Beethoven kindgerecht aufgearbeitet
Auch für Kinder und Jugendliche gibt es im Internet Möglichkeiten, den Horizont zu erweitern. So zum Beispiel mit dem interaktiven, multimedialen Wissensportal "Hallo Beethoven", das auf der Website des Beethoven-Hauses Bonn integriert ist.
Die Beethoven-Forschung hat schon viel Detailwissen zu dem Komponisten und seinem Werk zusammengetragen. Vieles davon ist auch für Kinder spannend. Aus diesem Grund bietet das Beethoven-Haus Bonn auf seiner Homepage den Bereich "Hallo Beethoven" an, in dem Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 13 Jahren spielerisch mehr über den großen Musiker und Komponisten erfahren können.
Zu Besuch bei Ludwig van Beethoven
Willkommen in Beethovens virtuellem Arbeitszimmer! Der hölzerne Schreibtisch, der die Startseite des Wissensportals markiert, vermittelt den Eindruck, als sei hier gerade noch gearbeitet worden. Notenpapier liegt wild durcheinander, das Tintenfaß mit Feder links daneben, rechts ein halb leer gegessener Teller und eine Tasse mit Heißgetränk. Während draußen Kutschen vorbeirumpeln, Schritte auf Kopfsteinpflaster hallen und ein Hund bellt, kann man sich neugierig durch die Gegenstände des Schreibtisches klicken. Sie sind der Schlüssel zu wissenswerten Rubriken. Ein Klick auf das Notenpapier führt beispielsweise zum Thema "Beethoven bei der Arbeit".
Ein Blick über die Schulter
Wo und wie arbeitet Beethoven? Die Antwort auf diese Frage ist umfassender, als man zuerst denkt. Beethoven komponierte oft ohne Klavier und konnte deshalb an vielen unterschiedlichen Orten arbeiten: draußen in der Natur, unterwegs in einer Gaststätte oder auch mal an dem geräumigen Schreibtisch. Auch in dieser Rubrik ist die Interaktivität gefragt: So kann man Beethovens Schreibtisch einräumen, aber ob Tempo-Taschentücher und Buntstifte wirklich zu seinen Arbeitsutensilien gehören?
Wie es weitergeht - von der Idee zur Skizze und Entwicklung einer fertigen Komposition über das Schreiben und Drucken der Partitur zu Beethovens Zeit: Alles wird anschaulich erklärt mit animierten Illustrationen und gesprochenen Originalzitaten, mit Klangbeispielen, Noten und viel gut portionierten Infos - auch für Neueinsteiger in die Welt der klassischen Musik.
Wer war der große Meister wirklich?
Aber die Internetseite möchte nicht nur Wissen über den Komponisten Beethoven vermitteln, sondern auch über seine Persönlichkeit. Kehrt man zum hölzernen Schreibtisch zurück, sozusagen auf die Startseite des Wissensportals, und lässt die Maus nach rechts schweifen, entdeckt man ein angrenzendes Zimmer, in dem ein Flügel steht. Auch hier kann man wieder verschiedene Gegenstände anklicken, wie beispielsweise eine Zeitung, die auf einem Notenstapel liegt: Mit einem Klick erscheinen Schlagzeilen zu Artikeln, die Gerüchten rund um den Mythos Beethoven nachgehen. So erfährt man, dass der Vater den Komponisten als Kind geschlagen hat, Beethovens Taubheit darauf aber wahrscheinlich nicht zurückzuführen sei. Außerdem werden in diesem Zimmer auch Geschichten aus Beethovens Kindheit erzählt. Besonders freuen dürften sich die Kinder über die Ausrede, mit der Beethoven einen Eierdiebstahl rechtfertigte.
"Hallo Beethoven" ist eine Internetseite, auf der man viele unerwartete Entdeckungen machen kann - Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene mit einem Sinn fürs Spielerische.
