Schwedeneck: Blick auf Strand und Steilküste. © NDR Foto: Kathrin Weber

Ostseebad Schwedeneck: Steilküsten und schöne Naturstrände

Stand: 03.02.2022 14:11 Uhr

Das Ostseebad Schwedeneck liegt auf der Halbinsel Dänischer Wohld zwischen Kieler Förde und Eckernförder Bucht. Mit seinen Steilküsten und Naturstränden ist es besonders bei Campern beliebt.

Die Gemeinde Schwedeneck befindet sich rund 20 Kilometer nördlich von Kiel und gehört zu den weniger bekannten Urlaubszielen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Promenaden, Trubel und große Hotelanlagen suchen Besucher hier vergeblich, stattdessen gibt es mehrere Campingplätze.

Imposante Steilküste lädt zum Wandern ein

Naturfreunde schätzen die Region, denn die Strände sind teils noch unberührt. An vielen Stellen fällt die bis zu 30 Meter hohe Steilküste schroff zum Meer ab. Wer oben wandert, kann immer wieder herrliche Ausblicke genießen - bis zum Nordufer der Eckernförder Bucht oder auf Schiffe, die Kiel ansteuern.

Breite Badestrände locken Sommer-Urlauber

Schwedeneck: Strandabschnitt bei Surendorf © NDR Foto: Kathrin Weber
Das flache Wasser am Surendorfer Strand bietet Badespaß für Kinder.

Das Ostseebad Schwedeneck selbst ist kein gewachsener Ort, sondern seit 1927 ein Zusammenschluss von gut zehn Dörfern mit insgesamt weniger als 3.000 Einwohnern. Im Sommer besuchen viele Urlauber die breiten Strandabschnitte in Surendorf und Grönwohld. Der Meeresboden fällt hier flach ab und bietet so ideale Bademöglichkeiten für Kinder sowie für Surfen, Kiten, Stand-up-Paddling und Tauchen. In beiden Orten gibt es die Möglichkeit, Sportgerät zu leihen und an Kursen teilzunehmen.

Bizarre Reste der Torpedoversuchsanstalt Surendorf

Schwedeneck: Betonreste der Torpedoversuchsanstalt Surendorf. © NDR Foto: Kathrin Weber
Die Betonreste in der Ostsee sind zu einem künstlichen Vogelfelsen geworden.

Eine Seebrücke und Betonreste von Brückensegmenten in den Fluten der Ostsee wirken auf Strand-Spaziergänger auf den ersten Blick bizarr. Es sind Überreste der von den Briten 1948 im Rahmen der Demontage gesprengten Torpedoversuchsanstalt Surendorf. Auch einige Gebäudereste sind auf dem Militärgelände bis heute erkennbar. Die Betonteile in der Ostsee haben ein künstliches Riff mit Spalten und Höhlen gebildet, das gerne von Tauchern besucht wird. Offiziell ist das Tauchen dort allerdings nicht erlaubt, weil das Gelände weiterhin militärisches Sperrgebiet ist. Finden Waffentests statt, ist der Strandzugang für Besucher gesperrt.

Bülker Leuchtturm mit Blick über die Kieler Förde

Bülker Leuchtturm beim Ostseebad Strande © imago/Werner Otto
Der etwa 25 Meter hohe Bülker Leuchtturm weist Schiffen den Weg nach Kiel.

Natur und Landwirtschaft prägen das Bild der Region, Felder und Wiesen reichen bis an die Küste heran. Mit dem Fahrrad lässt sich die gesamte Landspitze bequem erkunden. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Bülker Leuchtturm im Südosten, an der Einfahrt zur Kieler Förde. Wer mag, kann auf die Aussichtsplattform in 22 Metern Höhe steigen und den Blick über die Förde und das Land genießen.

Karte: Schwedeneck

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