Im Tropenparadies der Schmetterlinge
Friedrichsruh im Naherholungsgebiet Sachsenwald östlich von Hamburg kennen viele als Stammsitz der Familie von Bismarck. Dort liegt auch ein kleines tropisches Paradies: der Garten der Schmetterlinge. 80 Prozent Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 26 Grad sorgen dafür, dass sich weit mehr als 1.000 tropische Falter wohlfühlen. Die etwa 40 Arten leben in einem Glashaus und können dort zwischen blühenden Pflanzen auf mehr als 500 Quadratmetern frei fliegen. Die größte Art sind Atlasspinner, die eine Flügelspannweite von rund 30 Zentimeter erreichen können. Die nachtaktiven Tiere haben allerdings nur eine kurze Lebenserwartung.
Das kurze Leben der Falter
Schautafeln und -kästen erläutern die Entwicklung der Tiere vom Ei über die Raupe bis zur Puppe. Der Garten bekommt die Falter im Stadium der Puppen aus Mittelamerika. Mit etwas Glück erleben Besucher, wie ein junger Schmetterling in Friedrichsruh aus seiner Hülle schlüpft. Je nach Art endet das Leben der Tiere innerhalb weniger Tage, spätestens aber nach wenigen Wochen. Nach der Winterpause bauen die Betreiber den gesamten Schmetterlingsbestand im März neu auf.
Wassergarten mit Bambus und Koikarpfen
Bei der Gründung des Gartens der Schmetterlinge vor fast 30 Jahren war er der erste seiner Art in Deutschland. Inzwischen hat sich er Park zu einem abwechslungsreichen Ausflugsziel für Familien entwickelt. In einem "Singenden Wassergarten" plätschert Wasser durch Bambusrohre, Klangspiele erzeugen Töne, Kois leben zwischen seltenen Kamelien und exotischen Pflanzen.
Blühende Gärten im Freigelände
Im Freigelände blühen in verschiedenen Gärten Rosen, Azaleen, Rhododendren und Duftpflanzen. Eine blühende Wiese lockt heimische Schmetterlinge an, ein Bienenschaukasten gibt einen Einblick in das Leben dieser Insekten. Kaninchen gehören in Friedrichsruh ebenso zu den Lieblingen der Kinder, wie ein Spielplatz.
Karte: Garten der Schmetterlinge in Aumühle
