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Mittwoch, 24. Februar 2021, 19:00 bis
20:00 Uhr
Die meisten Menschen, die sich mit Corona infizieren, erkranken nur leicht. Oft zeigen sich nach einiger Zeit aber auch bei diesen Patienten dramatische Spätfolgen: Betroffen sein können das Herz, die Lunge, die Nieren und ganz oft auch das Gehirn. Mediziner bezeichnen das als "Long Covid" oder Post-Covid-Syndrom. Die Spätfolgen machen sich oft erst nach einigen Wochen oder sogar Monaten bemerkbar und sie betreffen nicht nur die vermeintlichen Hauptrisikogruppen, sondern auch jüngere Personen, die scheinbar ohne Vorerkrankungen waren. Folgende Symptome werden besonders häufig geschildert: Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschmerzen, Wortfindungsstörungen, Gliederzittern und Schwindel. Zu den neurologischen Spätfolgen kann aber auch sogar ein Schlaganfall gehören. Werden die ersten Symptome rechtzeitig erkannt, können sie vereinzelt mit Medikamenten behandelt werden. Wie lange die Spätfolgen andauern können, ist höchst unterschiedlich. In einigen Fällen ist sogar eine Reha notwendig.
In der Sendung sprechen wir mit Prof. Andreas Schwartz, Chefarzt an der Klinik für Neurologie am Klinikum Nordstadt in Hannover, über die wichtigsten Fragen zum Thema Corona-Spätfolgen für das Gehirn.
