Wegen Corona: IHK und Schulen verschieben Prüfungen

Während das Abitur in Schleswig-Holstein nach den Osterferien geschrieben werden soll, haben sich die Industrie- und Handelskammern (IHK) bundesweit darauf geeinigt, ihre schriftlichen Prüfungen wegen der Corona-Pandemie noch weiter nach hinten zu verschieben. Nach aktuellem Stand sollen sie im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Juni stattfinden.
Wegen teils unterschiedlicher Vorgaben in den Bundesländern wären sonst kaum einheitliche und ordnungsgemäße Abschlüsse möglich gewesen, heißt es von der IHK Schleswig-Holstein. Für die praktischen Prüfungen gilt vorerst weiterhin der Starttermin am 2. Mai. Genaue Informationen zu ihren Prüfungen finden betroffene Auszubildende auf der Internetseite der IHK Schleswig-Holstein.
Allgemein- und berufsbildende Schulen: Prüfungen ebenfalls verschoben
Auch an den allgemein- und berufsbildenden Schulen werden die Prüfungen verschoben. Das gelte nicht nur für das Abitur, sondern auch für den Mittleren und den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss, teilte das Bildungsministerium am Freitag (27.3.) in einem offenen Brief an die Schüler mit.
Für den Mittleren und den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss sollen die Prüfungen voraussichtlich im Mai starten. Die genauen Pläne werden aber noch erarbeitet, da bisher viel Unterricht für die Vorbereitung ausgefallen ist. Das Abitur wird ab dem 21. April geschrieben.
Bildungsministerin Prien entschuldigt sich für Durcheinander
Bildungsministerin Karin Prien (CDU) war am Dienstag (24.3.) - ohne Absprache mit der Kultusministerkonferenz (KMK) - mit der Idee für Schleswig-Holstein vorgeprescht, die Schulabschlussprüfungen ausfallen zu lassen und Zeugnisse auf Basis der bisherigen Noten zu vergeben.
Nach Schaltkonferenzen der KMK verkündete sie einen Tag später (25.3.), dass Abitur und Co. doch regulär stattfinden. Prien hat sich am Freitag noch einmal für das Durcheinander rund um die Abschlussprüfungen in diesem Jahr entschuldigt.
