Wie gut schmeckt Grünkohl aus dem Glas?
Nach dem ersten Frost schmeckt Grünkohl am besten. Dann hat er lange genug gestanden, um durch Fotosynthese Stärke in Traubenzucker zu umwandeln und dadurch Bitterstoffe zu reduzieren. Mit Pinkel- oder Kohlwurst und einem ordentlichen Stück Speck durchzogen, ist Grünkohl frisch vom Feld ein Festessen für die ganze Familie. Aber viele scheuen den Aufwand für das Putzen der grünen Blätter. Markt hat fünf Alternativen aus dem Glas getestet (Preis pro 100 Gramm):
- Beste Ernte von Netto für 10 Cent
- Stollenwerk für 11 Cent
- Seidel für 21 Cent
- Lipperland für 24 Cent
- Kühne für 30 Cent
Für Markt probieren Fernsehkoch Björn Freitag, ein Gastronom und zwei Landfrauen den Grünkohl.
Weniger Nährstoffe in Glas und Dose
Frischer Grünkohl enthält viele Vitamine, Eisen und Folsäure. Weniger nährstoffreich ist Grünkohl aus der Dose und aus dem Glas: Beide Varianten sind vorgekocht. Sie enthalten Wasser und Salz.
Grünkohl im Glas wird der einmal vorgekochte, abgefüllt und ein weiteres Mal erhitzt. Das macht ihm haltbar, entzieht ihm aber auch Vitamine.
In eine Konservendose gelangt der Kohl roh, versetzt mit gesalzenem Wasser. Dann wird die Dose versiegelt und im Unterdruck gekocht. Durch das sogenannte Pasteurisieren wird der Kohl haltbar gemacht. Dabei bleiben viele Nährstoffe erhalten.
Noch mehr Nährstoffe enthält Grünkohl aus der Tiefkühltruhe: Er wird direkt nach der Ernte vitaminschonend gefrostet.
Fazit: Zwei Sorten schmeckten den Testern
Am besten schmecken den Testern die Grünkohlsorten von Kühne und Seidel. Sie empfehlen, den Grünkohl aus dem Glas mit Senf, Salz und Pfeffer zu würzen und Rauchfleisch oder Speck mitkochen zu lassen. Die Produkte von Beste Ernte, Lipperland und Stollenwerk schmeckten den Testern nicht.
