Drop-Shot & Co.: Kunstköder für Raubfische
Wenn es um das Angeln mit Kunstködern geht, denken viele zunächst an Blinker, Spinner und Gummifische. Ob an Flüssen oder Seen, vom Boot oder vom Ufer aus - diese Köderklassen haben sich im Alltag vieler Angler bewährt. Es gibt aber Tage, da geht gar nichts. Die Beißlaune der schuppigen Wasserbewohner ist einfach nicht zu wecken oder der Zielfisch hält sich gerade in den Gewässerregionen auf, die mit konventionellen Kunstködern schwer zu befischen sind. Dann lohnt es sich, einen Blick auf jüngere Angeltechniken und Ködermontagen zu werfen. In den USA entwickelt, um amerikanischen Schwarzbarschen nachzustellen, erfreuen sie sich auch bei deutschen Barsch- und Zanderanglern zunehmender Beliebtheit: Die Rede ist vom Angeln mit dem Drop-Shot-, Carolina-, Texas- und Wacky-Rig.
Mehr als nur Ködermontagen
Das Geheimnis der Schwarzbarschtechniken verbirgt sich nicht ausschließlich hinter den einzelnen Vorfachmontagen. Auch das zu verwendende Material ist Angelraffinesse pur und mit Altbekanntem schlicht nicht mehr zu vergleichen. Beim Angeln mit dem Dropshot-, Carolina- und Texas-Rig werden keine derart großen Rutenbewegungen oder Rollenumdrehungen vollführt, wie man sie vom Blinker- oder Gummifischangeln kennt. Die Köderführung beschränkt sich auf kleinere Zupfer. Umso wichtiger ist es deshalb, dass das Vorfach unauffällig und der Köder dem natürlichen Beutetier möglichst ähnlich ist.
