Besucher auf den Magellan-Terrassen am Sandtorhafen in der Hamburger Hafencity © ELBE&FLUT Foto: Thomas Hampel

Hafencity: Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote

Stand: 29.08.2022 10:56 Uhr

Hamburgs neuer Stadtteil, die Hafencity, ist nicht nur wegen der Lage am Wasser attraktiv. Zwischen alten Kontorhäusern, modernen Büro-Bauten und neuen Wohnquartieren lässt sich auch viel erleben.

Museen, Bars, Restaurants und lauschige Plätze am Wasser sorgen in der Hafencity für Abwechslung - und immer wieder kann der Blick über Hafen und Elbe schweifen. Rund um den Traditionsschiffhafen entlang des Sandtorkais und des Kaiserkais hat sich eine Flaniermeile entwickelt, die besonders an den Wochenenden gut besucht ist. Wegen der vielen Cafés wird sie von einigen auch "Kaffeekanal" genannt. Bei gutem Wetter sind die Marco-Polo- oder die Magellan-Terrassen ideale Orte, um in der Sonne die Seele baumeln zu lassen.

Maritimes Flair am Sandtorhafen

Blick vom Sandtorhafen/Traditionsschiffhafen auf die Elbphilharmonie im Hintergrund. © NDR.de Foto: Hans Borghorst
Mehrere Traditionsschiffe liegen an der Ponton-Anlage am Sandtorhafen vor Anker.

Für maritimes Flair sorgt die Ponton-Anlage im Hafenbecken des Sandtorhafens, an der mehrere historische Schiffe vor Anker liegen. Diese können nicht nur fast alle besichtigt werden, sondern bieten auch regelmäßig Törns auf der Elbe an. Informationen zu den Fahrten finden sich auf der Homepage der Stiftung Hamburg Maritim.

Am Wochenende lädt dort Harrys Hafenbasar, ein originelles Museum mit kuriosen Reisesouvenirs von Hamburger Seeleuten, zum Besuch ein. Wer bei seinem Spaziergang ein bisschen Strecke machen möchte, wandert die Dalmannkai-Promenade von der Elbphilharmonie bis zum Grasbrookhafen entlang.

Geschäfte, Galerien und Museen

Das Modell des Schiffes "Wapen von Hamburg III" im Internationalen Maritimen Museum. © dpa Foto: Marcus Brandt
Zur Sammlung des Maritimen Museums zählen etliche Schiffsmodelle, darunter auch das der "Wapen von Hamburg".

Die Einkaufsmeile der Hafencity heißt Überseeboulevard. In der Fußgängerzone haben sich viele kleine Geschäfte, Restaurants und Galerien angesiedelt. An das Quartier grenzt der Magdeburger Hafen an. Dort lohnt ein Besuch des Internationalen Maritimen Museums im historischen Kaispeicher B. Die Sammlung umfasst Tausende Schiffsmodelle und Exponate, die die Entwicklung der Seefahrt und des Seekrieges zeigen. Eine besondere Attraktion ist die Schiffsführungs-Simulationsanlage, auf der Besucher virtuelle Fahrstunden am Steuer eines Containerschiffes nehmen können.

Ebenfalls am Magdeburger Hafen hat die Umweltorganisation Greenpeace ihren Sitz. In der kostenlosen Ausstellung an der Hongkongstraße kann man mehr über die Umweltschützer und ihre Projekte erfahren.

Aussichtspunkt am Baakenhafen

Wer sich einen Überblick über den neuen Hamburger Stadtteil und die noch bestehenden Baustellen verschaffen möchte, klettert auf die Aussichtsplattform ViewPoint am Baakenhafen. In 13 Metern Höhe eröffnet sich Besuchern ein beeindruckendes Panorama: Der Blick schweift über den Baakenhafen bis hin zu den Elbbrücken und über die Hafencity hinweg auf die Hamburger Innenstadt mit ihren markanten Kirchtürmen. Besonders reizvoll ist die Aussicht bei Nacht, wenn die Hansestadt ihre Lichter angeknipst hat.

Lohsepark: Entspannen und Erinnern

Gedenkstätte am Lohseplatz am ehemaligen Bahnhofsvorplatz des Hannoverschen Bahnhofs in der Hamburger Hafencity. © NDR Foto: Anja Deuble
Der Lohsepark ist die größte Grünanlage der Hafencity.

Grünes Herz der Hafencity ist der Lohsepark. Auf etwa einem halben Kilometer Länge erstreckt er sich zwischen dem Gebäude des "Spiegel"-Verlages und der Hafencity-Universität. Eine Besonderheit dieser Grünanlage mit großem Spielplatz sind die rund 60 Obstbäume, von denen jeder Obst pflücken darf. In einem Teil des Parks befindet sich die Gedenkstätte "Hannoverscher Bahnhof". Sie erinnert an die Deportation von insgesamt 8.071 Juden, Sinti und Roma in die Ghettos und nationalsozialistischen Vernichtungslager in Osteuropa.

Oberhafenquartier: Das neue Kreativ-Viertel

Östlich des Lohseparks und durch die Fernbahngleise von der übrigen Hafencity getrennt, liegt das Oberhafenquartier. In dem Kreativ-Viertel finden sich noch viele alte Gebäude, etwa Güterhallen, diese werden heute unter anderem als Ateliers, Studios und Veranstaltungshallen genutzt. Auch eine Halle für den Trendsport Parkour ist dort zu finden. Bekannt ist die Oberhafenkantine: Das Restaurant in einem kleinen historischen Backsteinbau serviert traditionelle Hamburger Gerichte.

Anfahrt am besten mit Bus und Bahn

Parkplätze sind in der Hafencity Mangelware. Wer das Geld für teure Parkhäuser sparen möchte, reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an - zum Beispiel mit der U-Bahn-Linie 4 bis zu den Haltestellen Überseequartier oder Hafencity-Universität, mit der U3 bis Baumwall oder mit S- oder U-Bahn bis zur Haltestelle Elbbrücken.

Weitere Informationen
Luftbild der Hafencity mit eingezeichneten Quartieren © Michael Korol / Hafen City Hamburg GmbH

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Mehrere historische Schiffe liegen am Ponton des Sandtorhafens in der Hafencity © ELBE&FLUT / HafenCity GmbH Foto: Thomas Hampel

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Dieses Thema im Programm:

Nordtour: Den Norden erleben | 21.08.2021 | 18:00 Uhr

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