Christrosen bringen im Winter Farbe in den Garten
Farbtupfer im Garten sind im Winter Mangelware. Es sei denn, man pflanzt Christrosen. Wer bestimmte Sorten kombiniert, hat von November bis April Freude an den auch als Schneerose bekannten Pflanzen.
Gerade zur Weihnachtszeit bringen Christrosen Glanz in die Gärten. Die auch gehören zu den wenigen Pflanzen, die selbst bei Eis und Schnee blühen. Die Winterblüher sind pflegeleicht und passen in jeden Garten.
Der richtige Standort für Christrosen
Die meisten Christrosen gedeihen sehr gut im Halbschatten oder im Schatten von Büschen und Bäumen. Der Gartenboden sollte gut mit Humus versorgt, eher kalkhaltig und durchlässig sein, denn Staunässe vertragen die langsam wachsenden Stauden nicht. Beschädigte Wurzeln von Christrosen leiden schnell unter Pilzbefall, deshalb sollte man sie besser dorthin pflanzen, wo im Frühling und Sommer nicht ständig mit dem Spaten gearbeitet wird.
Blütezeit ab November
Klassischerweise sind die Blüten weiß, doch durch moderne Züchtung gibt es die Pflanzen inzwischen auch in anderen Farben. Wer verschiedene Sorten geschickt kombiniert, kann etwa von November bis März oder April blühende Christrosen im Garten haben. Eine besonders schöne und frühblühende Sorte trägt den Namen "Praecox". Diese legt mit ihren weißen bis weiß-rosa blühenden Blütenkelchen schon im November nach den ersten Nachtfrösten los.
Mit Lenzrosen kombinieren: Schöne Blüten bis Mai
Wer mag, pflanzt zusätzlich Lenzrosen, die botanisch mit Christrosen eng verwandt sind. Die Sorte "Pink Lady" beispielsweise blüht bis April. Sie hat - wie der Name es schon vermuten lässt - wunderschöne rosa Blüten, dazu dunkelgrüne Blätter. Manche Lenzrosen blühen sogar bis Mai.
Christrosen blühen übrigens nicht nur im Garten, sondern sehen auch in dekorativen Pflanzgefäßen vor Hauseingängen oder als selbst gebastelter Kranz besonders schön aus.
Bedingt als Zimmerpflanze geeignet
Christrosen gehören normalerweise nach draußen. Doch wer sie zum Beispiel in der Weihnachtszeit gern als Dekoration in der Wohnung haben möchte, kann das für einen begrenzten Zeitraum tun. Je kühler und heller der Raum, desto besser. Langfristig leiden die Pflanzen jedoch. Wenn sie verblüht sind, kommen sie übergangsweise in einem kühlen Raum und können dann etwa ab März nach draußen beziehungsweise ins Beet.
Woher stammt der Name der Christrose?
Um die Frage, woher die Christrose eigentlich ihren Namen hat, ranken sich viele Legenden. Eine davon lautet: Ein armer Hirtenjunge wollte in der Heiligen Nacht dem Jesuskind ein Geschenk bringen. Der Junge suchte nach einem Blümchen, fand aber keins. Da wurde er so traurig, dass er weinen musste und dort, wo die Tränen den Boden benetzten, da wuchs in Windeseile eine Pflanze empor mit schneeweißen Blüten, die Rosenblüten ähnelten. Diese Pflanze schenkte der Hirtenjunge dem Jesuskind - das war die Geburtsstunde der Christrose.
