Corona in SH: 121 neue Infektionen gemeldet
Jeden Tag veröffentlicht das Land Schleswig-Holstein neue Zahlen zur Corona-Pandemie. Infizierte, Verstorbene, Genesene - eine aktuelle Übersicht der wichtigsten Daten zum Coronavirus.
Seit Ausbruch der Pandemie sind in Schleswig-Holstein insgesamt 12.908 bestätigte Corona-Fälle (Datenstand 22.11.) gemeldet worden. Im Vergleich zum Vortag gibt es 121 Sars-CoV-2-Infektionen mehr. Das geht aus den neuesten Zahlen der Landesmeldestelle hervor, dem Institut für Infektionsmedizin der Universität Kiel. Allerdings haben vier Kreise noch keine Daten gemeldet (Datenstand 22.11.). Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) gelten etwa 9.400 Menschen als genesen.
141 Erkrankte aktuell im Krankenhaus
Laut Gesundheitsministerium werden im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion zurzeit 141 Menschen in einer Klinik behandelt, genau so viele wie am Tag zuvor. 27 befinden sich in Intensivtherapie, zwölf Patienten müssen beatmet werden. Am 5. April hatte die Zahl der Hospitalisierten mit 162 Patienten ihren bisherigen Höchststand in Schleswig-Holstein erreicht.
Bislang wurden 234 Todesfälle im Zusammenhang mit der Viruserkrankung gemeldet. Zusätzlich zu den Zahlen für ganz Schleswig-Holstein sind auf der Homepage des Instituts für Infektionsmedizin auch Zahlen für die einzelnen Kreise und kreisfreien Städte einzusehen. Die meisten Corona-Fälle gibt es demnach im Kreis Pinneberg (2.176), die wenigsten mit 299 im Kreis Plön.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Der Inzidenzwert gibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner überschritten ist. Dieser Wert ist sehr dynamisch und ändert sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen. Einige Kreise und kreisfreie Städte in Schleswig-Holstein haben diese kritische Schwelle erreicht oder sind nah dran - deswegen hat die Landesregierung nach Abstimmung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder mit einer Anpassung der Maßnahmen reagiert. Bis zum 30. November gelten verschärfte Corona-Regeln.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Fälle den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
