Nachrichten aus Dithmarschen, Steinburg, Südliches Nordfriesland
Hier geht es zu den aktuellen Nachrichten aus Dithmarschen, Steinburg und dem südlichen Nordfriesland. Im Folgenden sehen Sie die Nachrichten aus dem Berichtsgebiet des Studios Heide vom 18. April 2023.
Weniger Sturmfluten an der Westküste
In Sachen Sturmfluten ist dieser Winter an der Westküste außergewöhnlich ruhig gewesen. Das hat der Landesbetrieb für Küstenschutz (LKN) in Husum (Kreis Nordfriesland) bekannt gegeben. Demnach gab es lediglich zwei Hochwasser, die die Sturmflutmarke von 1,50 Meter über dem mittleren Tidenhochwasser übertroffen haben. Die höchste lief am 15. Januar am Eidersperrwerk auf, mit 1,62 Meter. Deswegen habe es in diesem Winter auch so gut wie keine Schäden an Stränden oder Deichen gegeben, so der Leiter des Bereiches Gewässerkunde beim LKN, Thomas Hirschhäuser. Von einem Trend könne man aber nicht sprechen. "Wir hatten gerade im vergangenen Jahr eine der schwersten Sturmfluten der letzten Jahre, in Nordfriesland sogar die höchste in diesem Jahrhundert. Wir müssen davon ausgehen, dass der Meeresspiegel steigt und damit auch die Gefahr von schweren Sturmfluten", so Hirschhäuser. | NDR Schleswig-Holstein 18.04.2023 16:30 Uhr
Totschlag-Prozess wird in Itzehoe neu aufgerollt
Vor dem Landgericht Itzehoe ist am Dienstag der Prozess wegen eines tödlichen Messerangriffs in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) neu aufgerollt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das erste Urteil des Landgerichts aufgehoben und entschieden, dass der Fall in wesentlichen Teilen von einer anderen Kammer neu verhandelt werden muss. Am ersten Verhandlungstag wurden lediglich die Urteilsbegründung aus dem ersten Prozess und Auszüge aus dem Revisionsbeschluss des BGH verlesen. Im ersten Prozess hatte das Landgericht den damals 29 Jahre alten Angeklagten wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen und in die Psychiatrie eingewiesen. Der Mann hatte gestanden, einem 25-Jährigen bei einem Streit im März 2021 mehr als 50 Stich- und Schnittverletzungen zugefügt zu haben. Das Opfer verblutete. Am 26. April soll die Beweisaufnahme beginnen, ein Urteil könnte im Juli fallen. | NDR Schleswig-Holstein 18.04.2023 16:30 Uhr
Kernkraftwerk Brokdorf: Riss an Notstromaggregat entdeckt
Im Kernkraftwerk Brokdorf (Kreis Steinburg) ist ein Haarriss an einer Armatur festgestellt worden. Nach Angaben des Umweltministeriums in Kiel handelt es sich um eine Leitung für die Druckluftversorgung eines Notstromaggregates. Dieses übernimmt die Stromversorgung, wenn das normale Dieselaggregat ausfallen sollte. Der Vorfall wurde in die Kategorie "Normal" eingeordnet. Das Kraftwerk Brokdorf wurde Ende 2021 abgeschaltet und ist seitdem im Nachbetrieb. | NDR Schleswig-Holstein 18.04.2023 16:30 Uhr
Fähre in Burg fällt vorerst aus
Die Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal in Burg (Kreis Dithmarschen) fällt ab sofort bis auf Weiteres aus. Darüber hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt informiert. Sowohl für alle Fahrzeuge als auch für Fußgänger und Radfahrende ist an dieser Stelle keine Querung des Kanals möglich. Wann die Fähre wieder benutzbar sein wird, ist noch unklar. | NDR Schleswig-Holstein 18.04.2023 08:30 Uhr
Löschwasserkonzept für die Halbinsel Eiderstedt beschlossen
Da die Sielzüge und Löschteiche nicht mehr ausreichend Wasser führen, haben sich die Feuerwehren auf der Halbinsel Eiderstedt eine neue Lösung einfallen lassen.Zwei ausrangierte Milchtankwagen sollen umgebaut werden - diese können jeweils 12.000 Liter Wasser aufnehmen. Dieses Konzept würden zehn Gemeinden auf Eiderstedt finanzieren, so Amtswehrführer Heinz-Dieter Hecke. Am Montagabend haben sich mit Osterhever und Welt auch die letzten beiden beteiligten Gemeinden für das neue Löschwasserkonzept entschieden. Stationiert werden sollen die Tankwagen bei den Feuerwehren in Tetenbüll für den westlichen Teil und in Kating für den östlichen Teil Eiderstedts (alle Kreis Nordfriesland). Das neue Löschwasser-Konzept könnte auch für andere ländliche Gebiete als Vorbild dienen. | NDR Schleswig-Holstein 18.04.2023 08:30 Uhr
B431: Bauarbeiten verzögern sich
Schadstoffe im Boden verzögern die Sanierung der B431 in Glückstadt (Kreis Steinburg). Dies teilte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr mit. Der erste Abschnitt, die Itzehoer Straße, sollte eigentlich bereits wieder für den Verkehr freigegeben werden. Doch während der Arbeiten stellten die Bauarbeiter einen auffälligen Geruch fest. In Bodenproben wurde daraufhin unter anderem Cyanid-Konzentrationen nachgewiesen, ein hochgiftiger Stoff. Der betroffene Bereich darf nun nur noch mit Schutzkleidung betreten werden. Bis die Schadstoffe aus dem Boden entfernt sind, werden die Arbeiten an einem anderen Bauabschnitt fortgesetzt. Die gesamte Sanierung der B431 in Glückstadt soll Anfang Juni abgeschlossen sein. | NDR Schleswig-Holstein 17.04.2023 16:30 Uhr
Regionale Nachrichten aus dem Studio Heide
Das Studio Heide liefert jeden Werktag um 8.30 Uhr und 16.30 Uhr Nachrichten für die Region. Das Team ist zuständig für die Kreise Steinburg und Dithmarschen, die Landschaft Stapelholm, die Halbinsel Eiderstedt und die Insel Helgoland.
Mehr Nachrichten aus Schleswig-Holstein finden Sie in unserem landesweiten Überblick und in den Regionalnachrichten der vier weiteren NDR Studios: Flensburg (Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Flensburg), Lübeck (Ostholstein Lauenburg, Lübeck), Kiel (Kiel, Rendsburg-Eckernförde, Neumünster, Plön) und Norderstedt (Pinneberg, Segeberg, Stormarn).
