Alan Gilbert & Alisa Weilerstein
Mehr als das "Adagio for Strings": ein beziehungsreicher Abend mit Barber und Mozart beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Comeback der amerikanischen Starcellistin Alisa Weilerstein unter Chefdirigent Alan Gilbert.
Diese Konzerte gehören zur Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland". 3 EUR des Kartenpreises gehen als Spende an diese Aktion.
Bitte tagesaktuelle Corona-Regelungen beachten
Das Konzert findet nach den am Veranstaltungstag gültigen Corona-Regeln für Hamburg statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Elbphilharmonie.
Barber: grundlos selten gespielt
"Es gibt keinen Grund, warum Musik für ein Publikum schwer zu verstehen sein sollte." Das war die feste Überzeugung von Samuel Barber, einem der im eigenen Land anerkanntesten US-amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Mit seinem ergreifenden Klagegesang "Adagio for Strings" gelang ihm denn auch ein Tophit, den auch in Europa jeder Mensch kennt und versteht.
Sein restliches Schaffen aber ist hierzulande gnadenlos unterrepräsentiert - was ganz und gar nicht zu verstehen ist! Mit einigen Programmen im Rahmen des Amerika-Schwerpunkts der letzten Spielzeit hat Chefdirigent Alan Gilbert diese Lücke zumindest beim NDR Elbphilharmonie Orchester zu schließen begonnen - und macht auch 2022/23 weiter: Einmal mehr steht das eindrucksvolle, berüchtigt "tricky" zu spielende Cellokonzert von Barber auf dem Programm. Dafür kehrt die amerikanische Überflieger-Cellistin Alisa Weilerstein zurück, die sich besonderer Herausforderungen immer gern annimmt.
Barbers Bruder im Geiste: Mozart
Durch sein Talent auch als Konzertsänger empfand Barber in seiner Musik naturgemäß lyrisch und kantabel. Darin traf er sich mit einem seiner berühmten Idole: Wolfgang Amadeus Mozart. Auch der war zeitlebens darum bemüht, in seinen Werken "eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht" zu finden.
Zwei besonders beliebte "Tophits" des unsterblichen Klassikers hat Alan Gilbert daher als Rahmen für Barbers Musik ausgewählt: Die Ouvertüre zur "Zauberflöte" und die spannungsvoll zwischen Ernst und Heiterkeit vermittelnde "Prager" Sinfonie von 1786.