Die Gewinnerinnen und Gewinner des NDR Kultur Sachbuchpreises
Im Jahr 2018 erhalten gleich zwei Autoren den NDR Kultur Sachbuchpreis: Daniel Ziblatt und Steven Levitsky überzeugten die Jury mit ihrem Buch "Wie Demokratien sterben: Und was wir dagegen tun können.".
2017 erhält Magnus Brechtken den NDR Kultur Sachbuchpreis für sein Buch "Albert Speer. Eine deutsche Karriere". Der Historiker habe damit ein akribisch recherchiertes und spannend geschriebenes Werk vorgelegt, das weit über eine Biografie von Hitlers Rüstungsminister hinausgeht, urteilt die Jury.
Aus den vielen Publikationen zu Martin Luther 2016 ragt eine heraus: Bruno Preisendörfers "Als unser Deutsch erfunden wurde". "Eine unterhaltsame, intelligente, kenntnisreiche Schilderung einer Zeitreise in eine Zeit, die ja eine besonders deutsche ist, die Zeit Martin Luthers", sagt der Juryvorsitzende und NDR Hörfunk-Direktor Joachim Knuth (links).
Der Sachbuchpreis 2015 geht an den Journalisten Christoph Reuter. Sein Buch "Die schwarze Macht. Der 'Islamische Staat' und die Strategen des Terrors" hat die Jury bereits einige Tage vor den Attacken von Paris zum besten deutschsprachigen Sachbuch des Jahres gewählt.
2014 erhält Jörn Leonhard (Mitte) den NDR Kultur Sachbuchpreis für "Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs". "In diesem Jahr sind viele Bücher über den Ersten Weltkrieg erschienen. Aber keines war so umfassend und gleichzeitig so gut geschrieben wie das von Jörn Leonhard", urteilt die Laudatorin und Jury-Mitglied Franziska Augstein (links).
2013 freut sich Ronald Reng (2.v.re.) über den Preis für sein Buch "Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesliga". Laudatorin und Ex-Fußball-Nationaltorhüterin, Katja Kraus (2.v.li.) sagt: "Für ein Lebensalbum wie dieses braucht es ein bedingungsloses Interesse an Menschen. Weil du alles auf so besondere Weise besitzt, erzählst du uns auch aber so viel mehr als Fußballgeschichten." Auf dem Foto dabei: der 2016 verstorbene Autor, Publizist und Jury-Mitglied Roger Willemsen (1.v.li.) sowie NDR Hörfunkdirektor und Jury Vorsitzende Joachim Knuth (2.v.re.).
David Van Reybrouck hat den NDR Kultur Sachbuchpreis 2012 erhalten. "'Kongo: Eine Geschichte', das ist ein nüchterner Titel. Doch was sich dahinter verbirgt, ist gewaltig. Es ist ein Musterfall dessen, was exzellente Sachbücher vermögen: Die Geschichte des Kongo wird so erzählt, dass beim Leser zu keiner Minute Zweifel aufkommen, weshalb sie Aufmerksamkeit verdient - weit über den aktuellen Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo hinaus", so der Jury-Vorsitzende und NDR Programmdirektor Hörfunk Joachim Knuth.
2011 erhält die bislang einzige Frau die Auszeichnung. "Bettina Stagneth widerspricht nicht nur der 'Banalität des Bösen', sondern ihr Buch ("Eichmann vor Jerusalem") wirft zudem ein neues Licht auf die Probleme bei der Demokratisierung Deutschlands nach dem größten Zivilisationsbruch aller Zeiten", meint die Jury.
Der NDR Kultur Sachbuchpreis 2010 geht an die "Tagebücher" von Harry Graf Kessler, den 1937 in Lyon verstorbenen Literaten und Kunstfreund, Publizisten und Mäzen, Diplomaten und Weltbürger. "Die Herausgeber dieser monumentalen Edition der Tagebücher Harry Graf Kesslers haben erstmalig dieses unvergleichliche Zeitdokument wissenschaftlich aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit diesem Preis würdigt NDR Kultur die gesamteditorische Leistung und den verlegerischen Mut", heißt es in der Begründung der Jury.
Im Auftaktjahr des Sachbuchpreises 2009 nimmt Autor Jürgen Osterhammel die Ehrung aus den Händen von Jury-Vorsitzenden und NDR Programmdirektor Hörfunk Joachim Knuth und Laudatorin und Jury-Mitglied Franziska Augstein für sein Buch "Die Verwandlung der Welt" entgegen. "Dieses Werk stellt große, fast überdimensionierte Zusammenhänge her, deutet und zeichnet auf vielen Seiten ein glanzvolles, hochgelehriges Bild einer Epoche", so Joachim Knuth.
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