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Gladiolen pflanzen: So blühen die Sommerblumen prächtig

Stand: 15.04.2023 00:01 Uhr

Egal ob im Beet, Kübel oder als Schnittblume: Mit ihren imposanten Blüten sind Gladiolen echte Hingucker unter den Sommerblumen. Was sollte man beachten beim Einpflanzen, Pflegen und Vermehren?

Gladiolen, auch unter dem Namen Schwertblume bekannt, stammen ursprünglich aus trockenen und heißen Regionen in Südeuropa, Afrika und Asien. Hierzulande findet man meist Hybride. Die einzige wilde, aus Mitteleuropa stammende Art ist die sogenannte Sumpf-Siegwurz, die in Süddeutschland beheimatet ist. Weltweit sind mehr als 250 Gladiolen-Arten bekannt.

Nährstoffreicher Boden und ein sonniger Standort

Ein Korb gefüllt mit Gladiolen. © colourbox Foto: Christopher Lewis
Als Schnittblumen sind Gladiolen ebenso eindrucksvoll wie im Garten.

Ein sonniger und geschützter Standort sowie ein durchlässiger Gartenboden bieten die idealen Voraussetzungen für Gladiolen. Um Staunässe zu vermeiden, kann besonders dichten, lehmigen Böden eine Drainageschicht aus Sand oder Kies beigemischt werden. Zudem benötigen die Sommerblumen viele Nährstoffe. Es lohnt sich daher, vor dem Einpflanzen Kompost in die Pflanzerde einzuarbeiten. Aufgrund ihres vertikalen Wuchses benötigen Gladiolen nicht viel Platz. Je nach Art und Züchtung können sie zwischen 60 und 150 Zentimeter hoch werden und sind sowohl fürs Beet als auch den Blumentopf geeignet.

Hinweis: Gladiolen sollten wegen des hohen Nährstoffbedarfs nur alle sechs Jahre an dieselbe Stelle gepflanzt werden.

Gladiolen ab Ende April in den Garten pflanzen

Gladiolen-Knollen können ab Ende April direkt ins Beet gesteckt werden. Alternativ zieht man sie im Haus vor und setzt sie nach den Eisheiligen Mitte Mai hinaus in den Garten, dann blühen sie eher. Nach dem Pflanzen sollten die Schwertblumen regelmäßig gedüngt werden, hierfür eignet sich ein möglichst organischer Langzeitdünger.

Gladiolen blühen, abhängig von Sorte und Pflanzzeitpunkt, zwischen Ende Juni und September in den unterschiedlichsten Farben. Die bei uns überwiegend kultivierten Hybriden bilden allerdings häufig weder Pollen noch Nektar und sind somit als Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten ungeeignet.

Gladiolen-Knollen im Herbst ausgraben und vermehren

Welke Teile der Gladiole erst im Herbst nach der Blüte zurückschneiden. Jetzt gilt es zudem, alles für die Überwinterung vorzubereiten. Gladiolen sind nicht winterhart. Daher die frostempfindlichen Knollen unbedingt ausgraben und bis zum Frühjahr im kühlen Keller lagern, am besten in einer mit Sand befüllten Kiste.

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Gladiolenknollen in einem Korb © Fotolia.com Foto: Olesia Sarycheva

Gladiolen ausgraben und überwintern

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Der Herbst ist außerdem ein guter Zeitpunkt zum Vermehren. Schwertblumen bilden oft Tochterknollen, die nach dem Ausgraben vorsichtig von den Mutterknollen getrennt werden können. Über den Winter die Tochterknollen direkt an einem kühlen Ort im Haus in Anzuchterde pflanzen und wie gewohnt im kommenden Frühjahr nach draußen setzen.

Gladiolen als Schnittblumen für die Vase

Wer auch in der Wohnung nicht auf die Blütenpracht der Gladiolen verzichten möchte, kann diese ebenso als Schnittblumen in eine Vase stellen. Die Blüten sollten beim Schneiden noch nicht vollständig geöffnet sein. Dabei auf einen geraden Anschnitt achten, so bleiben sie länger frisch.

 

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Rasch durch den Garten | 17.04.2023 | 21:00 Uhr

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