Kinesiotapes: Klebebänder mit Wirkung?
Kinesiotapes sind bunte Bänder aus Baumwolle, die ähnlich wie ein Pflaster auf die Haut geklebt werden. Sie sollen nicht nur gegen schmerzende Gelenke, Schulterschmerzen und verspannte Muskeln helfen, sondern auch bei Migräne, Arthrose und Bandscheibenvorfällen. Einen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit der Klebebänder gibt es nicht. Dennoch sind Kinesiotapes auch bei Sportlern beliebt, die damit zum Beispiel Körperpartien wie Wade oder Rücken massieren. Entwickelt wurden Kinesiotapes vor über 40 Jahren von einem japanischen Chiropraktiker, um verletzte Gelenke mit dem umwickelten Band zu stützen und gleichzeitig Bewegung zu ermöglichen.
Tipps zur Anwendung
Wer die rund zehn Euro teuren Kinesiotapes ausprobieren möchte, sollte sich von einem Arzt oder Physiotherapeuten beraten lassen. Vor der therapeutischen Anwendung muss eine Diagnose gestellt werden, um die korrekte Körperhaltung und richtige Klebetechnik zu finden. Wichtig bei der Anwendung:
- Bei Hautausschlägen oder juckender Haut müssen die Bänder entfernt werden. Manche Menschen reagieren vor allem auf den wasserfesten Kleber der Kinesiotapes.
- Die Bänder sollten nur auf Körperstellen geklebt werden, an denen man die Technik beherrscht - nur dann können Kinesiotapes Gelenke unterstützen und Muskeln sanft massieren.
- Gehen Schmerzen nicht weg oder kommen sie immer wieder, unbedingt einen Arzt um Rat fragen.
