Infarkt im Rückenmark: Symptome und Therapie
Beim Thema Schlaganfall denken die meisten zuerst an den Infarkt im Gehirn. Eher unbekannt ist, dass ein Schlaganfall mit ähnlich dramatischen Folgen auch an anderen Stellen im Körper stattfinden kann - zum Beispiel im Rückenmark. Wird die Durchblutung hier durch ein verstopftes Gefäß oder ein Blutgerinnsel gestoppt, kommt es zum sogenannten spinalen Schock.
Spinaler Schock: Ausfall motorischer Funktionen
Dabei leitet das Rückenmark durch die fehlende oder mangelnde Durchblutung die Signale aus dem Gehirn nicht mehr weiter. In der Folge kommt es ähnlich wie bei einer Querschnittslähmung zur kompletten Unbeweglichkeit der von dem Bereich betroffenen Körperteile. Ausschlaggebend ist daher auch, wo der Rückenmarksinfarkt entsteht: Je weiter oben er in Richtung des Halsmarkes liegt, desto mehr Funktionen fallen im Körper aus.
In erster Linie sind ältere Menschen und Diabetiker gefährdet, einen Rückenmarksinfarkt zu erleiden. In seltenen Fällen kann es aber auch jüngere Menschen treffen.
Durch Bewegungstherapie kann sich das Rückenmark regenerieren
Wird die betroffene Stelle im Rückenmark durch den Infarkt nicht komplett zerstört, sondern stellt nur seine Funktion ein, besteht die Chance, dass sie sich mithilfe von mehrwöchiger Bewegungstherapie wieder regeneriert.
