Kliniken in SH sollen OPs wegen Corona verschieben
Um mehr Personal für die Versorgung von Corona-Patienten bereitzustellen, sollen Kliniken geplante Operationen verschieben. Das fordert das Gesundheitsministerium.
Die Zahl der Menschen, die wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus müssen, steigt auch in Schleswig-Holstein. Das Gesundheitsministerium hat deshalb am Mittwoch bestimmte Krankenhäuser im Land aufgefordert, planbare Operationen zu verschieben. Dabei geht es um die Krankenhäuser, die sich in erster Linie um Corona-Patienten kümmern. Sie sollen ab sofort wieder alle planbaren Behandlungen und Operationen verschieben - "in angemessenem Rahmen", so das Gesundheitsministerium. Damit sollen vor allem Personal-Kapazitäten geschaffen werden.
Zahl der Corona-Patienten wird vermutlich weiter ansteigen
Von den 708 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit im Land sind laut Ministerium derzeit noch 188 frei, weitere 430 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit bilden die Notfallreserve. Sie können nach Angaben der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein innerhalb von sieben Tagen in Betrieb genommen werden. Voraussetzung sei aber, dass entsprechendes medizinisches Personal zur Verfügung stehe.
Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass die Zahl derer, die mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kommen und dort intensiv-medizinisch betreut werden müssen, in den kommenden Tagen weiter steigt. Besonders im Hamburger Rand zeige sich bereits jetzt die hohe Auslastung.
