Opernkonzert
Samstag, 23. Mai 2020, 20:00 bis
23:00 Uhr
Die Wiener Operette wäre ohne Franz von Suppé nicht denkbar. Angefacht durch den Erfolg Jacques Offenbachs widmete er sich schon in jungen Jahren dem Genre der Operette - mit durchschlagendem Erfolg.
Vor 125 Jahren, am 21. Mai 1895, verstarb Franz von Suppé mit 76 Jahren als ein international angesehener, gefeierter Komponist, dem die Stadt Wien ein Ehrengrab errichtete. Doch der Weg dahin war nicht einfach. Erst musste er sich gegen den Vater durchsetzen, der eigentlich die Beamtenlaufbahn für ihn vorgesehen hatte. Dann musste er das Kompositions-Handwerk von der Pike auf lernen. Und er hatte mit Anfeindungen zu kämpfen. Einigen war seine Musik zu leicht, anderen zu komplex.
Großer Erfolg mit der Operette "Boccaccio"
Doch Suppé ging seinen Weg unbeirrt weiter. Ab den 1860er-Jahren entdeckte er die Operette als sein neues Gefilde und probierte weiter. Zu seinen größten Erfolgen zählte der Dreiakter "Boccaccio" rund um das Leben des großen italienischen Dichters Giovanni Boccaccio aus dem 14. Jahrhundert. Ein Werk, das in seinen groß angelegten Partien zwischen komischer Oper und Operette changiert. Und das in seiner Unterhaltsamkeit sowohl in der Wiener Walzer-Welt als auch im munteren italienischen Stadtleben mit seinen schnellen Rhythmen zu Hause ist.
Historische Aufnahme von 1949
In dieser Sendung erklingt "Boccaccio" in einer historischen Aufnahme von 1949 - ein Schatz aus dem NDR Archiv.
Eine Sendung von Friederike Westerhaus.
