Erpressungsfall: Pakete sorgfältig prüfen
Im Zusammenhang mit der Erpressung des Paketdienstes DHL haben die Behörden zur Vorsicht aufgerufen. Wer ein Paket von einem Absender erhalte, den er nicht kenne, solle die Polizei informieren, sagte ein Sprecher. Verdächtig sei auch, wenn auf dem Päckchen kein Absender vermerkt sei. Die Sendung sollte dann möglichst nicht bewegt und keinesfalls geöffnet werden. Eine DHL-Sprecherin rät zusätzlich, nur Pakete anzunehmen, die man selbst bestellt habe.
Absender genau prüfen
Verdächtig sei auch, wenn der Adressaufkleber Rechtschreibfehler enthalte, schlecht leserlich sei oder wenn es an dem Paket Flecken und Verfärbungen gebe. Besonders gefährdet seien kleine Unternehmen als Empfänger von Paketen, so die Polizei. Die Ermittler schließen jedoch auch nicht aus, dass der Erpresser Sendungen an private Personen verschickt.
Erpresser in Brandenburg und Berlin aktiv
Ein Unbekannter hatte in der vergangenen Woche von Potsdam aus ein gefährliches Paket an eine Apotheke in der Stadt geschickt. Offenbar will der unbekannte Täter den Paketdienst DHL um einen Millionenbetrag erpressen. Zuvor hatte eine Firma in Frankfurt (Oder) ein Paket erhalten, das beim Öffnen in Flammen aufging. Da diese Sendung in Berlin aufgegeben worden war, gehen die Ermittler davon aus, dass der Täter aus dem Raum Berlin/Brandenburg stammt.
In anderen Bundesländern gab es bislang keine ähnlichen Fälle. DHL befördert in der Vorweihnachtszeit täglich bis zu acht Millionen Pakete.
