Stand: 23.10.2019 | 11:54 Uhr | Hamburg Journal | Archiv
1 | 13 Hannelore "Loki" Schmidt - hier 1996 bei einer Dahlienschau - setzte sich viele Jahrzehnte lang für den Naturschutz in Deutschland ein. Auf ihre Initiative hin kürt die Loki Schmidt Stiftung seit 1980 jährlich die "Blume des Jahres", um auf bedrohte Pflanzenarten aufmerksam zu machen.
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2 | 13 Seine Heimat sind Moore und feuchte Wiesen: Der Fieberklee (Menyanthes trifoliata) ist die Blume des Jahres 2020. In den zarten Blüten finden Hummeln im Frühsommer Nahrung.
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3 | 13 Filigrane lilafarbene Blüten: Die Besenheide (Calluna vulgaris) verwandelt die Heidelandschaften alljährlich in ein lila Blütenmeer. Doch die Lebensräume der Blume des Jahres 2019 sind bedroht.
© Loki Schmidt Stiftung, Foto: Udo Steinhäuser
4 | 13 Noch schlechter steht es um den Langblättrigen Ehrenpreis (Veronica maritima), der den Titel 2018 erhielt. Er blüht im Sommer an den Ufern von Flüssen und Seen und ist vom Aussterben bedroht.
© Loki Schmidt Stiftung, Foto: Jahn
5 | 13 Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) war die Blume des Jahres 2017. Er wächst häufig wild an den Rändern von Äckern und Feldern. Mit der Wahl wollte die Stiftung deutlich machen, dass viele Wildpflanzen und mit ihnen wiederum unzählige Insekten durch Pestizide und intensive Landwirtschaft stark bedroht sind.
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6 | 13 Die Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) erhielt den Titel im Jahr 2016. Der volkstümliche Name der gefährdeten Pflanze ist wohl auf die Form ihrer Blüten-Dolden zurückzuführen, die an einen Schlüsselbund erinnern. Bei Bronchitis-Erkrankungen lässt sich die Wiesen-Schlüsselblume auch als Heilpflanze einsetzen: Sie enthält Saponine mit schleimlösender Wirkung.
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7 | 13 2015 entschied sich die Stiftung für den Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis). Er ist auch als Abbiss, Teufelswurz oder Teufelsbiss bekannt und wächst in Moorgebieten und Uferzonen. Den ungewöhnlichen Namen erhielt die Pflanze aufgrund ihrer außergewöhnlichen Wurzel, die im Herbst von unten abstirbt. Einer Sage nach soll der Teufel aus Zorn über ihre Heilkraft die Wurzeln abgebissen haben.
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8 | 13 Die in Weiß- und Rottönen blühende Schwanenblume (Butomus umbellatus) - Titelträgerin des Jahres 2014 - verdankt ihren Namen dem schwanenhalsartig gebogenen Griffel in der Blüte. In vielen Bundesländern steht sie auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
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9 | 13 2013 wurde das Leberblümchen (Hepatica nobilis) zur "Blume des Jahres" ernannt. Es öffnet seine lila Blüten bereits ab März und gehört zu den am frühesten blühenden Pflanzen. Bei Regenwetter und am Abend schließen sich die Blüten.
© NDR, Foto: Hubertus Nicklich aus Schwerin
10 | 13 Die Heidenelke (Dianthus deltoides) erhielt den Titel im Jahr 2012. Sie blüht von Juni bis September und steht in Deutschland unter Naturschutz. Die zarte Wildblume ist in anderen Regionen auch als Blutströpflin oder Donnernägelein bekannt.
© NDR, Foto: Hans-Theo Janssen aus Kleve
11 | 13 In Sonnengelb leuchtet die Moorlilie (Narthecium ossifragum). 2011 wurde die seltene Pflanze, die auf sauren, torfigen Moorböden wächst, zur "Blume des Jahres" gewählt. Im Volksmund ist sie auch als Beinbrech bekannt. Die Menschen gingen früher davon aus, dass die Knochen des Weideviehs brüchig würden, wenn es von der Pflanze gefressen hatte - eine Fehleinschätzung, wie sich später herausstellte.
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12 | 13 Die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) war "Blume des Jahres 2010". Sie wächst in sumpfigen Au- und Waldwiesen und ist die letzte Titelträgerin, die von Loki Schmidt persönlich vorgestellt wurde.
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13 | 13 Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) mit ihren leuchtenden blauvioletten Blüten trug den Titel 2009. Sie ist mit dem Chicorée verwandt und wird spätestens seit dem Mittelalter auch medizinisch genutzt, um beispielsweise den Appetit oder die Verdauung anzuregen.
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