Corona in SH: 244 neue Infektionen gemeldet
Die Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein haben dem Land gestern (01.12.) 244 neue Infektionen gemeldet. Am Montag vor einer Woche (24.11.) waren es 251 gewesen (-7).
Die gemeldeten Fälle stammen aus allen 15 Kreisen und kreisfreien Städten im Land. Insgesamt sind nach der Statistik der Landesregierung seist Beginn der Pandemie 14.580 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus Sars-Cov2 infiziert worden. 11.500 gelten nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts als genesen. 258 Todesfälle stehen laut dieser Statistik der Landesmeldestelle Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid 19, das sind drei mehr als am Vortag.
114 Erkrankte aktuell im Krankenhaus
114 Menschen sind aktuell wegen Covid 19 im Krankenhaus – zehn weniger als am Vortag. 29 Covid-19-Patienten befinden sich in Intensivtherapie (+3), 14 Patienten müssen beatmet werden (-1). Den bisherigen Höchststand gab es in Schleswig-Holstein am 5. April. Damals wurden insgesamt 162 Patienten in Kliniken behandelt.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Das Infektionsgeschehen ist in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. Nach Berechnungen des Landes gibt es deutlich mehr Fälle in Kiel, Lübeck und den vier Kreisen, die an Hamburg grenzen, als im Rest des Landes. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten ist. Dieser Wert ist sehr dynamisch und ändert sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen. Einige Kreise und kreisfreie Städte in Schleswig-Holstein haben diese kritische Schwelle erreicht oder sind nah dran - deswegen hat die Landesregierung nach Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder mit einer Anpassung der Maßnahmen reagiert.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
