Fortuna nach der Hinrunde zwölf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz, der FCA lag vermeintlich abgeschlagen am Tabellenende. Mit einer desaströsen Rückrunde, an deren Ende der Abstieg stand, trugen die Düsseldorfer dazu bei, dass sich die Augsburger erst retten und dann in der Bundesliga etablieren konnten.

Wie schon auf den Tag genau vor sechs Jahren beginnt Aufsteiger Fortuna Düsseldorf das Abenteuer Bundesliga erneut gegen den FC Augsburg – diesmal daheim. Damals gelang den Fortunen beim FCA ein 2:0-Sieg.