Stand: 20.12.2022 15:58 Uhr

Nachrichten aus Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Flensburg

Protest beim Windanlagenhersteller Vestas

Rund 230 Beschäftigte des Windanlagenherstellers Vestas haben sich am Dienstagmorgen mit vier Bussen auf den Weg ins dänische Aarhus gemacht. Die Mitarbeitenden und die Gewerkschaft IG Metall haben vor der Vestas-Unternehmenszentrale für einen einheitlichen Tarifvertrag demonstriert. Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg berichtete: "Es war auch ein Vertreter des Managements vor Ort. Wir haben ihm auch angeboten zu reden, das wollte er nicht." Die Demonstrierenden haben nach eigener Aussage jedoch die Möglichkeit genutzt, dem Vertreter des Managements einen Brief zu übergeben. Bitter sagte dazu: "Vielleicht kann man ja die Feiertage dafür nutzen, noch einmal darüber nachzudenken, ob ein Tarifvertrag nicht doch zu Vestas passt." Die Vestas-Beschäftigten demonstrieren seit dem 7. November immer wieder für einen Tarifvertrag. In Deutschland arbeiten laut IG Metall insgesamt rund 1.700 Mitarbeiter für den Windanlagenhersteller. | NDR Schleswig-Holstein 20.12.2022 16:30 Uhr

Stadtwerke Flensburg erhöhen Fernwärmepreis

Die Stadtwerke Flensburg erhöhen im kommenden Jahr ihren Fernwärmepreis von rund neun auf 16 Cent pro Kilowattstunde. Dies teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag mit. Durch die staatliche Preisbremse ergebe sich allerdings nur eine geringe Mehrbelastung. So zahle man in einer durchschnittlichen Wohnung für die Wärmeversorgung etwa zehn Euro mehr im Monat, so die Stadtwerke. In einem mäßig gedämmten Einfamilienhaus sollen die Mehrkosten etwa 36 Euro betragen. Zu den Gründen für den Anstieg sagte der Geschäftsführer der Flensburger Stadtwerke, Dirk Wernicke: "Die Preistreiber sind Erdgas, Steinkohle und CO2-Zertifikate. In der Summe müssten wir unsere Fernwärmepreise ohne Preisbremse im Schnitt um 57 Prozent anheben." Durch die Preisbremse könne man die Mehrkosten jedoch auf 15 Prozent deckeln. Laut Unternehmen kann es allerdings noch passieren, dass die Stadtwerke im Januar und Februar die vollen, erhöhten Abschläge ohne Preisbremse abbuchen. Die Beträge werden dann ab März rückwirkend verrechnet. | NDR Schleswig-Holstein 20.12.2022 16:30 Uhr

Polizei beschlagnahmt illegale Kriegswaffen

Die Polizei hat mehrere illegale Waffen und Munition auf dem Gehöft eines 58-Jährigen im Kreis Schleswig-Flensburg sichergestellt. Darunter sind den Angaben zu Folge Flak- und Artilleriemunition, Bauteile eines Flakgeschützes, eines Tornados und Torpedos sowie weitere Kriegswaffen und Waffenteile. Die Durchsuchung fand bereits in der vergangen Woche statt. Bei dem 58-Jährigen soll es sich um einen Sammler handeln, der mit Metallsonden illegal nach archäologischen Fundstücken sowie Waffen und Munition suchte. Diese soll er im Internet zum Kauf angeboten haben. Eine Gefahr für die Zivilbevölkerung habe nicht bestanden, teilte die Polizei mit. Gegen den Mann wird nun wegen Verstößen gegen das Denkmalschutzgesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz ermittelt. | NDR Schleswig-Holstein 20.12.2022 12:00 Uhr

Strafverfahren nach Entgleisung des Autozuges nach Sylt

Nachdem in der vergangenen Woche bei Niebüll (Kreis Nordfriesland) zwei Waggons eines Autozuges entgleist sind, ermittelt die Polizei nun gegen einen 36-jährigen Bahnmitarbeiter. Der Fahrdienstleiter soll laut Bundespolizei mutmaßlich eine Weiche zu früh umgestellt und den Unfall damit verursacht haben. Gegen den Mann läuft nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs. Die Bahnstrecke zwischen Sylt und dem Festland war wegen des Unfalls mehrere Stunden lang gesperrt. | NDR Schleswig-Holstein 20.12.2022 12:00 Uhr

St. Franziskus-Hospital in Flensburg investiert in Strahlentherapie

Das St. Franziskus-Hospital in Flensburg hat nach eigenen Angaben knapp fünf Millionen Euro in die Strahlentherapie für Krebspatientinnen und -patienten investiert. Dafür wurden zwei sogenannte Linearbeschleuniger angeschafft. Diese bestrahlen unter anderem mit starken Magneten Tumore, um so bösartiges Gewebe zu zerstören. Ein Gerät ist bereits in Betrieb, das zweite wird im kommenden Frühjahr seinen Dienst aufnehmen. Der wichtigste Vorteil sei die Geschwindigkeit der Bestrahlung, erklärt der kaufmännische Direktor des Malteser Krankenhauses, Helmut Andresen. "Hier kann in kürzester Zeit die gleiche Strahlendosis hochpräzise auf die Lage des Tumors abgegeben werden", sagt er. Im St. Franziskus-Hospital werden laut dem Krankenhaus pro Jahr mehr als 1.200 Krebserkrankte aus dem nördlichen Schleswig-Holstein behandelt. | NDR Schleswig-Holstein 20.12.2022 08:30 Uhr

Forensische Psychiatrie in Schleswig erhält fünf Millionen Euro

Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium fördert einen Neubau des Helios Klinikums Schleswig mit fünf Millionen Euro. Das teilte das Krankenhaus mit. Die Klinik für Forensische Psychiatrie behandelt Menschen, die wegen psychiatrischen Störungen oder Suchterkrankungen Straftaten begangen haben. In dem Neubau sollen nach Angaben des Krankenhauses bis zu 14 Patientinnen und Patienten wohnen, die kurz vor der Entlassung stehen. | NDR Schleswig-Holstein 20.12.2022 08:30 Uhr

Regionale Nachrichten aus dem Studio Flensburg

Das Studio Flensburg liefert werktags um 8:30 Uhr und 16:30 Uhr Nachrichten für die Region - von den nordfriesischen Inseln und Halligen, der Marsch, der Geest bis über das östliche Hügelland mit seinen Fjorden.

Archiv
Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist.
2 Min

Regionalnachrichten aus dem Studio Flensburg 16:30 Uhr

Die Reporter berichten von den nordfriesischen Inseln und Halligen, der Marsch, der Geest bis über das östliche Hügelland mit seinen Fjorden - jeden Werktag um 08.30 und 16.30 Uhr. 2 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 20.12.2022 | 16:30 Uhr

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Ein Mann trägt eine elektronische Fußfessel. © dpa Foto: Julian Stratenschulte

Gewalt gegen Frauen: Weißer Ring fordert elektronische Fußfessel

Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Schleswig-Holstein bleibt hoch. Besonders Frauen sind betroffen. GPS-Sender für Täter sollen helfen. mehr

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