Bei den Seenotrettern in Warnemünde
Sie starten, wenn andere in Not sind. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kennt an der Küste jeder, ihre Schiffe liegen in vielen Häfen. In Warnemünde, wenige Schritte neben dem Leuchtturm, informieren die Seenotretter über ihre Arbeit. Das kleine helle Gebäude mit der Ausstellung hat selbst einen engen Bezug zur DGzRS. Einst war es das Wohnhaus von Stephan Jantzen, der von 1866 an die erste Rettungsstation an der mecklenburgischen Küste mit aufgebaut hat. Nachdem die DGzRS das Gebäude 1995 geschenkt bekommen hatte, trägt es jetzt seinen Namen.
Seenotkreuzer selbst steuern
Highlight des Informationszentrums ist ein Fahrsimulator, an dem Besucher virtuell einen Seenotkreuzer durch die raue See steuern können. Zu sehen gibt es außerdem Ausrüstungen der Retter aus vergangener Zeit und Modelle der Einsatzschiffe. Die Gäste erfahren, dass sich die DGzRS ausschließlich durch Spenden finanziert, rund 60 Schiffe und Boote an 54 Stationen an Nord- und Ostsee bereit hält, sowie 180 fest angestellte Mitarbeiter und rund 800 freiwillige Helfer hat. Das größte Schiff mit dem markanten Schriftzug "SAR" (Search and Rescue = Suche und Rettung) am Bug, ein 46 Meter langer Seenotkreuzer, pflügt mit einer Motorleistung von 9.250 PS durch die Meere.
Einsätze von Warnemünde aus
Ganz in der Nähe des Stephan-Jantzen-Hauses liegt die "Arkona" an der Warnow-Mündung in Bereitschaft, ein 27,5-Meter langes Schiff mit neun Mann Besatzung.
Ein ähnliches Informationszentrum wie in Warnemünde unterhält die DGzRS am Hafen von Laboe in Schleswig-Holstein.
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