Sünde oder Wohltat – Wie gesund ist das Ei?
Viele haben Menschen haben beim Verzehr von Eiern ein schlechtes Gewissen, gelten sie doch als Cholesterinbomben, die die Gefäßverkalkung fördern.
Erhöhter Cholesterinwert: Eier essen erlaubt
Ein Ei enthält rund 270 Milligramm Cholesterin. Da der Körper aber seine eigene Cholesterinproduktion drosseln und überschüssiges Cholesterin ausscheiden kann, darf man auch bei erhöhtem Cholesterinwert bis zu drei Eier pro Woche essen - an Ostern auch mal mehr - solange dafür auf fettreiche Speisen verzichtet wird.
Eigentlich sind Eier sehr gesund: Rund neun Gramm gut verwertbares Eiweiß stecken in jedem Ei. Hinzu kommen wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Zink und Eisen, Folsäure sowie sämtliche Vitamine bis auf Vitamin C. Das macht hart gekochte Hühnereier gesünder als Schokoladeneier: Ein kleines 20-Gramm-Schokoladenei enthält so viel Fett wie ein Hühnerei der Größe L, jedoch kaum Vitamine und Mineralstoffe, dafür viel Zucker.
Eier kühl lagern
Hühnereier sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch wenn deutsche Hennen gegen Salmonellen geimpft sind besteht ein Restrisiko. Unter sechs Grad vermehren sich Salmonellen praktisch nicht - bei Raumtemperatur dafür explosionsartig. Daher sollten für Rohei-Speisen wie Tiramisu nur frische Eier verwendet werden.
Ist das Ei noch frisch? Ein Test gibt Aufschluss
Die Frische eines Eies verrät ein einfacher Test: Im Wasserglas sinken frische Eier nach unten. Schwimmt ein Ei an der Oberfläche, ist es schon älter und sollte gründlich durchgegart werden. Temperaturen von mindestens 70 Grad töten Bakterien ab. Ob braune oder weiße Schale, gelber oder orangefarbener Dotter - die Farben haben nur etwas mit Hühnerrasse und Futter zu tun, nicht aber mit der Qualität.
