Schlaf-Apnoe: Ernährung kann verantwortlich sein
Schlaf-Apnoe bedeutet nächtliche Atemaussetzer. Die kommen meist durch Übergewicht - und schlechter Schlaf wiederum macht dick. Ein Teufelskreis, der gefährliche Folgen haben kann.
Die Atmung im Schlaf kann durch Veranlagung behindert sein, etwa eine zu schlaffe Rachenmuskulatur, angeborene Fehlstellungen des Unterkiefers oder eine Nasenscheidewandverkrümmung. Bei Kindern können Polypen oder vergrößerte Rachenmandeln eine Rolle spielen. Hoher Konsum von Alkohol, Schlafmitteln, Nikotin oder illegalen Drogen begünstigt Atemaussetzer. Hauptrisiko für das krankhafte Schnarchen ist jedoch starkes Übergewicht. Schlafmangel ist wiederum mitursächlich für Übergewicht - daraus resultiert ein Teufelskreis.
Folgeerkrankungen durch Schlaf-Apnoe
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Rechtsherzinsuffizienz
- Herzinfarkt, plötzlicher Herztod
- Schlaganfall
- Diabetes Typ 2
- Depressionen
- Tinnitus, Hörsturz
- Hirnschäden
Gewichtsreduktion sehr hilfreich bei Schlaf-Apnoe
Aktuelle Studien zeigen deutlich, dass eine Gewichtsreduktion die effektivste Behandlung einer Schlaf-Apnoe ist. Abnehmen wirkt sich direkt auf den Schweregrad der Schlafstörung aus und beugt zugleich möglichen Gefäßkrankheiten vor. Allerdings bringt die Ernährungstherapie für die meisten Betroffenen deutliche Umstellungen mit sich.
Unter Umständen ist für den Anfang eine Formula-Diät nötig, die auch ärztlich verordnet werden kann. Sport unterstützt Betroffene dabei, mehr Kalorien zu verbrennen. Alkohol, Nikotin und ähnliche Mittel sollten auf jeden Fall passé sein.
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