Coronavirus: Mehr als 2.000 Menschen positiv getestet
Jeden Tag veröffentlicht das Land Schleswig-Holstein neue Zahlen zur Corona-Pandemie. Die Zahlen sind nach Angaben der Regierung vom Vortag, da die Datenerfassung und Übermittlung entsprechend Zeit benötigt. Mit Stand von Freitag (10.4.) wurden dem Land insgesamt 2.032 bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Im Vergleich zu Donnerstag (9.4.) ist die Zahl der Sars-CoV-2-Fälle damit um 98 angestiegen. Das Robert-Koch-Institut schätzt aktuell, dass 1.134 Menschen in Schleswig-Holstein nach einer Coronavirus-Infektion wieder genesen sind.
Vergleich zum Vortag: Ein Mensch weniger in klinischer Behandlung
309 der gemeldeten Infizierten sind oder waren laut Landesregierung seit Beginn der Ausbreitung des Virus im Krankenhaus (+29 im Vergleich zum Vortag). 155 Menschen sind aktuell in klinischer Behandlung (156 am Vortag).
39 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus
Dem Land wurden bislang 39 Todesfälle im Zusammenhang mit der Viruserkrankung gemeldet, eine Steigerung um 3 Fälle im Vergleich zum Vortag.
In Flensburg gibt es die wenigsten Infizierten
Die meisten bestätigten Corona-Fälle gibt es mit 439 nach wie vor im Kreis Pinneberg. Dort sind innerhalb eines Tages 22 neue Infektionen gemeldet worden. Im Kreis Stormarn sind es 208 (+7) und in Rendsburg-Eckernförde 192 (+6) positiv Getestete. Im ähnlichen Bereich bewegen sich der Kreis Herzogtum Lauenburg (+8, 183) und Kiel (+11, 187). Die wenigsten Fälle gibt es nach Angaben der Landesregierung mit 32 bestätigten Infizierten immer noch in Flensburg (+1).
Im Verhältnis zu Einwohnerzahl gibt es am meisten Fälle im Kreis Pinneberg (140 pro 100.000 Einwohner), im Kreis Herzogtum Lauenburg (93 pro 100.000 Einwohner) und in Stormarn (86 pro 100.000 Einwohner), am wenigsten in Ostholstein (27 pro 100.000 Einwohner), Flensburg (36 pro 100.000 Einwohner), Dithmarschen (38 pro 100.000 Einwohner) und Nordfriesland (39 pro 100.000 Einwohner).
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Fälle den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehen Weg gemeldet wurden. Aus ihr lässt sich schließen, wie weit sich die Infektion auf jeden Fall verbreitet hat. Im Vergleich der Kreise und kreisfreien Städte lässt sich erkennen, welche Regionen stärker betroffen sind, wo es vielleicht sogar einen Corona-Hotspot gibt.
Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Das zeigen Grafiken des Robert-Koch-Instituts. Gerade rund um Wochenenden kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
