Fahrlehrer demonstrieren vor Landeshaus in Kiel
Die Fahrlehrer aus Schleswig-Holstein fordern finanzielle Hilfe vom Land, denn die Corona-Pandemie macht ihnen zu schaffen.
Vor dem Kieler Landeshaus haben am Dienstag etwa 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Fahrschulen, aber auch aus dem Einzelhandel demonstriert. Vielen Fahrschulen geht das Geld aus, weil sie wegen der Corona-Regelungen nicht ausbilden dürfen - sagt der Fahrlehrerverband Schleswig-Holstein. Die Demonstranten fordern nun finanzielle Hilfe vom Land.
Verzweifelte Hilferufe
"Nach fast zwei Monaten ist natürlich das Polster aufgebraucht", schilderte der Vorsitzende des Fahrlehrerverbandes Schleswig-Holstein, Frank Walkenhorst, das Problem, das viele Fahrlehrer haben. Viele Betriebe hätten sich bis heute nicht von den Folgen des ersten Lockdowns im Frühjahr vergangenen Jahres erholt. Und seit Mitte Dezember ruhe der Ausbildungsbetrieb nun schon wieder. "Vereinzelt melden mir Kollegen auch, dass sie schon Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren", so Walkenhorst. Er betont: "Es ist ein Hilferuf unserer Branche, weil wir nicht mehr lange durchhalten können." Überbrückungshilfen kommen laut Walkenhorst viel zu spät, viele warten auf Zahlungen. Walkenhorst befürchtet viele Insolvenzen und fordert finanzielle Unterstützung - und dass die Fahrschulen auch trotz Corona-Krise wieder öffnen dürfen - so wie zum Beispiel teilweise in Hamburg und Niedersachsen.
